Mike Danko
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OFFICER AUS LEIDENSCHAFT
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« Antworten #1 am: 02. Februar 2010, 19:30:15 » |
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Hier noch eine etwas bessere Biographie von prisma-online:
Robert Wagner gehört zu den beliebtesten und erfolgreichsten Stars der US-Entertainmentbranche. Neben seiner umfangreichen Filmografie ist er in drei TV-Hitserien aufgetreten: "Ihr Aufritt Al Mundy" (ab 1968) neben dem legendären Fred Astaire (Wagner wurde für den Emmy nominiert), "Die Zwei mit dem Dreh" (ab 1975) und "Hart aber herzlich" (ab 1979). Darüber hinaus war Robert Wagner unter anderem auch in den Miniserien "Fackeln im Sturm", "Im Schatten der Götter" und "Pearl Harbor" zu sehen. Mit seiner derzeitigen Frau, der Schauspielerin Jill St. John, trat Wagner in A.R. Gurneys Theaterstück "Love Letters" auf und brach überall in den USA Hausrekorde. Trotz seiner vielen Film- und Fernsehrollen steht er weiterhin regelmäßig mit verschiedenen Theaterensembles auf der Bühne.
Seine Kinokarriere begann Robert Wagner bereits Anfang der 50er Jahre, als er nach Los Angeles zog. Bald wurde 20th Century Fox auf den gutaussehenden Jungdarsteller aufmerksam und verpflichtete ihn zusammen mit Debbie Reynolds. Einen ersten Kinoauftritt hatte er bereit 1950 in William A. Wellmans Komödie "Wilde Jahre in Lawrenceville", ebenfalls 1950 entstand Lewis Milestones Kriegsfilm "Die Hölle von Okinawa", ein Jahr später war er wieder ein Soldat in "Froschmänner" und 1953 folgte "Der Untergang der Titanic" mit Barbara Stanwyck.
In den folgenden Jahren drehte Wagner Film um Film, mal schlechtere, mal bessere: "Das Höllenriff" (1953), Edward Dmytryks Western "Die gebrochene Lanze" (1954), Henry Hathaways "Prinz Eisenherz" (1954), "Die weiße Feder" (1955), der Psychotriller "Ein Kuss vor dem Tode", erneut unter der Regie von Dmytryk "Der Berg der Versuchung" oder Richard Fleischers Kriegsfilm "Feuertaufe" (alle 1956). 1956 war also ein wichtiges und arbeitsreiches Jahr für Wagner, doch auch in privater Hinsicht brachte das Jahr eine entscheidene Wende: Der Schauspieler lernte die seinerzeit 18-jährige Natalie Wood kennen.
Und bereits ein Jahr später, am 28. Dezember 1957, heirateten die beiden. Doch die Ehe stand unter keinem guten Stern, zwar liebten sich die beiden hingebungsvoll, Hollywood sprach von DEM Traumpaar des 20. Jahrhunderts, doch Robert Wagner sollte als neuer junger Wilder in die Fussstapfen eines Paul Newman oder Marlon Brando treten, Natalie wiederrum war an ihre Filmfirma gebunden, musste ihr Verträge erfüllen. 1960 spielte das Ehepaar erstmals gemeinsam in einem Film: "Früchte einer Leidenschaft", so der Titel des Melodrams von Michael Anderson, thematisierte die Probleme zwei junger Paare aus der Provinz, die in New York eine Zeit wechselseitiger Beziehungskrisen erleben. Das Traumpaar erlebte die Krise auch in der eigenen Ehe, die 1962 schließlich scheiterte.
Wagner floh bereits 1961 nach Europa, spielte dort in dem epochalen Kriegsfilm "Der längste Tag". Ebenfalls 1961 enstand der Kriegsfilm "Wir alle sind verdammt" mit Steve McQueen, bevor ihn Vittorio de Sica neben Sophia Loren und Maximilian Schell in "Die Eingeschlossenen von Altona" (1962) besetzte. Danach gehörte Wagner als vermeintlicher Juwelendieb zum Cast von Blake Edwardss wunderbarer Komödie "Der rosarote Panther" (1963). In Europa traf Wagner seine alte Freundin Marion Marshall wieder, die sie über den Verlust der geliebten Natalie hinwegtröstete. Die beiden wurden ein Paar, am 22. Juli 1963 gaben sie sich das Jawort, Wagner Tochter Katie entstammt dieser Ehe.
Nach einer schöpferischen Pause kehrte Wagner 1966 auf die Kinoleinwand zurück: "" zeigte ihn an der Seite von Paul Newman, "Die Platinbande" (1966) war eine witzige Gaunerkomödie, "Der geheimnisvolle Dritte" (1967) war ein sehenswerter TV-Krimi mit Peter Lawford. 1968 dann Wagners erster Auftritt als moderner Robin Hood "Al Mundy". Die Krimiserie avancierte zu einem weltweiten Bestseller, Wagner war von einem auf den anderen Tag wieder in aller Munde. Wieder mit Newman stand er 1969 in dem Rennfahrerfilm "Indianapolis" vor der Kamera, der Sciencefictionfilm "Um neun Uhr geht die Erde unter" folgte 1970.
1971 war ein weiteres schicksalhaftes Jahr für Robert Wagner: Durch Zufall traf er seine alte, immer noch nicht verwundene Liebe Natalie Wood in einem Restaurant wieder. Und tatsächlich, die Liebe entflammte erneut, Natalie liess sich von ihrem zweiten Mann scheiden, ebenso wie Robert von Marion Marshall. 1972 heirateten die beiden zum zweiten Mal auf der Jacht "Splendor", zwei Jahre später kam Tochter Courtney Brooke zur Welt. Doch das Glück war nicht von langer Dauer, am 29. November 1981 starb Natalie im Alter von 43 Jahren bei einem Jachtunglück. Sie fiel bei dem Versuch, das Schlauchboot zu besteigen, ins Wasser und ertrank unter bis heute nicht eindeutig geklärten Umständen. Ein wenig Mysterium haftet ihrem Tod immer noch an, so wurde auch Robert Wagner mit ihm in Verbindung gebracht.
Die 70er waren für Wagner erneut arbeitsreiche Jahre: Man sah ihn in "Flammendes Inferno" (1974), in dem Kriegsfilm "Schlacht um Midway" (1975), Eddie Albert war sein Partner in der zweiten erfolgreichen Serienrolle ("Die Zwei mit dem Dreh"), er spielte in dem Drama "Die schwarze Liste" (1978) und in dem Katastrophenfilm "Airport '80 - Die Concorde", bevor die ebenfalls weltweit erfolgreiche Serie "Hart aber herzlich" (1979) entstand. Nach dem Tod seiner Frau Natalie zog sich Robert Wagner für einige Zeit vollkommen aus dem Film- und TV-Geschäft zurück, erst 1983 war er wieder zu sehen, diesmal in dem Pink-Panther-Nachfolger "Der Fluch des rosaroten Panthers". Doch das war kein realer Auftritt, vielmehr handelte es sich um alte und teilweise nicht verwendete Szenen der Panther-Filme, die nach dem Tod von Hauptdarsteller Peter Sellers einfach zusammen geschnibbelt wurden.
Nach einigen wenigen TV-Auftritten gegen Ende der 80er Jahre meldete sich Wagner erst in den 90ern zurück: In der John Candy-Komödie "Jack allein im Serienwahn" spielte Wagner ungenannt, 1992 entstand das TV-Gerichtsdrama "Teuflisches Komplott" und die Filmbiografie "Dragon - Die Bruce-Lee-Story". Ausserdem läuteten die 90er Jahre ein Wiedersehen mit Wagner in der Rolle des Jonathan Hart aus "Hart aber Herzlich ein": Zahlreiche TV-Movies wie "Hart aber herzlich - Die Rückkehr" (1993), "Hart aber herzlich: Alte Freunde sterben nie", "Hart aber herzlich: Tod einer Freundin", "Hart, aber herzlich: Geheimnisse des Herzens", "Hart, aber herzlich: Dem Täter auf der Spur" (alle 1994) und "Hart aber herzlich: Operation Jennifer" (1996) entstanden. Wagner war wieder da, weitere Filmrollen folgten. Wagners Darstellung des "Nummer 2" in den ersten beiden "Austin Powers"-Filmen (1997 und 1999 bescherte ihm eine neue Generation von Fans er begeistert die Zuschauer aller Altersgruppen.
1998 besetzte John McNaughton Robert Wagner außerdem in seinem gefeierten Thriller "Wild Things", ein Jahr später sah man ihn in der witzigen Krimikomödie "Verrückt in Alabama" von Antonio Banderas, der neben ihm in Ron Sheldons Boxerfilm "Knocked Out - Eine schlagkräftige Freundschaft" vor der Kamera stand. Und mit Thomas Heinze und Benjamin Sadler drehte Wagner den Thriller "Die Abzocker - Eine eiskalte Affäre" (2000).
Bereits 1999 entstand die Suspense-Thriller-Miniserie "The Road to Santiago" mit Anne Archer, Anthony Quinn und Charlton Heston. 2001 spielte Wagner ganz gegen sein Image einen bösartigen Zuhälter in "No Vacancy" mit Lolita Davidovich und Christina Ricci.
Weitere Filme mit Robert Wagner: "Mord in San Francisco" (1971), "In den Fängen der Madame Sin" (1972), "Die Straßen von San Francisco" (1972, Pilotfilm zur Serie), "Schatten des Ruhms" (1986), "Im Schatten der Götter" (1988), "Diplomat in Sachen Liebe" (1988), "In 80 Tagen um die Welt" (1988), "Eine Falle für den Killer" (1991), "Gold vor Gibraltar" (1993), "Fackeln im Sturm" (1994), "Tödliches Klassentreffen" (1994), "Overdrive - Mörderische Geschwindigkeit" (1997), "Something to Believe in" (1997), "Digital Virus - Killer aus dem System" (1999), "The Kidnapping of Chris Burden" (1999), "Becoming Dick" (2000), "Forever Fabulous" (2000), "Austin Powers in Goldständer" (2002), "Hollywood Cops" (2003), "Category 7 - Das Ende der Welt" (2005), "Eulen" (2006).
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