11. Ein "friedliches" Dorf / Dead Man's Shoes (GB: 06.12.67 D: 30.03.71) 
Wie in der vorhergehenden Folge bekommt McGill es wieder mit ungeschmeidigen Dörflern zu tun. Allerdings sind seine Gegner diesmal keine Amateure, sondern Profis. 1971 konnte ich diese Episode ausnahmsweise sehen, weil ich während der Osterferien ein paar Tage bei einer meiner Großmütter war, wo lockerere Fernsehregeln galten als zu Hause.

Damals fand ich
Ein "friedliches" Dorf ausgesprochen spannend, heutzutage kommt mir die Episode irgendwie crazy vor.
Der CIA-Agent Gilsen hat einen entlarvenden Bericht über ein Drogensyndikat erstellt und anstatt ihn gleich seinen Vorgesetzten zu übermitteln, will er sich lieber in sein Heimatdorf flüchten. Aus ungeklärten Gärten weiß auch das Syndikat davon und tyrannisiert nächtlich die Dörfler, damit sie den Agenten nicht verstecken. Komischerweise rufen diese nicht die Polizei zu Hilfe, sondern reagieren nur unwirsch gegenüber McGill, der nach Gilsen fragt, während die tatsächlichen Gangster unbehelligt bleiben. Auch ein CIA-Agent und ein Polizist sind vor Ort, kümmern sich aber nicht um die Gangster, die man in dem überschaubaren Terrain bei ihren nächtlichen Aktionen ziemlich leicht schnappen könnte, sondern versuchen ebenfalls, McGill zu vertreiben. Ebenso eigenartig ist, dass das Syndikat McGill engagiert hatte, Gilsen aufzustöbern, obwohl die Bande selbst schon vor Ort war und McGill ihnen bei ihren Aktionen nur in die Quere kommt.
Es gibt bei zahlreichen meiner früheren Lieblingsserien des öfteren Drehbücher, die ich als Kind ohne groß nachzudenken ok fand, wo ich mich heute aber frage, was das wieder für ein Quatsch ist.
Immerhin spielen in dieser Episode
Derren Nesbitt und
James Villiers wie gewohnt eigenwillige Schurken.

