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Autor Thema: 36 Stunden (36 Hours) (USA, 1964)  (Gelesen 2221 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 13. Januar 2008, 22:35:20 »



Handlung

Der amerikanische Geheimdienstoffizier Major Pike wird 1944 in Lissabon von Deutschen entführt, unter Drogen gesetzt und nach Süddeutschland gebracht. Pike ist einer der Overlords und damit in die Invasionspläne der Alliierten für die Landung in der Normandie eingeweiht. Mit großem Aufwand wollen die Deutschen an Pikes Wissen kommen.

Pike erwacht aus seiner tiefen Bewusstlosigkeit. Er befindet sich scheinbar in einem amerikanischen Militär-Hospital im besetzten Deutschland des Jahres 1950. Der Krieg scheint zu Ende. Der Psychiater Major Gerber, in Wirklichkeit ein deutscher NS-Arzt, teilt Pike mit, dass dieser an Gedächtnisschwund leide. Die Amnesie könne aber behoben werden, wenn Pike sich die Geschehnisse vor, während und nach der Invasion erzählen lasse. Gerber hat zur Beschaffung der Informationen nur 36 Stunden Zeit. Danach würden die Medikamente, welche Pikes Sehkraft herabsetzen, und die Haarfärbemittel ihre Wirkung verlieren und so die vorgetäuschte Alterung um sechs Jahre auffliegen. Die SS misstraut Gerbers Methoden und möchte mit Foltermethoden an Pikes Wissen gelangen ungeachtet des Umstandes, dass Pike als Geheimagent solchen Behandlungen zu widerstehen gelernt hat. Dennoch gewährt sie Gerber 36 Stunden Zeit, um mit seinen Psycho-Tricks die gewünschten Informationen zu gewinnen.

Pike erzählt von den, wie er glaubt, damaligen Plänen der Alliierten. Besonders hervor hebt er das geplante Datum, den 5. Juni. Er kommt der Trickserei auf die Spur, als er bei sich eine kleine Schnittverletzung bemerkt, die er schon 1944 hatte und die immer noch nicht verheilt ist. Er versucht Gerber und den Gestapo-Mann Schack davon zu überzeugen, dass er das falsche Spiel von Anfang an durchschaut und den Deutschen falsche Informationen gegeben habe. Anna Hedler, eine deutsche Krankenschwester, die vorgibt, von US-Soldaten aus dem KZ befreit worden und seine Ehefrau zu sein, hilft ihm dabei. Anna offenbart Pike später, dass sie von der SS auf ihn angesetzt wurde, im Austausch für die Freilassung aus dem KZ.

Durch Pikes Aussagen bezweifelt Schack, dass die Alliierten die Normandie als Brückenkopf geplant haben. Unter Schlafentzugsfolter gibt Pike dann Falschinformationen preis und nennt die Ärmelkanalküste als Invasionsort. Die Alliierten in Portugal, die Pikes Verschwinden bzw. seine Entführung den Deutschen zuschreiben, streuen ihrerseits selbst Falschinformationen, um die Deutschen in dem Glauben zu bestärken, dass die Invasion bei Calais stattfinden werde.

Gerber, der weiss, dass Pike die Täuschung erst nach seiner ursprünglichen Offenbarung um die Normandie als Ort der Invasion durchschaut hat, versucht noch einen letzten Trick. Er stellt die Uhr unbemerkt um sieben Stunden vor und fingiert eine Radiodurchsage. Pike soll glauben, dass an diesem Tag die Invasion stattgefunden hat. Pike gibt nun auch zu, dass die Landung gestartet ist, woraufhin Gerber das Hauptquartier alarmiert. Seine Meldung wird jedoch von Schack abgefangen und geht verloren.

Die Alliierten landen in Wirklichkeit erst einen Tag später, da das Wetter zu schlecht ist. Gerber fällt in Ungnade und übergibt Pike Papiere, die seine Forschungen auf dem Gebiet der Amnesie dokumentieren. Dann verhilft er ihm und Anna zur Flucht aus dem Hospital. Danach begeht Gerber Selbstmord.

Die Landung in der Normandie versetzt Schack in Wut. Er verfolgt Pike und Anna zur Grenze, wo der Grenzsoldat Ernst (unrichtigerweise als Volkssturmmann bezeichnet) den beiden über die Grenze helfen will. Dafür soll er Pikes Uhr und Annas Ring bekommen. Den Ring bekommt Ernsts Freundin Elsa. Als Ernst die beiden Flüchtigen zur Grenze bringt, sucht Schack das Haus auf. Er bemerkt Annas Ring an Elsas Hand und zwingt sie zu sagen, wohin sie gegangen sind. Schack erreicht die drei, Ernst kann ihn erschießen. In der Schweiz bereitet sich Pike auf seine Rückreise nach London vor. Er weiß, dass er Anna nach dem Krieg wiedersehen wird.

Kritiken

Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet den Film als „phantasie- und spannungsvolles Spionagedrama.“ Auch die Zeitschrift Variety beschreibt den Film als „fantasievoll“, wobei Rod Taylor in seiner exzentrischen Rolle sehr effektiv sei. Lobend äußert sich auch der Evangelische Film-Beobachter: „Spannender, ordentlich gestalteter amerikanischer Spionagefilm über die ungewöhnlichen Methoden des deutschen Geheimdienstes am Ende des Zweiten Weltkrieges. Als Unterhaltung ab 16 durchaus möglich.“


Produktion


Die Produktion der MGM wurde im Yosemite-Nationalpark und in Portugal gedreht.

James Garner, der auch als Co-Produzent fungierte, hatte Schwierigkeiten mit den Filmrechten an den Wochenschauberichten, mit denen dem Film historische Authentizität verliehen werden sollte.

Besetzung

In kleineren Nebenrollen treten u. a. Sig Ruman als deutscher Wachsoldat, Martin Kosleck als Kraatz, der als „Scotty“ aus der TV-Reihe Raumschiff Enterprise bekannte James Doohan als Bishop, John Hart als Lieutenant Perkins und Walter Janowitz als Dr. Metzler auf. Die drei letztgenannten wurden im Abspann nicht erwähnt. John Banner, österreichischer Schauspieler, wurde später als Feldwebel Schultz in der komödiantischen Fernsehserie Ein Käfig voller Helden bekannt.

Filmcrew

Für die Ausstattung waren die preisgekrönten Art-Direktoren Edward C. Cargagno und George W. Davis sowie die Bühnenbildner Henry Grace und Frank R. McKelvy verantwortlich, für die Kostüme Edith Head.
 
Darsteller  
 
James Garner (Major Jefferson Pike), Rod Taylor (Major Walter Gerber), Eva Marie Saint (Anna Hedler), Werner Peters (Otto Schock), Alan Napier (Colonel Peter MacLean), John Banner (Ernst), Russell Thorson (General Allison), Celia Lovsky (Elsa), Ed Gilbert (Captain Abbott)
« Letzte Änderung: 13. Februar 2021, 21:43:42 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 13. Januar 2008, 22:36:19 »

Dieser Film luft derzeit fters beim Pay TV Sender TCM
Nchste Ausstrahlung: 17.01.08 um 16.45 Uhr

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James Garner
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« Antworten #2 am: 06. November 2011, 19:48:35 »

Bewertung: 2,5 Sterne (aufgerundet 3 Sterne)

Ich spielte einen amerikanischen CIA Offizier, der Kenntnisse hatte von der bevorstehenden Invasion in der Normandie. Die Deutschen setzten mich unter Drogen und liessen mich im Glauben, dass die Invasion bereits geschehen war, so konnten sie herausfinden, was ich wußte.

Der Film funktionierte aber nicht, weil es keine Spannung gab: jeder wusste, dass im wirklichen Leben die D-Day Invasion ein Erfolg war und dass wir den Krieg gewonnen hatten.

Ich liebte es, mit Eva (Eve Marie Saint) zusammenzuspielen, sie ist eine wunderbare Schauspielerin und eine sehr nette Dame. Und mit George Seaton. Ich erinnere mich, dass ich eines Tages auf der Autobahn zum Set gefahren bin und probte dabei meinen Text für mich selbst. Als ich ins Studio kam, hatte ich meinen ganzen Text im Kopf. Es war eine schwere Szene, die den ganzen Tag dauerte, um im Kasten zu sein. Als ich abends auf dem Weg nach Hause war und ich meinen Dialog nochmal durchging, merkte ich, dass ich nicht eine einzige Zeile so gespielt hatte, wie ich es beabsichtigt hatte. George hatte einfach alles geändert und ich hatte es nicht gewust. DAS ist ein echt guter Regisseur! Grinsen
« Letzte Änderung: 06. November 2011, 19:50:13 von James Garner » Gespeichert

Original-Postings von James Garner aus seiner Autobiographie, geschrieben von Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 07. November 2011, 17:45:10 »

Einfach Klasse... diese Backstage-News.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 21. Juli 2014, 17:19:02 »

@giorgio: haben auch einen Thread zu deinem gesuchten Film Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 12. Januar 2016, 04:37:49 »

Habe den Film soeben wieder gesehen. Ich kann Garners meinung, dass der Film keine Spannung erzeugt, nicht ganz anschliessen. Sicher hatte er recht, dass man wußte, was alles passiert ist....dennoch fand ich es sehr spannend zu sehen, was mit den einzelnen Charakteren passiert, wie sie agieren und reagieren. Werner Klemperer als großer Bösewicht und Obernazi gefiel mir sehr gut in seiner Rolle....ihm habe ich wirklich jede Szene abgekauft Grinsen

Wer hätte gedacht, das ein kleiner Papierschnitt eine ganze groß angelegte Operation versauen könnte Grinsen Dieser Film stand unter anderem auch einigen TV-Folgen Pate, ich erinnere mich an einer "Airwolf" Folge, die ähnlich ablief. Es ist schon echt krass, wie man mit der menschlichen psyche spielt und wie einfach es doch ist, jemanden was vorzugaukeln, was garnicht passiert ist. Natürlich kann so ein Kartenhaus nur kurzfristig existieren. Garner hatte neben seinem Schnitt am Finger ja auch noch weitere kleine Indizien gefunden, die nicht zusammenpassten, auch als er z.B. das Lager verlassen wollte und man ihn nicht liess, weil er keinen Passierschein hatte. Eva Marie Saint als Jüdin, die von den Nazis als Spielball benutzt wurde, hatte ebenfalls eine sehr glaubwürdige Darstellung geboten, ebenso Rod Taylor - wobei Taylor schauspielerisch gesehen den wohl leichtesten Part der Hauptdarsteller hatte.

Spannend auch die anschliessende Flucht von Garner und Saint aus dem Lager heraus. Schade nur, dass einige Szenen irgendwie abrupt endeten, z.B. als Klemperer bei der alten Frau den Ring am Finger sah, den Saint ihr gebeben hatte. Was Klemperer mit ihr angestellt hatte....hatte man nie erfahren. ich tippe aber darauf, dass er sie wegen Hochverrat gleich kurz darauf erschossen hatte.

Herrlich fand ich auch John Banner als "Ernst", der ja nur in den letzten ca. 15 Minuten des Films dabei war. Aber sein Charakter sorgte noch für bissigen Humor....wie er zwar für die Nazis arbeitete, aber hinterrücks genau gegen sie arbeitete....und Garner und Saint zur Flucht verhalf und sie dann kurz vor Ende vor Klemperer rettete und ihn erschoss und dann tot über den Zaun legte und dann zu seinen "Kollegen" sagte "Ich ´hatte gerufen - stehenbleiben , doch er lief weiter, da habe ich ihn erschossen. Der war sicher nur irgendein Tunichtgut, der was auf den kerbholz hatte" Grinsen Grinsen

Es ist sehr schade, dass es  - wie viele Filme mit Garner - diesen Film immer noch nicht bei uns auf DVD gibt. Zum Glück habe ich ihn vor einigen Jahren als sehr gute Pay TV TV Aufnahme auf DVD aufgezeichnet.

Sehr guter Film/Serie gibts von mir.
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Seth
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« Antworten #6 am: 28. Februar 2020, 16:50:04 »

Ich kann Garners meinung, dass der Film keine Spannung erzeugt, nicht ganz anschliessen. Sicher hatte er recht, dass man wußte, was alles passiert ist....dennoch fand ich es sehr spannend zu sehen, was mit den einzelnen Charakteren passiert, wie sie agieren und reagieren.

Dem kann ich mich vollumfänglich anschließen. Klar ist eine Art von Spannung dahin, wenn man weiß wie etwas endet, aber damit eröffnen sich durchaus andere Wege der Spannung - wie das umgesetzt wurde. Das "Problem" hat eigentlich jedes Prequel. Den Teil in der vorgegaukelten Heilanstalt fand ich super umgesetzt wie alle ihre Rollen spielten und James Garners Charakter anfangs völlig zweifellos alles erzählte von der Normandie. Auch wie damit später immer wieder gespielt wurde und ihm letztendlich außer dem Arzt keiner glaubte. Den Teil ab der Flucht fand ich auch noch interessant, aber der Teil in der Anstalt war am besten umgesetzt.

Ich habe den Film in der schwarz-weiß Version gesehen. Es gibt jedoch wohl auch eine colorierte Fassung.

Den Cameoauftritt von James Doohan (Scotty aus Star Trek) habe ich leider übersehen.

 Sehr guter Film/Serie


@Cheffe:
1989 wurde ein Remake mit dem Titel "Breaking Point" gedreht. Wie ist der im Vergleich zum Original?
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #7 am: 28. Februar 2020, 20:17:27 »



@Cheffe:
1989 wurde ein Remake mit dem Titel "Breaking Point" gedreht. Wie ist der im Vergleich zum Original?

Kann ich nicht sagen, da ich das Remake nicht kenne.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #8 am: 13. Februar 2021, 21:43:21 »

Heutiger James-Garner-Film ist der Spionage-Thriller "36 STUNDEN" ("36 HOURS") aus dem Jahre 1964, zusammen mit Rod Taylor ("Die Vögel"), Eva Marie Saint ("Der unsichtbare Dritte") und Werner Peters ("Dr. Mabuse") Lissabon - 2. Weltkrieg. Der US Geheimdienstler Jefferson F. Pike (Garner) soll Pläne eines Informanten zu Deutschlands nächsten Schritte auf die Echtheit überprüfen. Doch Pike wird von Nazis unter Drogen gesetzt und nach Deutschland entführt. Dort gaukelt man ihm in präziser vorbereiteter Form vor, es sei das Jahr 1950 und die USA hätte Hitler besiegt. Major Walter Gerber (Taylor) seine Aufgabe ist es, Pike Gegenschlagspläne zu entlocken, die man gegen Deutschland führt. Die Krankenschwester Anna Hedler (Saint) wird als Pikes Freundin vorgestellt. Doch Gerber wurden nur 36 Stunden Zeit gegeben, Pike die Pläne zu entlocken, andernfalls zieht die SS straffere Methoden auf. Auch Pike fallen mehr und mehr Ungereimtheiten auf... Der Film basiert auf den Bestsellerroman "Beware of the Dog" von Roald Dahl.

Die Co-Stars:
Eva Marie Saint ("Der unsichtbare Dritte", "Grand Prix") spielte Garners Love Interest Anna Hedler, Rod Taylor ("Die Vögel") spielte den Deutsch-Amerikanischen Wissenschaftler und Arzt Dr. Walter Gerber, Werner Peters ("Dr. Mabuse" Filme) spielte den durchtriebenen deutschen Nazi-Offizier Ott Schack. John Banner ("Ein Käfig voller Helden") spielte den gutmütigen Deutschen Ernst, der Garner hilft. In einer ganz kleinen Rolle soeht man James Doohan ("Scotty" aus "Star Trek") als Lt. Bishop.
 
Synchronisation:
James Garner wurde ungewohnter Weise von Paul Edwin Roth gesprochen, Eva Marie Saint von Anneliese Priefert, Rod Taylor von Horst Niendorf,  James Doohan von Gerd Holtenau, Werner Peters synchronisierte sich selbst und Eduard Wandrey sprach John Banner.

DVD & BluRay:

Ich besitze von dem Film den bislang einzigsten deutschen DVD Release, den PIDAX 2019 veröffentlichte. Das Bild ist leider nicht sonderlich gut, recht körnig, aber der Film ist erfreulicherweise uncut. Fehlende deutsche Szenen wurden deutsch untertitelt, der Ton wiederum ist gut. Bonusmaterial ist, bis auf einer Trailerschau vor dem Menü, nicht vorhanden.

Interessantes:
Die Produktion der MGM wurde im Yosemite-Nationalpark und in Portugal gedreht. James Garner, der auch als Co-Produzent fungierte, hatte Schwierigkeiten mit den Filmrechten an den Wochenschauberichten, mit denen dem Film historische Authentizität verliehen werden sollte

James Garner über den Film:
(Quelle: James Garners Autobiographie "The Garner Files")
Ich spielte einen amerikanischen CIA Offizier, der Kenntnisse hatte von der bevorstehenden Invasion in der Normandie. Die Deutschen setzten mich unter Drogen und liessen mich im Glauben, dass die Invasion bereits geschehen war, so konnten sie herausfinden, was ich wußte.

Der Film funktionierte aber nicht, weil es keine Spannung gab: jeder wusste, dass im wirklichen Leben die D-Day Invasion ein Erfolg war und dass wir den Krieg gewonnen hatten.

Ich liebte es, mit Eva (Eva Marie Saint) zusammenzuspielen, sie ist eine wunderbare Schauspielerin und eine sehr nette Dame. Und mit George Seaton. Ich erinnere mich, dass ich eines Tages auf der Autobahn zum Set gefahren bin und probte dabei meinen Text für mich selbst. Als ich ins Studio kam, hatte ich meinen ganzen Text im Kopf. Es war eine schwere Szene, die den ganzen Tag dauerte, um im Kasten zu sein. Als ich abends auf dem Weg nach Hause war und ich meinen Dialog nochmal durchging, merkte ich, dass ich nicht eine einzige Zeile so gespielt hatte, wie ich es beabsichtigt hatte. George hatte einfach alles geändert und ich hatte es nicht gewusst. DAS ist ein echt guter Regisseur! Grinsen

Zum Film selbst:
1944, Zweiter Weltkrieg: James Garner spielte den Geheimdienstler Jefferson F. Pike, dessen Aufgabe es war, immer zwischen den USA und Lissabon zu pendeln, wo er sich mit Informanten tarf, die ihn mit Hinweise über kriegsveränderte Situationen aufmerksam machte. Jedoch liegt es an Pike, immer herauszufinden, ob diese Informationen echt sind oder einfach nur Finten, weil die jeweils deutsche Quelle gerüchte in Umrlauf brachte, was den Deutschen wiederum nützt. Pike selbst ist einer der "Overlords" und damit in die Invasionspläne der Alliierten für die Landung in der Normandie eingeweiht. Kurz vor dem Abflug nach Lissabon verletzte sich Pike zufällig am Rande an einer Übersichtskarte, und schnitt sich kaum merkbar bei der Fingerkuppe.

Als er sich wieder nach Lissabon abmeldete, um sich wieder mit einem Informanten zu treffen, wurde Pike in Lissabon mit einem Kaffee betäubt und anschliesslich auf clevere Weise mit einem Sarg nach Deutschland, in der Nähe von Waldshut verschleppt.

Dort will man Pike um jeden Preis die Invasionspläne der Alliierten entlocken. Der deutschamerikanische Wissenschaftler Dr. Walter Gerber hat ein Verfahren entwickelt, um einen Menschen eine andere Realität vorzutäuschen. So hat man ein gewissen Gebiet bei Waldshut extra abgeriegelt, es ausschliesslich mit englkischsprachigen Menschen bestückt, um Pike vorzugaukeln, er habe 6 Jahre seines Lebens durch Amnesie verloren. Dazu hatte man ihm sogar graue Strähnen in die Haare gefärbt, durch eine Tinktur seine Sehkraft verschelchtert, so dass er nun eine Brille benötigt und eine vorgetäuschte Alterung der Hautzellen, dessen Wirkung aber, wenn die Medikamente nicht mehr eingenommen werden, in kurzer Zeit wieder nachlassen und sich normalisieren.  Zudem wurden fingierte Zeitungen aus dem Juni 1950 gedruckt und 2 Nazis sprechen gar eine fingierte Radiosendung. Gerber hatte bereits diese Methode schon bei mehreren Personen angewandt, doch Pike ist nun der erste höhergestellte Offizier, der auch als sehr clever bekannt ist.

Gerber erfährt jedoch, dass das deutsche Naziu Hauptquariewrt ihm nur 36 Stunden Zeit geben, sein Verfahren an Pike zu testen, um ihnen die Geheimnisse zu entreissen. Als Ablenkung wurde Pike auch noch die hübsche Anna Hedler als Ehefrau zur seite gestellt, an die er sich freilich natürlich nicht erinnert. Anna ist eine arme Seele, die von den Nazis schon sehr oft mißhandelt und vergewaltigt wurde, jegliches Vertrauen, besonders an Männer verloren hat und ihr dieses Projekt nun angeboten wird, um danach frei zu sein.

Als Pike schliesslich erfachte, war er verwirrt. Noch verwirrter war er, als er sein gesicht im Spiegel sah und die Alterunf erkannte. Panisch verliess er das Zimmer und lief Gerber und Anna in die Arme, die ihn "aufklärten", dass er 6 Jahre lang unter Amnesisie litt, nachdem die Deutschen ihn 1944 unter Drogen gesetzt und mißhandelt hatten.  Nur mühsam fiel es Pike schwer, sich an die neue Gegenwart zu gewöhnen. Er war verhairetet von einer Frau, von der er nichts wußte, hatte Freunde, die er nicht kannte, zu denen auch Gerber gehörte. Gerber fütterte Pike mit falschen Informationen, dass der Krieg seit 1944 zu Ende sei, die Amerikaner "Hitler zum Teufel" geschickt hatten und man nun in einem bestzten Teil von Deutschland lebt. 

Der deutsche Nazi Oberst Otto Schack, ein Nazi durch und durch hat kein vertrauen zu Gerbers Methode und würde Pike lieber selbst gerne foltern und ihn die Geheimnisse entlocken. Er gibt gerber auch zu verstehen, dass er sein programm für Humbug halte und er ihn jederzeit immer in den Rücken fallen würde, nur um seine eigene Haut, sein eigenes Ansehen vor dem Führer zu retten Grinsen  Gerade auch bei dem Teil, der Gerber Pike erzählte, dass man den Irren Hitler "in die Hölle geschickt habe" und dass am selben Tag Goebbels und Göring erschossen wurden und Himmerl kurz darauf zum Tode vereurteilt wurde, wäre Schack fast vor Wut geplatzt!  totlachen

Gerber, Anna und Pike "lernten" sich besser kennen und auf raffinierte Art und Weise schaffte es Gerber schon erste, gewisse Infos von Pike zu erfahren.  Und tatsächlich bekam er Pike soweit, dass Pike über die  Invasionspläne der Alliierten für die Landung in der Normandie plauderte. Pike kamen jedoch kurz darauf erste Zweifel...bei gewissen Antworten. Obwohl Gerber und Anna den Lebenslauf von Gerber bis ins kleinste Detail auswendig gelernt hatten und über ihn mehr wußten, als Pike über sich selbst, kamen bei Pike leichte ungereimten. Diese verschärften sich, als ihm zufällig seine Papierschnittwunde am Finger wieder auffiel...die eigentlich nach 6 Jahren längst verheilt hätte sein müssen. Pike versuchte nun, das abgeriegelte Gelände zu verlassen, doch dafür benötigte er einen Passierschein, den er ja nicht hatte und auch nie bkommen würde Grinsen

Gerber lief langsam die Zeit weg, war dennoch zuversichtlich über die Erfolge, die er schon erreicht hatten. Er erzählte Schack über die Normandiepläne...doch Schack glaubte sie nicht, das sei unmöglich, es würde niemals dazu kommen können. laut lachen

Pike ging zurück zu seinem Quartier und stellte Anna zur Rede, die zuerst alles leugnete, bis Pike sie härter anfasste und es dann aus ihr alles herausbrach. Pike verlangte von Anna, dass sie allen erzählte, dass Pike Bescheid wußte. Er selbst rannte weg, in dem Wissen schnell wieder eingefangen zu werden...aber seine Flucht sollte "echt" aussehen. Pike wurde wiedre geschnappt und dann von Gerber verhört...auch zur Frage, wie Pike dahintergekommen war und Pike dann seine klitzekleine Schnittwunde am Finger zeigte. Anna wollte Pike helfen, steckte ihm unbemerkt eine Zyankali-Kapsel zu, wurde erwischt und nun wußte man, dass Anna auch gegen sie arbeitete. Pike und Anna wurden jeweils arrestiert.

Gerber bekam massiv Ärger von Schack, der sich natürlich komplett von ihm distanzierte und ihm versprach, dass Hitler keine Versager duldet und man ihn hinrichten lassen wird.Gerber glaubte dies auch und beschloß, Pike und Anna bei der Flucht zu helfen. Dabei gab er Pike seine gesamten Aufzeichnungen zu seinem Projekt mit, dass Pike in den USA cleveren Leuten vorlegen soll, damit zumindest sein Lebenswerk "überlebte". er selbst blieb da - wo sollte er auch hin? Wäre er mitgekommen, wäre er von den Amis wegen Hochverrats auch hingerichtet wurden. Also blieb er und setzte sich selbst eine tödliche Injektion, um weiteren Folterungen zu entgehen und zumindest seinen Tod selbst zu bestimmen.

Stäker als vohrer glaubte man die Normandiepläne nicht....wenn die gewusst hätten, dass die echt waren! Grinsen Gerber, der weiß, dass Pike die Täuschung erst nach seiner ursprünglichen Offenbarung um die Normandie als Ort der Invasion durchschaut hat, versucht noch einen letzten Trick. Er stellt die Uhr unbemerkt um sieben Stunden vor und fingiert eine Radiodurchsage. Pike soll glauben, dass an diesem Tag die Invasion stattgefunden hat. Pike gibt nun auch zu, dass die Landung gestartet ist, woraufhin Gerber das Hauptquartier alarmiert. Seine Meldung wird jedoch von Schack abgefangen und geht verloren. Grinsen

Pike und Anna flüchteten durch einen Tunnel und kamen zu einem haus, worin die alte Elsa mit ihrem Bekannten Ernst wohnte, die beiden halfen, in die nahegelegene Grenze zur Schweiz zu kommen - die Verfolger, allen voran Schack, im Nacken. Schack erkannte, dass Elsa ihnen gehofen hatte an einem Ring, den Anna ihr geschenkt hatte.

Als die Landung in der Normandie tatsächlich erfolgte, tobte Scack vor Wut...er weiß, dass man ihn deswegen hinrichten würde, weil er davon wußte, und nichts unternommen hatte Grinsen Er muß Gerber und Anna als einzige Zeuigen davonb, das er es wußte, töten. Als Schack sie aufspürte und auf sie anlegte, wurde Schack erschossen. Von Ernst, der sich an ihn herangeschlichen hatte. Um Schacks Leute zu täuschen, legte man seine Leiche über den grenzzaun zur Schweiz so, das es aussah, als wollte Schack Fahnenflucht begehen. Ernst sagte aus, dass er Schack deswegen erschiessen mußte Grinsen

Pike und Anna kamen in der Schweiz an. Auf Pike wartete in London bereits ein neuer Auftrag, während Anna erst nochmal verhört wurde und dann Asyl bekommen wollte. Obwohl sich Gerber mittlerweile in Anna verliebt hatte, sassen Annas seelische Narben sehr tief...sie empfand einfach nichts mehr für Männer, auch wenn sie Sympathien für Pike empfand. Man verabschiedete sich normal voneinander...doch Pike tat der Abschied etwas weh...

Fazit:
Ich kann Garners Meinung der fehlenden Spannung teilweise ja zustimmen...das Geschehen in der Normandie ist bekannt, man wußte vornheren, was passieren würde, man hätte da lieber etwas fiktives nehmen sollen. was dem Film auch etwas fehlten, war die Dramatik. dennoch mag ich den Film sehr, finde ihn interessant, schauspielerisch gut gespielt und abgesehen der Normandiehandlung war er natürlich an den anderen Eckpunkten spannend gewesen. Werner Peters überzeugte natürlich als Naziu Kotzbrocken auf der ganzen Linie Grinsen Schon fast etwas ungewöhnlich, den Film in schwarz-weiß ztu drehen, doch genau das verleihtr den Film ein Hineinwirken die die damalige Zeit.

 Sehr guter Film/Serie bleibt bestehen.
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« Antworten #9 am: 17. Mai 2023, 17:57:38 »

 Anneliese Priefert ist leider am 01.01 2021 verstorben

War mir 2021 nicht bekannt.
https://www.synchronkartei.de/person/eeb-nFOBZ/sprecher
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« Antworten #10 am: 18. Mai 2023, 01:00:12 »

Anneliese Priefert ist leider am 01.01 2021 verstorben

War mir 2021 nicht bekannt.
https://www.synchronkartei.de/person/eeb-nFOBZ/sprecher

Traurig...damit sind alle deutschen Sprecher der Hauptpersonen verstorben.
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« Antworten #11 am: 04. Dezember 2023, 22:52:13 »

Ein Bild mit James Garner und Eva-Marie Saint aus einer Drehpause zu diesem Film  Happy


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« Antworten #12 am: 05. Dezember 2023, 21:55:07 »

Echt klasse... vielen Dank! Freuen
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