Zeuge einer Verschwörung (Originaltitel: The Parallax View, deutscher Alternativtitel: Die Verschwörung) ist ein US-amerikanischer Neo Noir Spielfilm aus dem Jahr 1974. Er basiert auf dem Roman The Parallax View von Loren Singer. Alan J. Pakula produzierte und inszenierte diesen Politthriller mit Warren Beatty in der Rolle eines Journalisten, der einer politischen Verschwörung durch die mysteriöse Parallax Corporation auf die Spur kommt. Zusammen mit Klute (1971) und Die Unbestechlichen (1976) bildet Zeuge einer Verschwörung die sogenannte „Paranoia-Trilogie“ in Pakulas Werk.
Handlung
Der US-Senator Charles Carroll wird am amerikanischen Nationalfeiertag auf der Aussichtsplattform der Space Needle in Seattle ermordet. Der vermeintliche Attentäter stürzt nach einem Handgemenge in die Tiefe. Zeuge des Attentats werden unter anderem der Lokalreporter Joseph Frady, die Fernsehreporterin Lee Carter und Carrolls Berater Austin Tucker. Eine Untersuchungskommission des Senats kommt zu dem Ergebnis, dass der Anschlag die Tat einer Einzelperson war.
Drei Jahre später erhält Joe Frady von Lee Carter die Information, dass mehrere Zeugen des Attentats unter ungeklärten Umständen ums Leben gekommen sind. Kurze Zeit später ist auch Carter tot. Joe geht dem Verdacht nach, die Todesfälle seien Teil einer Verschwörung und sucht in dem Ort Salmontail nach Hinweisen auf den verschwundenen Austin Tucker. Der sich zuerst hilfsbereit zeigende Sheriff versucht Frady zu ermorden, doch Frady kann ihn überwältigen und findet im Haus des Sheriffs einen psychologischen Fragebogen der Parallax Corporation, die anscheinend aggressive Männer rekrutiert. Frady gelingt es, den untergetauchten Tucker zu finden, doch bei einem Bootsausflug mit ihm explodiert dessen Jacht: Tucker und sein Leibwächter sterben, Frady entkommt unverletzt.
Joe lässt sich unter falscher Identität von der Parallax Corporation anwerben und wird einer Art Lügendetektortest ausgesetzt, bei dem ihm ein Lehrfilm vorgespielt wird, der Bezüge zwischen den amerikanischen Grundwerten und Gewaltausübung schafft. Frady verfolgt einen Mitarbeiter von Parallax und findet heraus, dass dieser eine Bombe in einem Flugzeug platziert, in dem sich ein weiterer Senator, Gillingham, befindet. Joe gelingt es, Gillingham und alle Passagiere zu retten, bevor die Bombe explodiert. Während Bill Rintels, Fradys Chefredakteur, der in dessen Aktivitäten eingeweiht ist, ein weiteres Mordopfer von Parallax wird, erhält Frady seinen ersten Auftrag im Dienst der Firma. Statt diesen zu erledigen, verfolgt er jedoch den ihm bekannten Attentäter und landet in einem riesigen Auditorium, in dem ein Wahlkampfauftritt von Senator John Hammond geprobt wird. Hammond wird von Parallax während dieser Probe aus dem Hinterhalt erschossen und der Verdacht auf Joe Frady gelenkt. Letztendlich erschießt ein Parallax-Mitarbeiter auch Frady im Auditorium.
Der Film endet mit der Ankündigung einer Senatskommission ähnlich der zu Beginn des Films. Die Kommission stellt fest, dass die Ermordung von Senator Hammond die Tat des Einzeltäters Joe Frady war.
Warren Beatty: Joseph Frady
Hume Cronyn: Bill Rintels
William Daniels: Austin Tucker
Walter McGinn: Jack Jounger
Kelly Thordsen: Sheriff L. D. Wicker
Jim Davis: Senator John Hammond
Earl Hindman: Deputy Red
Bill Joyce: Senator Charles Carroll
Paula Prentiss: Lee Carter
Kenneth Mars: Ex-FBI-Agent Will