In den 80ern gefiel mir die Serie, weil man bei jeder Folge sicher sein konnte, dass sie gespickt war mit reichlich Action, Autojagden und Geballer. Das Muster war ähnlich wie bei anderen Serien dieser Zeit, in denen besonders böse Schurken besonders gemeine Verbrechen begingen und vom Helden der Serie in einem langen Showdown knallhart zur Strecke gebracht wurden. Es gibt zwar diverse Nuancen, aber Serien wie
T.J. Hooker,
Mike Hammer,
Matt Houston oder
Vegas sind sich da sehr ähnlich.
Außerdem ist bei den Serien insbesondere der frühen 80er auffällig, dass jede Gelegenheit genutzt wurde, verführerische, süße und oft leicht bekleidete junge Frauen in Szene zu setzen, die schutzbedürftig sind und selbstverständlich von den strammen Helden gerettet werden, sofern sie nicht vorzeitig abgemurkst werden, um den Zuschauer gegenüber dem Bösewicht besonders in Wallung zu bringen. Auch heutzutage sind Sex And Crime ein wesentlicher Bestandteil von Film- und Fernsehproduktionen und möglicherweise hat sich auch an dem alten Rollenverständnis nicht allzuviel geändert, aber es wird subtiler dargestellt und nicht mehr so plakativ wie in den 80ern.
T.J. Hooker könnte man als eine Popcorn-Krimiserie bezeichnen. Ganz unterhaltsam, aber ich habe nur eine Folge archiviert, da mir die Charaktere zu oberflächlich sind. Da finde ich z.B.
Captain Furillo aus
Hill Street,
Chief Mannion aus
The District,
Brenda L. Johnson aus
The Closer oder das gesamte
Mentalist-Team viel interessanter.