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Autor Thema: Gilda (USA, 1946)  (Gelesen 110 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 09. April 2022, 20:59:57 »

Gilda ist ein US-amerikanischer Spielfilm im Stil des Film noir aus dem Jahr 1946. Es handelt sich um eine Mischung aus Kriminalfilm und Melodram, in dem die Hassliebe das zentrale Thema bildet. Unter der Regie von Charles Vidor ist Rita Hayworth in der Titelrolle zu sehen. Als erotischer Klassiker der „Schwarzen Serie“ ist Gilda vor allem für Hayworths legendären Handschuh-Striptease zu Put the Blame on Mame berühmt, der ihr Image als Liebesgöttin der 1940er Jahre maßgeblich prägte.

Der junge US-Amerikaner Johnny Farrell gewinnt beim Würfelspiel im Hafen von Buenos Aires durch Betrug eine größere Summe Geld. Als ihn daraufhin ein Dieb angreift, taucht ein mysteriöser wohlhabender Mann mit einem Messer auf, das aus seinem Gehstock hervorspringt, und rettet Johnny das Leben. Der Unbekannte stellt sich ihm als Ballin Mundson vor und rät ihm davon ab, seine Betrügereien in einem bestimmten Spielcasino fortzusetzen. Johnny ignoriert seinen Rat und taucht im Casino auf. Als er beim Black Jack des Falschspielens überführt wird, bringt man ihn zum Besitzer des Casinos, der sich als Ballin Mundson herausstellt. Johnny überredet Ballin, ihn einzustellen, und erweist sich schnell als zuverlässiger Vertrauensmann seines neuen Chefs. Beide haben ähnlich pessimistische Weltanschauungen, vor allem was Frauen betrifft, weshalb sich zwischen ihnen auch eine Männerfreundschaft entwickelt.

Als Ballin von einer Geschäftsreise überraschend als frischgebackener Ehemann zurückkehrt, ist Johnny erstaunt, die attraktive Gilda zu sehen, die ihm Ballin als seine Ehefrau vorstellt. Es handelt sich um dieselbe Frau, mit der Johnny einst eine leidenschaftliche Liebesbeziehung führte, deren Scheitern ihn veranlasste, nach Südamerika zu gehen. Sowohl er als auch Gilda bemühen sich, vor Ballin den Schein zu wahren, einander nicht zu kennen. Hinter der gespielten Gleichgültigkeit füreinander kochen jedoch die Gefühle der beiden schnell wieder hoch, besonders als Ballin Johnny damit beauftragt, auf Gilda aufzupassen. Aus altem Groll, aber auch aus Loyalität zu Ballin vermeidet Johnny in der Folge jedwede Intimität mit Gilda. Gekränkt durch seine Zurückweisung, genießt es Gilda, ihn mit anderen Männern eifersüchtig zu machen. Da Johnny von Gildas vermeintlicher Treulosigkeit gegenüber Ballin überzeugt ist, verwandeln sich seine ohnehin schon zwiespältigen Gefühle für sie zunehmend in Hass. Lediglich der Casinoangestellte Onkel Pio weiß die emotionsgeladene Situation zu durchschauen und als Außenstehender richtig zu deuten.

Ballin, der insgeheim mit einer zwielichtigen deutschen Organisation in ein internationales Kartell für Wolframschmuggel verwickelt ist, gerät derweil unter Druck. Der Regierungsbeamte Detective Maurice Obregon ist ihm und zwei deutschen Geschäftsmännern bereits auf der Spur und hält sich zu diesem Zweck häufig an den Spieltischen auf. Als sich die beiden Deutschen von Ballin um das Kartell betrogen sehen, tötet Ballin einen von ihnen und sieht sich gezwungen, zu fliehen. Er kehrt nach Hause zurück und findet Johnny und Gilda im Schlafzimmer vor, die sich nach einer erneuten feindseligen Auseinandersetzung küssend in den Armen liegen. Ballin verlässt umgehend das Haus und täuscht daraufhin mit einem Flugzeugabsturz seinen Selbstmord vor. Da er in seinem Testament festgelegt hat, dass Gilda sein Vermögen und mehrere Wolframpatente erben soll, beschließt Johnny, Gilda zur Frau zu nehmen. Nun, da sie den Mann heiraten wird, den sie wirklich liebt, blickt Gilda hoffnungsvoll in die gemeinsame Zukunft. Johnny kann ihr jedoch nicht ihre scheinbare Untreue verzeihen und will sie bestrafen, indem er sie wie in einem Käfig gefangen hält und sie weder besucht noch ausgehen lässt.

Als Gilda aus ihrer beklemmenden Lage keinen anderen Ausweg findet, flieht sie nach Montevideo. Dort tritt sie als gefeierte Tänzerin auf und lernt den Anwalt Thomas Langford kennen, der ihr helfen will, sich von Johnny scheiden zu lassen. Der Jurist ist jedoch ein Strohmann ihres Gatten, der sie direkt zu diesem zurückbringt. Wütend schlägt Gilda auf Johnny ein, um kurz darauf zu seinen Füßen um ihre Scheidung zu betteln. Da Johnny sich weiterhin nicht erweichen lässt, versucht Gilda, sich auf ihre eigene Weise an ihm zu rächen: Sie legt im Casino einen provozierenden Striptease hin, damit jeder sehen kann, was für eine schamlose Frau Johnny geheiratet zu haben scheint. Johnny zieht sie empört von der Bühne und verpasst ihr eine Ohrfeige. Von seinem schlechten Gewissen geplagt, wird Johnny daraufhin von Detective Obregon aufgefunden, der ihn schließlich überzeugt, dass Gilda stets treu gewesen ist und ihm nur Theater vorgespielt hat.

Voller Demut kehrt Johnny zu Gilda zurück und bittet sie, ihm zu verzeihen. Beide sehen ein, wie gemein sie zueinander waren, aber dass sie dennoch zusammengehören. In diesem Augenblick erscheint der totgeglaubte Ballin und fordert seine Frau zurück. Mit einer geladenen Pistole bewegt er sich auf sie zu und droht, auch Gilda umzubringen. Onkel Pio gelingt es jedoch, Ballin im letzten Moment zu erstechen. Obregon, der sich aufgrund der laufenden Ermittlungen gegen das Kartell immer noch im Casino aufhält, stößt kurz darauf zu ihnen. Trotz Johnnys ritterlichem Bestreben, die alleinige Schuld an Ballins Tod auf sich zu nehmen, entlässt Obregon ihn aus der Situation, da Ballin schon drei Monate zuvor Suizid begangen habe und es zudem Notwehr seitens Onkel Pio gewesen sei. Die erleichterte und glückliche Gilda fordert Johnny mit den Worten „Lass uns nach Hause fahren“ zum gemeinsamen Aufbruch auf.

    Rita Hayworth: Gilda Mundson Farrell
    Glenn Ford: Johnny Farrell / Erzähler
    George Macready: Ballin Mundson
    Joseph Calleia: Det. Maurice Obregon
    Steven Geray: Onkel Pio
    Joe Sawyer: Casey
    Gerald Mohr: Capt. Delgado
    Mark Roberts: Gabe Evans
    Donald Douglas: Thomas Langford
    Ludwig Donath: Deutscher
    Lionel Royce: Deutscher
    Saul Martell: kleiner Mann im Casino

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 10. Juni 2023, 02:36:26 »

Mein Rewatch Film aus meiner Film Noir & Thriller - Filmreihe für Samstag. Bericht folgt am Abend.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 10. Juni 2023, 21:41:47 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Film Noir & Thriller - Filmreihe mit Glenn Ford ist der Kultfilm "GILDA" aus dem Jahre 1946, zusammen mit Rita Hayworth, George Macready, Joe Sawyer, Joseph Calleia und Gerald Mohr. Gilda (Hayworth), eine temperamentvolle, verführerische Frau, hat nur ein Ziel: so viele Männer wie nur möglich zu bezaubern und sie sich hörig zu machen. Auf einer Geschäftsreise lernt Ballin Mundson (Macready), der Boss eines illegalen Spielcasinos in Südamerika, Gilda kennen, heiratet sie und nimmt sie mit in seine tropische Heimat. In dieser Welt des Glückspiels, der Schmuggler und der Killer trifft Gilda auf Mundsons rechte Hand Johnny Farrell (Ford), mit dem sie früher mal eine kurze, aber stürmische Affäre hatte. Ausgerechnet Johnny erhält von Mundson den Auftrag auf Gilda aufzupassen. Johnny versucht, standhaft zu bleiben und erweckt dadurch Gildas Ehrgeiz, ihn erneut zu verführen. Das Satansweib macht ihm das Leben zur Hölle... Der Film basiert auf einer Geschichte des Autors E. A. Ellington.

Die Stars:
Glenn Ford spielte den technisch einwandfreien Trick-Spieler Johnny Farrell, Tita Hayworth spielte seine Love Interest, die intrigantische Gilda Mundson, George Macready spielte Fords Vorgesetzten Ballin Mundson, Joseph Calleia spielte den Polizisten Det. Maurice Obregon, Steven Geray spielte die scharfzüngigen Waschraumaufsicht "Onkel Pio".

Synchronisation:
Von diesem Film existieren zwei verschiedene Synchronisationen: In der ersten Syncvhro, die heute als verschollen gilt, wurde Glenn Ford von Curt Ackermann, Rita Hayworth von Till Klockow und Joseph Calleia von Wolfgang Eichberger gesprochen. Weitere Sprecherinfos liegen dazu nicht vor. In der Zweitsynchro, welche 1979 angefertigt wurde, wurde Glenn Ford wurde Glenn Ford von Rüdiger Bahhr gesprochen, Rita Hayworth von Viktoria Brams, George Macready von Reinhard Glemnitz, Joe Sawyer von Wolfgang Hess, Joseph Calleia von Holger Hagen von Gerald Mohr von Norbert Gastell.

DVD & Bluray:
Ich besitze von dem Film eine digitale Pay TV Aufnahme in guter Qualität. 1999 erschien der Film auch bei SONY auf DVD, mittlerweile jedoch schon etwas teurer. Der Film ist auch seit 2014 auf BluRay von SONY erschienen, jedoch nicht mehr ganz günstig.

Interessantes:
Die Handlung basiert auf einer Geschichte des Autors E. A. Ellington, die im Auftrag von Columbia Pictures zunächst von Jo Eisinger für die Leinwand adaptiert und daraufhin von dem Drehbuchautor Marion Parsonnet ausgearbeitet wurde. Da bei Drehbeginn jedoch noch kein vollständiges Skript vorlag, wurde auch Ben Hecht als Autor herangezogen, jedoch ohne später im Abspann erwähnt zu werden. Doch vor allem Virginia Van Upp, die als Produzentin des Films fungierte und mit Es tanzt die Göttin (1944) bereits erfolgreich einen Hayworth-Film produziert hatte, fügte dem Drehbuch letztlich entscheidende Dialoge und Charakterzeichnungen hinzu. Da sie Rita Hayworth gut kannte, konnte Van Upp der Schauspielerin die Rolle der verführerischen Gilda auf den Leib schneidern und die Dialoge für sie entsprechend anpassen. Aufgrund der Zensur in Hollywood durften jedoch die erotischen Elemente der Handlung, darunter mögliche homosexuelle Spannungen zwischen Johnny und Ballin oder Gildas sexuelle Bedürfnisse, lediglich angedeutet werden, weshalb der Film einen sehr eigenen Subtext entwickelte, der sowohl dem Production Code als auch vielen US-amerikanischen Kritikern der Zeit entging.Legendäre Zeilen wie „Wenn ich eine Ranch wäre, würde ich schrankenlose Freiheit heißen.“ (“If I’d been a ranch, they would have named me ‚The Bar Nothing‘.”) schafften es dennoch ins Drehbuch. Da der Film als Vehikel für Rita Hayworth, Columbias größten Star, antizipiert wurde, stand ihre Besetzung als Titelheldin außer Frage. Für die männliche Hauptrolle war zunächst Humphrey Bogart im Gespräch. Dieser lehnte jedoch Columbias Angebot mit der Begründung ab, dass bei einer so schönen Frau wie Hayworth kein Zuschauer ihn auf der Leinwand beachten würde und es sich seiner Meinung nach um einen Frauenfilm handle. Die Rolle des Johnny Farrell bekam schließlich Glenn Ford, der ebenfalls bei Columbia unter Vertrag stand und nach seinem dreijährigen Navydienst im Zweiten Weltkrieg erst einen neuen Film, Die große Lüge (1946) mit Bette Davis, abgedreht hatte. Er und Hayworth kannten sich bereits vom gemeinsamen Dreh für den Film The Lady in Question (1940), bei dem Charles Vidor ebenfalls die Regie geführt hatte. Wikipedia hat noch sehr viel interessantes zu dem Film zu berichten.

Musikstücke:
Put The Blame On Mame - Rita Hayworth (in Wahrheit jedoch nicht von Hayworth wirklich gesungen!)

<a href="https://www.youtube.com/watch?v=YnBmbsDan5s" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=YnBmbsDan5s</a> <a href="https://www.youtube.com/watch?v=v3uzB-q0jsU" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=v3uzB-q0jsU</a> <a href="https://www.youtube.com/watch?v=RQA8YxzLZt8" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=RQA8YxzLZt8</a>

Zum Film selbst:
Buenos Aires, Argentinien - Glenn Ford ist ziemlich abgebrannt. Das einzige, was ihm blieb waren seine eigenen Würfel und sein Talent, ein professioneller Zocker zu sein. Auf diese Art kam er bei einem Hinterhof-Casino wieder zu etwas Geld, was ihm jedoch gleich daran auf einem Räuber wieder abgenommen versuchen sollte, Johnny jedoch das Leben im letzten Moment von Ballin Mundson gerettet wurde, der Gefallen an Johnny fand und ihm ein exklusives Spielcasino in der Stadt empfahl.

Am Abend darauf suchte er das Casino auf, hielt sich daran, dass hier Krawattenpflicht herrscht und versuchte sich am Blackjack, merkte jedoch schnell, dass der Croupier ein gewievter Betrüger ist, so dass er bei jedem Spiel darauf bestand, Einspruch einzulegen und selbst noch die Karten abhob - mit dem Ergebnis, dass Johnny jedes Spiel gewann...dann wurde der Croupier ausgetauscht...mit selben Erfolg Grinsen nachdem Johnny der Meinung war, genug für sich zu haben, wurde er vom Sicherheitsdienst zum Casino-Chef zitiert, kaum angekommen mischten die beiden Sicherheitsleute Johnny erstmal auf. Johnny staunte nicht schlecht, als er sah das jener Retter von gestern, Ballin Mundson, der Casino-Chef ist, der, der Johnny quasi eingeladen hatte. Mundson war nicht sehr begeistert, dass Johnny betrogen hatte und er es auch zugib und er ihm daraufhin Hausverbot erteilte. Doch Johnny machte ihm ein Gegenangebot - ihn hier im Casino als Croupier und Sicherheitsmann einzustellen, da er sehr gut in das war, was er machte, was Mundson eingestehen mußtte - denn ausser ihm selbst hatte keiner Johnnys Betrügerei gemerkt. Als Johnny auch noch die beidne Leute, die ihn aufgemischt hatte eine "Revanche" gab und diese am Boden waren, gab Mundson Johnny eine Chance und stellte ihn ein.

Ein paar Jahre später: Johnny hatte sich mittlerweile bis zu Mundsons rechten Hand hochgearbeitet, er genoss als einziges sein Vertrauen. Als Mundson eröffnete, er müsse wegen Geschäften nach New York, wurde Johnny der Interims Casino-Chef. Als Mundson nach einigen Wochen zurückkam, präsentierte er Johnny sein "Mitbringsel" - eine Ehefrau! Und als Johnny seine Braut Gilda sah, stockte ihm der Atem. Nicht nur, dass sie eine der schönsten Frauen warn, die er jemals in seinem Leben gesehen hatte - er kannte sie sogar: Vor einiger Zeit hatten beide eine kleine, aber sehr heftige Affären, welche, besonders bei Gilda, großen Eindruck gemacht hatte, obwohl Johnny dann verschwunden war. Johnny zeigte es Mundson nicht, dass er sie kannte, doch Mundson spürte sogar eine starke Ablehnung von beiden, besonders Gilda zeigte sich sehr fiess und Johnny wußte darauf zu reagieren. Mundson passte es nicht und forderte beide auf, sich zu vertragen.

In der nächsten Zeit fiel Johnny auf, dass Mundson nicht nur legale Geschäfte betrieb, sondern zudem scheinbar für ein Syndikat Geld wusch. Gilda brachte schnell das Leben der beiden Männer völlig durcheinander, denn Gilda hatte eine Leidenschaft: Jeden Mann den Kopf zu verdrehen, ihn heiß zu machen und ihre Zuneigung ihnen zu zeigen. Nach und nach merkte Mundson, dass Gilda und Johnny sich scheinbar von früher kannten, merkte aber auch weiter die gegenseitige Ablehnung, doch er wußte, dass gerade eine gegenseitige Ablehnung schnell zu eine Affäre führen kann, besonders, wo er Gilda und ihre Art nun etwas kennengelernt hatte. Mundson hatte Gilda gleich am Tag darauf, als er sie kennenlernte, geheiratet. was sie ihm verschwieg war, dass sie vorher von ihm erfahren hatte, dass Johnny Farrell seine rechte Hand ist und dass Johnny der Grund war, wieso sie einen Antrag überhaupt annahm und er sie von New York nach Buenos Aires brachte. Sie will Johnny mit Mundson eifersüchtig machen. Obwohl Johnny seinen Hass gegen sie zeigte, war auch unüberkennbar, dass er sie im Grunde immer noch liebte. Johnn passte es gar nicht, dass Gilda mit zahlreichen Männern in dem casino shakerte und sich ihnen an den Hals warf udn er sie stets aufforderte, es sein zu lassen und sich dabeiu auch mit dem einen oder anderen "Verehrer" anlegen mußte, die entweder nicht wußte, dass Gilda die Frau vom Chef war, oder es sie schlichtweg nicht interessierte Grinsen Das führte dazu, dass sich Mundson in seinem Verdacht, dass Johnny was für Gilda empfindet, bestärkte und er Johnny schliesslich drohte.

Als Mundson einem Casino-Stammgast, der stets verlor, schliesslich denunzierte, befürchtete Johnny, dass dieser sich rächen könnte - und tatsächlich tauchte er wenig später mit einer Waffe auf, um Mundson zu erschiessen, Johnny konnte ihn jedoch überwältigen und der Mann erschoß sich daraufhin verzweifelt selbst. Mundson wußte, dass sein Leben in gefahr war und entschloß sich, Johnny den Code für den Safe zu geben, im Falle, dass ihm etwas passieren sollte. Zudem wurde Johnn in dessen lukratives Nebengeschäft eingeweiht: Mundson hat hier in Argentinien das Monopol für Wolfram, womit er plant, noch sehr viel Geld und Einfluß zu bekommen.

Gilda pellte sich ein Ei darauf, dass Johnny ihr drohte, keinen Männern mehr den Kopf zu verdrehen und machte fleissig weiter. Johnn verfasste deswegen einen Plan: Sie kann damit weitermachen, allerdings kontrolliert, Johnny müsse über jeden einzelnen Kerl informiert sein, damit er sie vor Mundson decken kann denn Johnny wüßte, wenn Mundson dahinterkommt, er zu drastischen Mitteln greifen würde. Gilda nutzt dies natürlich schamlos aus und "spielte" mit Johnny. Als Johnny ihr die Leviten wieder lesen wollte und Gilda ihm stattdessen um den hals fiel, erwihcte Mundson sie und zog falsche Schlüsse, zumal Gilda es noch forcierte, dass sie gerade mit Johnny vom Schwimmen wiedergekommen sei.

Die Waschraumaufsicht, den jeder nur "Onkel Pio" nannte ist bekannt für ein scharfes Auge und sein noch schärferes Mundwerk Grinsen So nannte er Johnny stets "den Bauern", nachdem er ihm bei ihrer ersten Begegnung nur ein paar Cents an Trinkgeld gab Grinsen Onkel Pio mochte Johnny zwar, behandelte ihn dennoch so und war der einzige, der irgendwie den richtigen Durchblick bei allem hatte, wußte so auch schon sehr schnell, dass Johnny und Gilda sich lieben.

Tags darauf kamen zwei deutsche Gangster ins Casino und wollten zu Mundson. Johnny hielt sie auf, handelte sich dabei jedoch Ärger mit ihnen ein. Und das Resultat war, dass der Bote, der Johnny ausrichtete, dass die beiden Deutschen Mundson sprechen wollten, ermordet aufgefunden wurde. der energische Polizist Det. Maurice Obregon übernahm den Fall, er hatte schon seit längerem ein Auge auf Casino, wo nicht alles ganz legal vorging, was er wußte, nur nie Beweise hatte, geworfen. Mundson lehnte es ab, dass Johnny ihm half, der gemerkt hatte, dass die beidne Deutschen ihm wegen dem Wolfram Daumenschrauben anlegten. Er will sein problem auf seine Weise lösen, Johnny soll stattdessen auf Gilda aufpassen, das ihr nicht geschieht, den er war in Gilda total mit rosaroter Brille verliebt.

Als Gilda und Johnny sich kurz darauf näher kamen und Gilda ihn leidneschaftlich küßte, was Johnny erwiderte, platze Mundson herein. Mundson war gerade dabei,m seine Flucht vorzubereiten und wollte Gilda mitnehmen, doch als er die beiden küssend sah, fuhr er alleine zum Flugplatz. Johnny und Gilda folgten ihn mit einem anderen Wagen, holte ihn jedoch nicht mehr ein und sie sahen nur noch, wie er startete. Doch kurz darauf sah man, dass die Maschine explodierte...Johnny wußte vorher schon, dass der Sprit, den er hatte, niemals ausreichen würde. Es war ein kontrollierter Selbstmord...da er es nicht verkraftete, dass Gilda Johnny liebte.

Es gab ein Testamant, worin Gilda natürlich als Alleinerbin ein gesetzt war und Johnny als Testamentsvollstrecker. Johnny war nun ab sofort neuer Casino-Chef und nach kurzer Zeit heirateten er und Gilda. Nach einiger zeit tauchten die Deutschen wieder auf und Johnny erfuhr, dass das Wolfram den deutschen gehörte, die es während der Kriegszeit nur an Mundson verkauft hatte, der es solange für sie aufbewahren wollte... er aber nun nicht bereit war, es wieder wie abgemacht, zurückzuverkaufen.  Nun forderten die Deutschen das Wolfram von Johnny zurück.

Durch die ganze Arbeit vernachlässigte Johnny seine Ehe mit Gilda, die ihn wirklich liebte und Johnny sie eiugentlich nur geheiratet hatte, mum sie zu kontrollieren. Er sperrte sie ein, liess sie ständig beobachten und schn ell flogen die Fetzen zwischen ihnen. Zudem unterband Johnny jeglichen Versuch, dass sich Gilda ein Affäre suchte. Schliesslich nutzte sie eine Situation, um nach Montevideo zu flüchten und wollte die Scheidung einreichen. In Montevideo lernte sie Tom kennen, einen Mann der sie liebte und den auch Gilda mochte. Er sagte ihr jedoch, dass eine Heirat, die in Buenos Aires geschlossen wurde, nur in Buenos Aires geschieden werden kann. Sie kann es zwar auch in Montevideo machen - doch wäre die Scheidung in Argentinien nicht rechtswirksam.  Also kehrte sie zusammen mit Tom nach drei Monaten nach Buenos Aires zurück - um dort gleich zu erfahren, dass Tom von Johnny "gekauft" war. Ihre ganze Begegnung war kein Zufall, sondern kontrollierte Absicht. Johnny räumte an, Gilda immer noch zu lieben.

Det. Obregon war nun auch hinter dem Wolfram-Deal gekommen und hatte sich eingemischt um  diese Gaunerei zu beenden. Dabei legte er sich mit den Deutschen an und konnte sie verhaften. Von Johnny forderte er nun die Dokumente und die Verträge dafür an, um das Wolfram den rechtmäßigen Besitzer zurückzugeben. Johnny weigerte sich und Obregon stellte Johnny daraufhin unter Hausarrest.

Wochen später - Johnny und Gilda hatten wieder angenähert und Gilda glaubte nun, dass Johnny sich gebessert hatte und Gilda tatsächlich liebt. Da tauchte auf mal Mundson auf - er lebte noch und hatte einst seinen Tod vorgetäuscht, um vor den Deutschen zu fliehen. Nun will er seine Geschäfte wieder aufnehmen und das Woilfram haben - und natürlich Gilda, die ja immer noch verheiratet ind, und die Ehe mit Johnny dadurch null und nichtig ist. Als Johnny und Gilda nun vor Mundson ihre Liebe gestanden, drehte Mundson durch und will beide töten. Ausgerechnet Onkel Pio war es, der sie rettete und erstach Mundson. Obregon tauchte auch...Onkel Pio gestand gleich alles, doch ihm war das egal...Mundson galt offiziell ja schon als tot...un nun ist er es wirklich Grinsen Johnny gab Obregon die Safekombination, wo die ganzen Wolfram Verträge drin waren, und "schenkte" sie ihm. Johnny und Gilda wollen nun woanders ein ganz neues, gemeinsames Leben beginnen.

Fazit:
Es ist mehr als 35 Jahre her, dass ich den Film zuletzt gesehen hatte und hatte ihn auch nicht in allerbester Erinnerung. Nun...nach meinem rewatch gefällt mir der Film zwar besser als damals, aber wo richtig gut finde ich ihn heute noch nicht. Es ist klar, dass Rita Hayworth hierin die Rolel ihres Lebens spielte, und daraufhin zum neuen Shooting-Star wurde. Und ich gebe zu, Hayworth spielte wirklich klasse und der erotische "Handschuh-Strip" war schon ziemlich heiß. Zudem auch ein sehr gewagter film für 1946, besonders als Hayworth die Zuschauer nach ihrem Gesang aufforderte, sie auf der Bühne komplett auszuziehen und es eine regelrechte Schlägerei darum gab...Szenen, die damals sicher absolut an der No Go Grenze standen Grinsen Das Bogart die Hauptrolle mit der Begründung "Ich hatte schon beim Lesen des Scripts bemerkt, dass alle Augen auf Rita Hayworth liegen und das den restlichen Cast kein Mensch beachten würde" abglehnt hatte und zudem noch meinte "Im Grunde ist das ein reiner Frauenfilm!" Grinsen - hatte er damals schon recht, bevor der Film im Kasten war Grinsen Interessant finde ich, dass Bogart später mit "Sabrina" oder "Die barfüßige Gräfin" zwei Filme gemacht hatte, die sich schon ähnlich an seiner Aussage, die er gegenüber "Gilda" machte, überein stimmten Grinsen Aber OK...da war Bogart 10 Jahre älter und sah es wohl auch schon etwas anders.  Auch für Glenn Ford war dieser Film letztendlich das Sprungbrett für seine Karriere...also mußten auch ein paar Leute ihn im Film beachtet haben Grinsen Sehr gefallen hatte mir Steven Geray als Waschraumaufsicht "Onkel Pio". Mit seiner scharfzüngigen Art nahm er sich schon einiges heraus, machte sich sogar über seine Kündigung von Ford lustig und meinte "Du kannst mich nicht feuern - ich werde noch viele weitere Jahre hier sein, wo du schon längst vergessen bist!" laut lachen  Doch alles in allem ein Film, der sich schon ziemlich zieht, Spannung kommt auch nicht so wirklich auf und ja...der Film war in viel das, was man heute als Soap oder so kennt...erinnert an spätere Serien wie "Dallas". Den unglaublich großen Hype um den Film kann ich auch nicht so wirklich nachvollziehen - zu meinen Lieblings Noirs zählte er noch nie und wird er auch nie. Aber ich gebe zu, dass der Film schon einige netter Augenblicke hatte - besonders von Hayworth Seite aus, die damals ihren Charakter schon andersfraulich spielte, als man es von den Frauen aus der Zeit gewohnt war und das dies sicher auch ein grund war, wieso der Film, besonders früher, extrem gut angekommen war. Aus heutiger Sicht gesehen war Gilda eigentlich nichts anderes als eine Nutte, die sich jeden an den Hals warf und mit jedem ins Bett hüpfte Grinsen Allerdings sollte man auch nicht vergessen, wie Gilda schliesslich so wurde, dass extreme Verbitterungen gegenüber anderen Männern sie zu dieser Persönlichkeit gemacht hatten und auch Johnny Farrell einiges dazu beigesteuert hatte, als er sie einst erstmals kennenlernte.  Den Song, den Hayworth sang (eigentlich ja nicht, sie sang es ja nur Playback), war trotzdem recht nett anzuhören.

 3,5 Sterne
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« Antworten #3 am: 10. Juni 2023, 23:23:25 »

 Guter Film/Serie ich habe den film auf einer sehr guten sony dvd in der rita hayworth collection und schließe mich dir an-eine soap opera als pseudo noir.natürlich kein schlechter film, die nebenfiguren sind hier oft interesannter als die hauptfiguren.es wird von fans und kritikern unendlich viel-auch psychologischer nonsense-in diesen film hineininterpretiert.man vergißt dabei:es war vor allem ein star-vehicle für rita hayworth.auch noir fachmann eddie mueller schwärmt von gilda...ich teile oft seine einschätzung, diesmal nicht.trotzdem ein sehenswerter film-der um 20 min gekürzt deutlich besser wäre- und viel besser als fast alles von heute...

<a href="https://www.youtube.com/watch?v=O8umnUtcml8" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=O8umnUtcml8</a>

<a href="https://www.youtube.com/watch?v=OGtoNhMBdKk" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=OGtoNhMBdKk</a>


« Letzte Änderung: 11. Juni 2023, 00:20:02 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert
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