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Autor Thema: Biographie  (Gelesen 1533 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 27. Juni 2013, 22:16:39 »


James Francis Cagney, Jr. (* 17. Juli 1899 in New York City; † 30. März 1986 in Stanfordville, New York, USA) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler. Als hartgesottener Gangster in Klassikern wie Der öffentliche Feind oder Sprung in den Tod erlangte Cagney Berühmtheit. Er war jedoch auch als Tänzer und Komödiant erfolgreich, so gewann er für seinen Auftritt als Showmann in Yankee Doodle Dandy den Oscar als Bester Hauptdarsteller. Vom American Film Institute wurde er in der Liste der 25 größten männlichen Filmlegenden aller Zeiten auf Rang 8 gewählt. Charlton Heston nannte Cagney „eine der signifikantesten Figuren einer Generation, als der amerikanische Film dominierte“. ("...one of the most significant figures of a generation when American film was dominant")

Leben


Cagney wurde auf der Lower East Side (Manhattan) in New York City als Sohn eines Iren und einer norwegisch-irischen Mutter geboren. Sein Vater James Francis Cagney, Sr. arbeitete als Barkeeper und Amateurboxer. Seine Mutter Carolyn (geborene Nelson) war Tochter eines norwegischen Schiffskapitäns.

Cagney war das Zweite von sieben Kindern. Zwei Geschwister starben kurz nach ihrer Geburt. Cagney, der als Kind kränklich war, absolvierte die Stuyvesant High School in New York City im Jahre 1918 und ging an die Columbia University[6]. Er schloss ein Kunststudium ab[7]. Cagney, dessen Vater infolge der Grippewelle 1918 gestorben war, musste mit diversen Gelegenheitsjobs zur Ernährung der Familie beitragen. Durch Zufall kam er zur Schauspielerei und begann als Pantomime und als Nebendarsteller im Theater aufzutreten.

Zum Filmstar wurde er 1931 durch seine Rolle als brutaler Gangsterboss Tom Powers in dem Gangsterfilm Der öffentliche Feind, in dem Cagney in einer berühmten Szene beim Frühstück eine halbe Grapefruit auf dem Gesicht seiner Geliebten (gespielt von Mae Clarke) zerquetscht. Mit Edward G. Robinson, dem anderen bekannten Gangsterdarsteller der 1930er und 1940er Jahre drehte er direkt im Anschluss den Gangsterfilm Leichtes Geld, der im Glücksspielmilieu spielt. Edward G. Robinson ist darin als Gangsterboss mit einer Schwäche für Blondinen zu sehen, während James Cagney seine „rechte Hand“ spielt. Die Rolle in Der öffentliche Feind führte dazu, dass Cagney das Image des Gangsters erhielt, obwohl er überwiegend in anderen Rollen auftrat.

Cagney spielte daraufhin lediglich fünf Gangster – nämlich in Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern, in Die wilden Zwanziger, in Sprung in den Tod, in Den Morgen wirst du nicht erleben und in Tyrannische Liebe – wurde aber stark mit dem Image des hartgesottenen Verbrechers identifiziert. Für seine Rolle in Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern wurde er für den Oscar nominiert. Der Film erzählt die Geschichte zweier Jungen, die zusammen aufwachsen; ein Junge wird später Gangster, der andere Priester. Den Gangsterboss spielte wiederum Cagney. Auch Humphrey Bogart wirkte als korrupter Anwalt mit. James Cagney und Humphrey Bogart drehten zusammen auch Die wilden Zwanziger, in dem sie zwei Kriegskameraden und spätere Schwarzbrenner spielen, sowie den Western Oklahoma Kid. In die entgegengesetzte Rolle des Polizisten schlüpfte Cagney 1935 in Der FBI-Agent.

Außer unsympathischen Gangstern spielte Cagney unter anderem Boxer, Reporter, Geheimagenten, Piloten und sympathische Betrüger wie in Ein charmanter Schwindler. Mit Bette Davis drehte er Die Braut kam per Nachnahme, eine Komödie, in der James Cagney als Pilot die von Bette Davis gespielte Braut im Auftrage ihres eigenen Vaters entführt, um sie von einer Eheschließung mit einem ihm nicht genehmen Bandleader abzuhalten, wobei beide in der Wüste stranden. 1935 spielte Cagney seine ungewöhnlichste Rolle in Ein Sommernachtstraum, einer Verfilmung von William Shakespeares gleichnamiger Komödie. James Cagney spielte den „Zettel“, einen jungen Mann, der in einen Esel verwandelt wird.

Einen Oscar erhielt Cagney 1942 für seine Rolle als Komponist und Impresario George M. Cohan in Yankee Doodle Dandy, einer Mischung aus Musical und Filmbiografie. Die Rolle des George M. Cohan wiederholte er 1955 in Komödiantenkinder, einem Film über den Bühnenkomiker Eddie Foy, der von Bob Hope gespielt wurde. Den Schauspieler Lon Chaney spielte Cagney in der Filmbiografie Der Mann mit den 1000 Gesichtern. Chaney war ein Schauspieler der Stummfilmzeit, der seinerzeit für seine grotesken Masken berühmt war. Er spielte unter anderem Hauptrollen in Stummfilmversionen von Der Glöckner von Notre-Dame und Das Phantom der Oper.

1961 spielte Cagney die Figur des C. R. MacNamara, den West-Berliner Geschäftsführer von Coca-Cola in der Komödie Eins, Zwei, Drei, bei der Billy Wilder Regie führte. Fünf Jahre später drehte er den Film "The Ballad of Smokey the Bear". Anschließend nahm er 14 Jahre lang keine Rollen mehr an. 1974 wurde er mit dem AFI Life Achievement Award ausgezeichnet. 1980 feierte James Cagney sein Comeback. In dem Drama Ragtime spielte er einen Polizeichef. Seine letzte Rolle spielte er 1984 in dem Fernsehfilm Nick sitzt in der Klemme.

Privatleben

James Cagney war von 1922 bis zu seinem Tod, also insgesamt 64 Jahre, mit Frances Cagney (1899–1994) verheiratet. Sie hatten zwei Kinder. Am 30. März 1986 verstarb Cagney im Alter von 86 Jahren auf seinem Wohnsitz in Dutchess County an einem Herzinfarkt. Die Beerdigung fand am Gate of Heaven Cemetery statt, die Grabesrede hielt der damalige US-Präsident Ronald Reagan, ein guter Freund von Cagney.

Filmografie

    1930: Sinners’ Holiday
    1930: The Doorway to Hell
    1931: Der öffentliche Feind (The Public Enemy)
    1931: Leichtes Geld (Smart Money)
    1931: Blonde Crazy
    1931: Die Frau meines Freundes (Other Men’s Women)
    1931: The Millionaire
    1932: Der Schrei der Menge (The Crowd Roars)
    1932: Taxi!
    1932: Winner Take All
    1933: Ein charmanter Schwindler (Hard to Handle)
    1933: Der Frauenheld (Lady Killer)
    1933: Der Mann mit der Kamera (Picture Snatcher)
    1933: Parade im Rampenlicht (Footlight Parade)
    1933: The Mayor of Hell
    1934: Ein feiner Herr (Jimmy the Gent)
    1934: Ein schwerer Junge (The St. Louis Kid)
    1934: He Was Her Man
    1934: Here Comes the Navy
    1935: Der FBI-Agent (’G’ Men)
    1935: Devil Dogs of the Air
    1935: Ein Sommernachtstraum (A Midsummer Night’s Dream)
    1935: Frisco, die Stadt ohne Gesetz (Frisco Kid)
    1935: The Irish in Us
    1936: Höhe Null (Ceiling Zero)
    1936: Great Guy
    1937: Musik in den Fäusten (Something to Sing About)
    1938: Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern (Angels with Dirty Faces)
    1938: Der kleine Star (Boy Meets Girl)
    1939: Die wilden Zwanziger (The Roaring Twenties)
    1939: Todesangst bei jeder Dämmerung (Each Dawn I Die)
    1939: Oklahoma Kid (The Oklahoma Kid)
    1940: Im Taumel der Weltstadt (City for Conquest)
    1940: The Fighting 69th
    1940: Tropische Zone (Torrid Zone)
    1941: Schönste der Stadt (The Strawberry Blonde)
    1941: Die Braut kam per Nachnahme (The Bride Came C.O.D.)
    1942: Helden der Lüfte (Captains of the Clouds)
    1942: Yankee Doodle Dandy
    1943: Johnny Come Lately
    1943: You, John Jones!
    1945: Spionage in Fernost (Blood on the Sun)
    1947: 13 Rue Madeleine
    1948: The Time of Your Life
    1949: Sprung in den Tod (White Heat)
    1950: Den Morgen wirst du nicht erleben (Kiss Tomorrow Goodbye)
    1950: The West Point Story
    1951: Come Fill the Cup
    1951: Starlift
    1952: What Price Glory
    1953: A Lion Is in the Streets
    1955: Im Schatten des Galgens (Run for Cover)
    1955: Keine Zeit für Heldentum (Mister Roberts)
    1955: Komödiantenkinder (The Seven Little Foys)
    1955: Mein Wille ist Gesetz (Tribute to a Bad Man)
    1955: Tyrannische Liebe (Love Me or Leave Me)
    1956: Das Herz eines Millionärs (These Wilder Years)
    1956: Jeremy Rodack – Mein Wille ist Gesetz (Tribute to a Bad Man)
    1957: Der Mann mit den 1000 Gesichtern (Man of a Thousand Faces)
    1959: Ein Händedruck des Teufels (Shake Hands with the Devil)
    1959: Never Steal Anything Small
    1960: Der Admiral (The Gallant Hours)
    1961: Eins, Zwei, Drei (One, Two, Three)
    1966: The Ballad of Smokey the Bear
    1967: Die Wegelagerer (Arizona Bushwhackers, Stimme für Erzähler)
    1981: Ragtime
    1984: Nick sitzt in der Klemme (Terrible Joe Moran)

Regie

    1957: Mit dem Satan auf Du (Short Cut to Hell)

Auszeichnungen

    1938: New York Film Critics Circle Award als Bester Darsteller für Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern
    1939: Oscar Nominierung (Bester Hauptdarsteller) für Chicago – Engel mit schmutzigen Gesichtern
    1942: New York Film Critics Circle Award als Bester Darsteller für Yankee Doodle Dandy
    1943: Oscar (Bester Hauptdarsteller ) für Yankee Doodle Dandy
    1956: Oscar Nominierung (Bester Hauptdarsteller) für Tyrannische Liebe
    1974: AFI Life Achievement Award (Preis des renommierten American Film Institutes) für sein Lebenswerk
    1977: Screen Actors Guild Life Achievement Award für sein Lebenswerk und seine Verdienste um die Schauspielerei
    1978: Life Achievement Award der Screen Actors Guild Awards für sein Lebenswerk
    1981: Career Achievement Award des National Board of Review
    1984: Presidential Medal of Freedom

Synchronisation

Viele der Synchronisationen Cagneys wurden von Wolfgang Draeger übernommen. Weitere Synchronsprecher, die Cagney ihre Stimme liehen, waren Hans Hessling und Horst Niendorf.


Literatur

    Andrew Bergman: James Cagney. Seine Filme, sein Leben. (OT: James Cagney). Heyne-Filmbibliothek, Band 16. Heyne, München 1980, ISBN 3-453-86016-0.
    Michael Hanisch: „Song-and-Dance-Man“. Zum 100. Geburtstag von James Cagney. In: film-dienst. 52. Jahrgang Nr. 14/1999, S. 10-12. ISSN 0720-0781.
« Letzte Änderung: 28. November 2015, 01:26:33 von Dan Tanna » Gespeichert

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Ich habe die Biographie komplett überarbeitet.
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