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Autor Thema: Vertigo - Aus dem Reich der Toten (Vertigo, USA, 1958)  (Gelesen 8524 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Fran
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« Antworten #15 am: 21. Juni 2019, 22:15:30 »

 Geniale/r Film/Serie

Der "Wagner" unter den Hitchchockfilmen (Der Soundtrack zitiert eindeutig "Tristan und Isolde"). Es war auch der erste Hitchcock den ich mit ca. zwölf Jahren gesehen habe. Damals noch in Schwarz-weiß. Ich fand den Film furchtbar gruselig und habe ihn natürlich nicht verstanden, aber ich war fasziniert.
Hitchcock mochte Kim Novak nicht besonders, hielt sie für eine schlechte Schauspielerin ( die erste Wahl für die Rolle war Vera Miles gewesen, die die Frechheit besaß schwanger zu werden, was Hitchchock ihr nicht verziehen hat). Ich finde aber, gerade dies wirkte sich positiv auf Novaks Spiel aus. Man merkte ihre Unsicherheit und das paßte perfekt zu der Rolle. James Stewart, der aufrechte Amerikaner, hatte hier geradezu sadistische Züge und darf hier auch mal sexuelle Begierden haben. In seinen meisten Filmen ist er doch immer so anständig. Hier stellt sich auch die Frage: Welche Frau liebt er. Im Grunde eine die gar nicht existiert. Er liebt nicht Madeline, denn die hat er nie kennengelernt. Er liebt auch nicht Judy, den für sie wie sie ist, interessiert er sich auch nicht. Er liebt Madeline die ihm von Judy vorgespielt wird
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« Antworten #16 am: 26. Juni 2019, 13:13:36 »

ja, der Liebestod aus tristan und isolde-vertigo lebt von der musik!ein ewiger klassiker, ich stimme dir in sachen kim novak 100% zu.die eigenartige, melancholische stimmung und die langsamkeit des films wirken heute noch stärker.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #17 am: 26. Juni 2019, 13:51:42 »

Geniale/r Film/Serie

Der "Wagner" unter den Hitchchockfilmen (Der Soundtrack zitiert eindeutig "Tristan und Isolde"). Es war auch der erste Hitchcock den ich mit ca. zwölf Jahren gesehen habe. Damals noch in Schwarz-weiß. Ich fand den Film furchtbar gruselig und habe ihn natürlich nicht verstanden, aber ich war fasziniert.
Hitchcock mochte Kim Novak nicht besonders, hielt sie für eine schlechte Schauspielerin ( die erste Wahl für die Rolle war Vera Miles gewesen, die die Frechheit besaß schwanger zu werden, was Hitchchock ihr nicht verziehen hat). Ich finde aber, gerade dies wirkte sich positiv auf Novaks Spiel aus. Man merkte ihre Unsicherheit und das paßte perfekt zu der Rolle. James Stewart, der aufrechte Amerikaner, hatte hier geradezu sadistische Züge und darf hier auch mal sexuelle Begierden haben. In seinen meisten Filmen ist er doch immer so anständig. Hier stellt sich auch die Frage: Welche Frau liebt er. Im Grunde eine die gar nicht existiert. Er liebt nicht Madeline, denn die hat er nie kennengelernt. Er liebt auch nicht Judy, den für sie wie sie ist, interessiert er sich auch nicht. Er liebt Madeline die ihm von Judy vorgespielt wird

Sehr schön un eindringlich geschrieben. Ja, dass Hitch nicht immer "einfach" war, ist ja bekannt, aber das der Miles gegenüber....naja....man darf die Zeit nicht vergessen, eine Zeit, in der die Frauen meist eher die gehorsame Rolle einnehmen mußten - würde sich heute keine mehr gefallen lassen. Wobei es ja auch heute noch in Verträgen z.B. bei weibl. TV Stars drinstehen kann, dass sie während er gesamten Serie nicht schwanger zu werden haben, ohne dies jedenfalls audrücklich mit den Produzenten zu besprechen Grinsen
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« Antworten #18 am: 08. Juli 2019, 20:54:02 »

Hitchcock galt ja generell als nicht ganz einfach. Melanie Griffith bekam von ihm einen kleinen Spielzeugsarg mit einer Puppe die aussah wie ihre Mutter Tippi Hedren. Heute wäre Hitch auch ein Fall für #MeToo. Nicht zu vergessen, sein legendärer Aussprach: "Schauspieler sind Vieh".
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #19 am: 28. Dezember 2019, 05:08:37 »

Heutiger James-Stewart-Film ist der geniale Hitchcock-Thriller "VERTIGO - AUS DEM REICH DER TOTEN" aus dem Jahr 1958, zusammen mit Kim Novak und Barbara Bel Geddes- natürlich mit der Siegmar-Schneider Schneider! Laut François Truffaut hatten die Autoren der Romanvorlage, Pierre Boileau und Thomas Narcejac, beim Verfassen des Buches auf Hitchcocks Interesse an dem Stoff spekuliert. Grinsen Deutsche Ausgabe des Romans und die amerikanische Originalausgabe. Natürlich werben die heutigen Neuauflagen des Romans mit Hitchcock und der Verfilmung. Jedoch ist die Verfilmung nur eine Anlehnung an das Buch, inhaltlich gibt es verschiedene Abwandlungen (lest hier)

Die Co-Stars: Kim Novak in einer "Doppelrolle" als Madeline Elster und Judy Barton, Barbara Bel Geddes ("Dallas") als Stewarts Ex-Freundin und Sekretärin Midge Wood, Henry Jones spielte den Leichenbeschauer.

Synchronisation: Von diesem Film existieren 3 verschiedene Synchronisationen. Die Erstsynchro ist aus den 50er Jahren, als der Film in die Kinos kam. Diese Synchro gilt offiziell als verschollen. Stammsprecher Siegmar Schneider sprach James Stewart, Gisela Trowe sprach Kim Novak und Sigrid Lagemann sprach Bel Geddes. 1984 wurde deswegen eine Zweitsynchro gemacht, in der erneut Siegmar Schneider für James Stewart gewonnen werden konnte. Diese Synchro ist auch auf der BluRay zu hören. Rita Engelmann sprach Kim Novak und Hallgard Bruckhaus sprach Bel Geddes. 1997 wurde - warum auch immer - eine Drittsynchro angefertigt. In dieser Synchro ist Sigmar Solbach auf James Stewart zu hören, Martina Treger sprach Kim Novak und Susanna Bonaséwicz sprach Barbara Bel Geddes. Für die deutschsprachigen DVD-Veröffentlichungen wurde die Fassung von 1997 verwendet - weswegen ich froh bin, die Bluray zu haben.

DVD & BluRay: Ich besitze von dem Film die DVD als auch die BluRay. Ich wußte damals nicht, dass die DVD nur dir Drittsynchro hatte (naja, was anderes gabs damals ja auch nicht zu kaufen). Erst mit der 2012 erschienenen BluRay kam die bekannte Synchro auf den Markt. Die BluRay hat zudem ganz nette Specials, unter anderem auch ein erweitertes Ende, was Hitchcock damals drehen mußte, um die Auflagen im Ausland zu erfüllen, obwohl Hitchcock dies gehasst hatte. Das erweiterte Ende zeigt, wie Elster gejagt und gefasst wurde, was man nur über einen Radiobericht hörte und Stewart mt Bel Geddes in seinem Büro sass. Von dem Film gibts auch noch 2 weitere DVD Ausgaben, zum einen diese hier und dann auch noch diese hier

Zum Fim selbst:
James Stewart spielte den Polizisten John Ferguson, von seinen Freunden nur "Scottie" gennant (wieso udn weshalb wurde im Film nicht erklärt). Während einer Verfolgungsjagd, die auch über Dächern erfolgte, wurde Scottie mit seiner Höhenangst konfronriert. Als ein Kollege ihn helfen wollte, stürzte dieser ab und Scottie machte sich schwere Vorwürfe, obwohl er von jeglicher Schuld freigesprochen wurde. Scottie quittierte daraufhin den Polizeidienst. Zusammen mit seiner früheren Freundin Midge liess er sich als eine Art Privatdeteltiv nieder. Als solcher wurde er eines Tages von seinem alten Freund Gavin Elster aufgesucht. Scottie soll seine Frau Madeleine beschatten, die sich mitunter merkwürdig benimmt und in mysteriösen Zuständen verfällt. Scottie lehnte erst ab, liess sich aber doch überreden. Schnell stellte Scottie fest, dass dem wirklich so war. Scottie wurde in eine irrwitzige Situation gebracht, in der Madeleine scheinbar eine Reinkarnation ihrer Großmutter Carlotta Veldiz ist, die von 1831-1857 gelebt hatte. Carlotta lebte damals einst glücklich mit ihrem Mann zusammen, bevor er beschloss, mit eier anderen durchzubrennen und nahm auch das gemeinsame Kind mit. Carlotta überstand das psychisch nicht, liess sich gehen und verlor leztenbdlich ihren Verstand, bis sie sich dann im Alter von 26 Jahren von einem Gebäude in den Tod stürzte. Madeleine hat viel Einzelwissen über diesen Fall und konnte sich, nach ihrer eigenen Aussage sogar an detaillierte Einzelheiten genausetens erinnern, zudem fiel sie immer wieder in einem komatiösen Wachzustand. Ohne, dass Madeleine es merkte, folgte Scottie ihr überall hin. Eines Tages fiel Madeline in die Bucht von San Francisco, Scottie sprang hinterher und rettete ihr das Leben. Beide lernten sich nun kennen und Madeleine gab an, ausgerutscht zu sein. Doch Scottie sah genau, dass sie aus freien Stücken selbst gesprungen war. Scottie und Madelien kamen sich näher und Scottie verliebte sich immer mehr in Madeleine. Madeleine ist nun 26 Jahre alt, so alt, wie Carlotta war, als sie sich in den Tod stürzte.

Scottie hatte die Idee, Madeleine mit ihrere Vergangenheit als Carlotta zu konfrontieren, in der Hoffnung, dass sie dadurch ihre Alpträume und wachträume loswird.  Alles klappte zunächst ganz gut, bis sie sich auf einmal losriss und in eine Kirche lief, die einen großen Kirchenturm hate. Scottie ahnte Böses und rannte hinterher, doch die Treppen zum Turm hoch, konnte Scottie nicht gehen, seine starke Höhenangst verhinderte dies, obwohl er es probierte. Er sah dann  nur noch, wie Madelien vom Turn fiel mit einem lauten Schrei.

Für Scottie begann ein wahrer Alptraum. MOnatelang sprach er kein Wort, litte unter einer akuten Melancholie, schottete sich komplett ab und wurde eine Zeitlang in einer Psychiatrie untergebracht. Gavin eröffnete Scottie, dass er es hier nach dem Tod seiner Frau nicht mehr aushalten würde und dauerhaft nach Europa ziehen würde - Scottie nahm das überhaupt nicht wahr....

3 Jahre später - Scottie hatte sich wieder soweit gefangen und nahm wieder am Leben teil, arbeitete auch wieder als Privatdetektiv mit Midge als Sekretärin. Eines Tages sah er eine Frau, die Madelie zum Verwechseln ähnlich sah und steigerte sich in einen Wahn hinein. Er besuchte sie und sprach mit ihr. Die Frau stellte sich als Judy Barton vo und reagierte anfangs verstört auf die merkwürdigen Anmachen von Scottie. Doch Judy fing an, Gefallen an Scottie zu finden. Doch Scottie versuchte die ganze Zeit, Judy in Madelien zu verwandeln, was ihr anfangs nicht paste, aber dnn mitmachtem weil sie Scottie liebte. Sie verlebten meine hermonische Zeit und Scottie bekam seine zweite Chance.

Bis Scottie eines Tages ein Amulett bei ihr bemerkte, ein Unikat, wo Madeleine exakt das selbe hatte, was einst Carlotta gehörte. Da fiel es Scottie wie schuppen von den Augen, dass er nur benutzt und verarscht wurde. Er lockte Judy aus der Stadt heraus bis hin zu dem Kirchturm und dann konfrontierte Scottie sie mit der wahrheit, die sie zuerst abstitt, dann aber einknickte.

An dem fraglichen Tag, als sie den Kircheturm hochlief, wartete Gavin dort schon. Er hatte seiner richtigen Ehemfrau das Genick gebrochen, weil er an ihr Geld wollte. Judy wollte nicht, das ses so dratstisch werden würde und schrie, er Gavin seine tote Frau vom Kirchenturm fiel. Gavin und Judy setzten sich dann ab, als Scottie weg war. Gavin erbte das Geld seiner toten Frau und Judy bekam ihr Anteil.

Doch Judy hatte sich wirklich in Scottie verliebt und bleib in seiner Nähe, bis Scottie sie dann halt eines Tages fand, obwohl sie sich verändert hatte, andere Haarfarbe, Haare wachsen lassen.

Scottie konnte es nicht fassen. Auf dem Kirchenturm kam es denn zum Eklat, als aufmal eine Nonne auftauchte um nach den Rechten zu sehen, Judy sich derartig erschrak, dass sie vom Kirchturm in den Tod fiel.....

Danach begann eben die oben erwähnte "erweiterete Szene", die Hitchcock nicht wollte, aber eben fürs Ausland drehen mußte.

Fazit:
Ein atemberaubend packender Hitchcock...wo man lange nicht wußte, obs ein echter Thriller oder doch ein Gruselfilm war, denn alles mit der Reinkarnation klang schon plausibel....wenn man Hitchcock nicht richtig kennt. Schauspielerisch perfekt gespielt - unweigerlich ein Meilenstein der Filmgeschichte, worin Hitchcock seine ganzen Perversionen wieder unterbringen konnte und dabei den Zuschauer aufs höchste unterhalten und beeindrucken konnte.

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #20 am: 30. Dezember 2019, 21:07:22 »

In meinem Bericht noch Hitchs Cameroauftritt vergessen: Man sieht ihn als Passanten auf der Straße, als Scottie Gavin Elsters Firma betritt.
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« Antworten #21 am: 25. Juni 2020, 18:06:09 »

Kim Novak gefiel mir ausserdem sehr gut in "Strangers when we meet" und "Pal Joey" mit Rita Hayworth und Frank Sinatra.



Klasse auch die Arbeit von Kim Novak, die wirklich klasse gespielt hatte Happy
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« Antworten #22 am: 25. Juni 2020, 21:24:10 »

Ich war im Maerz 1997 fuer 4 Tage in Petaluma, und fuhr von dort per Linienbus an 3 Tagen nach San Francisco hinein, um mir (soweit noch vorhanden), die meisten Drehschauplaetze von "Vertigo" anzusehen.
Bis auf Scotty's Haus (900 Lombard St.) und dem Haus, in dem Madeleine aka Carlotta hin und wieder im Verlauf des Films verschwindet (1007 Gough St.), gelang mir das auch.

Das Restaurant existiert nicht mehr.

Ich war an der Golden Gate Bridge am Fort Point unterhalb des Presidio (darueber gibt es einen Film mit Sean Connery und Meg Ryan, "Presidio"), wo Kim Novak ins Wasser springt und Scotty ihr hinterher springt, um sie zu retten.
Dann besuchte ich das aelteste Gebaeude von San Francisco (das alle Feuer und Erdbeben ueberstand), die Mission Dolores (3321 16th St.), wo Madeleine aka Carlotta im Friedhof auf der steinernen Bank sitzt und Carlotta's Grabstein betrachtet.

Anschliessend fuhr ich zum California Palace of Legion of Honor (ein Kunstmuseum, in dem man 1997 an der Kasse zwei fotokopierte Seiten ueber "Vertigo" erhielt) (Ecke 34th Ave und Clement St.). Aus den Kopien erfuhr ich, dass Carlotta Valdez' Gemaelde nur fuer den Film gemalt und dort aufgehaengt wurde, aber ich machte ein Foto von Kim Novak's Bank, die noch immer dort stand.
Im Golden Gate Park war ich mangels Zeit nicht.

Der eigentliche Hoehepunkt war fuer mich der Besuch der Mission San Juan Bautista ausserhalb von San Francisco. Der Pferdestall sieht unveraendert aus, und liegt genau gegenueber der Mission, nur durch eine grosse Wiese getrennt.

In der Mission entdeckte ich einen kleinen Abstellraum, darin gab es ein Pappmodell der Mission mit dem Turm.
Als Hitchcock in den 40er Jahren an der Mission vorueberfuhr, existierte der Turm noch, fiel aber irgendwann vor den Dreharbeiten einem Erdbeben zum Opfer. Also liess er dieses Modell des Turms anfertigen und projizierte es dann auf den Film.

Den Cypress Point (Scotty's und Madeleine's erster Kuss) sah ich erst im Dezember 2019, als ich mit meinem Mann in Pebble Beach war.

https://www.imdb.com/title/tt0052357/locations?ref_=tt_ql_dt_5




Ich fand Vertigo jedenfalls äußerst spannend, die Szene im Turm ist doch schon Kult, wer kennt die eigl. nicht, hm? Mir schaudert´s jedesmal mit, weil ich auch ein wenig unter Akrophobie leide. ... jaaaaaaaaa.... nun, diese special effects waren sicherlich für damalige Zeiten schon phänomenal, heutzutage lächelt man darüber natürlich nur noch müde. Egal. Spannend ist der Film allemal und gehört zum Pflichtprogramm, wenn man sich den Abend mit einem gepflegten Hitchcock vertreiben möchte.
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« Antworten #23 am: 25. Juni 2020, 22:03:16 »

Tippi Hedren machte nur wenige Filme, viel mehr Fernsehen. Die bekanntesten waren "Die Voegel", "Marnie", "Die Graefin von Hongkong" und "Roar"(1981) mit ihrer Tochter Melanie Griffith. Sie hatte eine kleine Rolle in "The Birds II: Land's End" und im Film "Pacific Heights" mit ihrer Tochter und Matthew Modine.
Vor einigen Jahren verfasste sie eine Autobiographie, die sich aber leider zum Grossteil nur mit ihrem Wildlife Park beschaeftigt, daher fand ich das Buch nicht so interessant:

https://www.amazon.de/Tippi-Memoir-Hedren/dp/0062469045/ref=sr_1_1?crid=20KYPANX8FUHA&dchild=1&keywords=tippi+hedren&qid=1593115144&s=books&sprefix=Tippi+Hedren%2Caps%2C249&sr=1-1

https://www.imdb.com/name/nm0001335/?ref_=nv_sr_srsg_0




Jedenfalls verwechsle ich Kim Novak immer erst einmal gerne mit Tippi Hedren, wahrscheinlich weil sie beide so schön blond sind. ... hm. Ich fand Vertigo jedenfalls äußerst spannend, die Szene im Turm ist doch schon Kult, wer kennt die eigl. nicht, hm? Mir schaudert´s jedesmal mit, weil ich auch ein wenig unter Akrophobie leide. ... jaaaaaaaaa.... nun, diese special effects waren sicherlich für damalige Zeiten schon phänomenal, heutzutage lächelt man darüber natürlich nur noch müde. Egal. Spannend ist der Film allemal und gehört zum Pflichtprogramm, wenn man sich den Abend mit einem gepflegten Hitchcock vertreiben möchte.


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« Antworten #24 am: 25. Juni 2020, 22:05:49 »

Das mit Wagner ist mir noch gar nicht aufgefallen, da muss ich beim naechsten Ansehen darauf achten.

Das hast Du auf den Punkt getroffen!  Cool




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Hier stellt sich auch die Frage: Welche Frau liebt er. Im Grunde eine die gar nicht existiert. Er liebt nicht Madeline, denn die hat er nie kennengelernt. Er liebt auch nicht Judy, den für sie wie sie ist, interessiert er sich auch nicht. Er liebt Madeline die ihm von Judy vorgespielt wird
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« Antworten #25 am: 25. Juni 2020, 22:29:19 »

Ist die Rede von Hitchcocks größten Filmen, kommt man am Titel “Vertigo” nur schwer vorbei. Ende der 50er Jahre, in einer damals ungünstigen (Nachkriegs-)Zeit, kam das traumwandlerisch-psychologische Thriller-Melodram mit James Stewart und Kim Novak in die Kinos - und wurde von einem Großteil der Zuschauer- wie Kritikerschaft abgelehnt. Heute hat man die Klasse des Films längst erkannt; er gilt als Richtungsweiser und Blaupause für Regisseure vom Schlage eines David Lynch ("Mulholland Drive"), Brian de Palma ("Dressed to Kill") oder Paul Verhoeven ("Basic Instinct"). “Vertigo”, in der übersetzten Form synonym für Schwindel oder Höhenangst, ist eine brillante Reflexion über Sein und Schein, ein manipulatives Spiel um Liebe und Tod mit doppeltem Boden!

Den ehemaligen Polizeibeamten Scottie Ferguson (James Stewart) belasten seit dem Tod eines seiner Kollegen Schuldgefühle. Damals stand ihm seine schwere Akrophobie, sprich Höhenangst, im Wege, so dass er den Mann nicht vor einem Sturz in die Tiefe retten konnte. Heute ist er Privatdetektiv und lebt mit seiner alten Freundin Midge (Barbara Bel Geddes), einer Künstlerin, zusammen. Als er den Auftrag von einem früheren Schulkollegen namens Gavin Elster (Tom Helmore) erhält, dessen Frau Madeleine (Kim Novak) zu beschatten, die selbstmordgefährdet ist und manchmal offensichtlich nicht mehr Herr ihrer Sinne, reagiert Scottie zunächst skeptisch, kommt dann aber der Bitte des Freundes nach. Der Detektiv folgt der geheimnisvollen Frau auf deren einsamen Streifzügen durch San Francisco und findet ihr Verhalten zunehmend seltsam. Als Madeleine ein wenig später in die Bucht an der Golden Gate Bridge fällt, springt Scottie hinterher und rettet die Frau. Dabei verliebt er sich in sie. Wiederum kurze Zeit später überschattet ein weiteres folgenschweres Ereignis Scotties Gefühle für Madeleine. Die junge Frau stürzt sich ohne Vorwarnung von einem Glockenturm und verstirbt. Der Detektiv verfällt in eine tiefe Melancholie, kann den Tod Madeleines nicht verwinden. Einige Zeit später trifft er jedoch eine Dame, die der Verblichenen wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Diese Frau, die sich als Judy Barton (ebenfalls Kim Novak) ausgibt, weiß angeblich nichts über Madeleine. Doch was Scottie nicht weiß: Judy hütet ein finsteres Geheimnis…

Das Suspense-Kino eines Alfred Hitchcock lebt seit jeher von einem perfekt durchkomponierten Spannungsbogen. In “Vertigo” wird diese Technik auf die Spitze getrieben und bis an die Grenzen “psychologisiert”. Zunächst baut Hitch gekonnt eine Atmosphäre der Unsicherheit auf, in der wir Zuschauer und ebenso die (beiden männlichen) Hauptprotagonisten im Unklaren darüber gelassen werden, was es denn nun mit der Frau, die sich Madeleine nennt, und deren mysteriöser Vergangenheit, auf sich hat. Das Einführen von Figuren, die nicht konkret einzuordnen sind, aber einen Schlüssel zur Lösung des Geschehens zu bergen scheinen, gehört zu den wichtigsten Elementen dieses Suspense. Hitchcock lässt uns lange, sehr lange in der Luft hängen. Ist Madeleine geisteskrank oder paranoid? Der Sprung in die Wasserbucht scheint darauf hinzudeuten, zumal ihr nahe stehende Personen davon sprachen, sie sei von dem Geist ihrer Urgroßmutter Carlotta besessen, deren Bild sie auch immer wieder im Museum aufsucht. In den darauf folgenden Gesprächen mit Scottie gibt sie sich zwar selbstbeherrscht, weist aber merkwürdige Gedächtnislücken auf. Nach dem plötzlichen und erschütternden Tod Madeleines, der Scottie in eine tiefe seelische Verzweiflung stürzt (erstens weil er sich nun erneut verantwortlich für den Tod einer ihm vertrauten Person fühlt und zweitens weil er die Frau, die er liebte, verloren hat), zieht Hitchcock einen völlig neuen Handlungsfaden auf. Die von Unsicherheit und Rätseln dominierte Stimmung weicht nun einer anderen Form des Suspense. Der liebeskranke Scottie glaubt steif und fest, seine Frau sei noch am Leben. Diese Einschätzung beruht aber nicht (oder zumindest nur unbewusst) auf einer festen Überzeugung, sondern mehr auf dem Wunsch, das Tote, das Vergangene zurückholen zu können. Wenn er schon nicht über seine Krankheit hinweg kommt, dann will er wenigstens das wiederhaben, was ihm genommen wurde.

Als Scottie dann tatsächlich eine Frau (Judy) in einem Hotel trifft, in der er das Ebenbild Madeleines glaubt erkannt zu haben, steigert er sich in eine Art Wahn hinein, für den die vielen Schicksalsschläge die Ursache darstellen. Judy hat zwar keine blonden, sondern dunkle Haare, doch ansonsten gleicht sie Madeleine bis auf einige kleinere äußeren Anzeichen exakt. Er überredet Judy, sich mit ihm wieder und wieder zu treffen, was so weit führt, dass Scottie ihr vorschreibt, sich genau wie die Tote zu kleiden und zu stylen. Diesen Wahn seitens von Scottie, den der Zuschauer über weite Strecken eben nur für einen übertriebenen Wahn hält, das in seinen Augen Perfekte, Reine, für sich festzuhalten, lässt Hitchcock kurz darauf, nach einer erklärenden Sequenz, in völlig neuem Licht erscheinen und schafft somit eine emotionale Zwickmühle. Judy kennt Scottie sehr wohl und auch kennt sie Madeleine, weil sie nämlich Madeleine ist. Gavin Elster entpuppt sich auf einmal als die Schlüsselfigur in der durchaus vertrackten Angelegenheit, die Scottie als zentrale Person zum Zweck der Vertuschung eines Mordes instrumentalisieren wollte und nun dadurch, dass Scottie sich in Madeleine verliebt hat, etwas Unvorhergesehenes in Gang gebracht hat. Der Schwindel wird aufgedeckt und weicht einer schicksalhaften Tragödie. Eine wahrhaft schwindelerregende, verblüffende Wendung, die einem den Boden unter den Füßen wegzieht, hier aber im Detail nicht weiter erörtert werden soll. Hitchcock spielt hier sehr schön und elegant die Klaviatur der psychologischen Abgründe, so dass es einem eiskalt den Rücken herunter laufen möchte.

Alfred Hitchcock arbeitet auf mehreren psychologischen Ebenen und mit unterschiedlichen Perspektiven. Die Liebe über den Tod hinaus, die Liebe zu einer Frau, welche lange als Trugbild erscheint, genauso ein Trugbild wie die Liebe zu dieser Frau an sich. Aus dem Grund seiner Höhenangst kann Scottie nicht verhindern, dass sein Kollege stirbt. Aus dem Grund seiner Höhenangst kann er nicht verhindern, dass schließlich Madeleine stirbt. Aber genau genommen hat er dies ja gar nicht verhindern können, weil Madeleine nie gestorben ist. Am Ende fällt Madeleine wirklich vom Glockenturm. Das Schicksal hat zugeschlagen und der Schwindel, der Betrug seitens Judy/Madeleine und Gavin Elster hat seine Opfer gefordert. Der Leidtragende ist im Endeffekt Scottie, der die ganze Zeit nur Instrument zweier Mordkomplizen war. Das Festhalten an der Frau ist fehlgeschlagen, dafür hat er nun seine Höhenangst überwunden. Diesen Schluss mag man deuten, wie man will. Auf jeden Fall ist dies aber eine der beeindruckendsten und cleversten Finals der Filmgeschichte. Was für Judy bzw. Madeleine gilt, hat sie Scottie die ganze Zeit geliebt und nur darauf gewartet, dass er ihrem “zweiten Ich” begegnet. Gestehen kann sie ihm diese Liebe nicht, weil sie dann das ganze Komplott, welches um diese Beziehung gestrickt ist, beichten müsste. Als der Schwindel auffliegt, führt dies unausweichlich in die Katastrophe. “Another thing I have to do now!”, sagt Scottie am Ende. Dieser Satz, den Madeleine zuvor sagte, kurz bevor sie (scheinbar) vom Turm stürzte, bedeutet, dass er ihr zeigen will, dass er die Wahrheit erfahren hat. An einer Halskette, die auch Carlotta auf dem Gemälde trug, hat er sie erkannt. Judy ist in ihrer perfekten Tarnung ein kleiner Fehler unterlaufen…

Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, ob einige Aufnahmen nicht doch im Studio entstanden, sind die Bilder durchgehend von somnambuler Faszination. Hervorgehoben seien an dieser Stelle zunächst einmal zwei Sequenzen am Anfang und in der Mitte des Films, die verstörende, paranoia-ähnliche Bildspielereien gebrauchen, um den Effekt psychischer Verzweiflung und Hilflosigkeit zum Ausdruck zu bringen. In einem Traum, den Scottie nach dem “Tod” Madeleines hat, sieht man seinen Kopf inmitten von einer Art buntem Kaleidoskop, er fällt hinunter in den gähnenden Abgrund, ins Bodenlose - eine doppeldeutige Szene. Der Abgrund charakterisiert sowohl seinen Zustand und sein zum Scheitern verurteiltes Bestreben, an der ewigen Liebe festzuhalten, wie auch den Fall Madeleines selbst in den Abgrund. Das Fallen steht - neben dem Grundton der Nekrophilie - ohnehin zentral in “Vertigo”. Alleine schon die Höhenangst Scotties impliziert die Angst davor, zu fallen.

“Vertigo” lebt des Weiteren von einer Reihe versteckter und sich stetig wiederholender Symbole. Als Scottie Madeleine auf den Glockenturm folgt, entfernt sich der Boden in seiner Einbildung in rasender Geschwindgkeit immer mehr und wird zum spiralenförmigen Strudel. Jenen Strudel findet man auch andernorts im Film wieder. Nämlich als kleinen Wirbel im Hinterkopf in der Frisur von Madeleine und ebenso in dem Porträt Carlottas im Museum. Dann wäre da noch der rote Speisesaal im Restaurant, in dem sich einige Spiegel befinden, so dass man die vorbeigehenden Personen wie Madeleine aufgrund eines günstigen visuellen Blickwinkels doppelt sieht. Dies ist wohl als Metapher auf Madeleines “Doppelrolle” im Allgemeinen zu verstehen. Beeindruckend auch die Szenen, in denen sowohl Scottie als auch Madeleine den Tathergang aus ihrer Perspektive gedanklich rekapitulieren. Eine dieser Sequenzen beinhaltet auch die Erkenntnis Scotties, dass es sich bei den beiden Frauen um ein und dieselbe Person handelt. Hitchcock zeigt die rote (!) Halskette erst an Judy und kurz darauf an Carlotta auf dem Gemälde. In Carlottas Augen blitzt das Schmuckstück kurz auf. Sie scheint in diesem Moment lebendig zu sein. Eine Gänsehaut-Szene! Überhaupt weiß Hitchcock perfekt mit Lichteffekten und dem Ausleuchten von Szenen umzugehen.

James Stewart, anfangs noch schlichter Sympathieträger mit leichtem Hang zur Selbstironie, wandelt sich immer mehr zur tragischen Figur. Er ist das hilflose Opfer und zugleich das alles entscheidende Rädchen in der Aufklärung des Todesfalles, weil er sich in Madeleine verliebt. Kim Novak steht in der Tradition der so genannten “kühlen Blonden”, die bei Hitchcock und beim film noir im Allgemeinen so beliebt war, die mysteriöse Frauenrolle, die ein Geheimnis birgt. Weiterhin sind Barbara Bel Geddes und Tom Helmore mit dabei, wenngleich die Geddes mit dem Mord/Selbstmord selbst gar nichts zu tun hat, sondern eher als psychische Stütze und beste Freundin Scotties fungiert. Die Musik schrieb erneut Bernard Hermann, der hier wohl eine seiner besten Arbeiten unter Hitchcock ablieferte und dessen Stil wie immer unverkennbar ist.

Alfred Hitchcocks “Vertigo” ist eine dunkle Thriller-Tragödie, die sich mit voranschreitender Laufzeit immer tiefer in seelische Abgründe verstrickt und den Zuschauer vollends in seinen Bann zieht. Ein filmischer Drahtseilakt zwischen logisch aufzuklärender, nüchterner Realität und dem träumerischen, eleganten Stil der (Film-)Kunst.

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« Antworten #26 am: 05. März 2023, 23:53:51 »

Gerade mal wieder gesehen - natürlich in der richtigen Synchro von 1984 mit Sigmar Schneider auf James Stewart.

Ohne Zweifel ein Meisterwerk, das aber bei seiner Erstaufführung an den Kinokassen enttäuschte. Erst später erhielt der Film die Anerkennung und den Erfolg, den er verdient.

Interessant ist, dass in der Romanvorlage der Leser die Auflösung erst ganz am Schluss erfährt - und dass der wütende Protagonist die Frau daraufhin umbringt.

Doch Hitchcock und sein Drehbuchautor Samuel L. Taylor entschieden sich dafür, den Zuschauer schon zu Beginn des letzten Viertels des Films aufzuklären - durch die Rückblende, in der man sieht, was wirklich geschah, und durch den Brief, den Judy an Scottie schreibt, dann aber zerreißt. Auf wikipedia steht, dass Hitchcock sich später zuerst wieder anders entschied und diese Szenen herausnehmen wollte, sich dann aber vom Präsidenten von Paramount Pictures überreden ließ, sie drin zu lassen. 

Der Film wäre wohl ein ganz anderer geworden, wenn der Zuschauer die Pointe erst in der letzten Szene - durch ein Geständnis von Judy - erfahren hätte. Es ist aber müßig darüber zu spekulieren, ob der Film dann vielleicht noch besser geworden wäre.

Laut wikipedia drehte Hitchcock auch eine zusätzliche Schlussszene: "Midge hört im Radio, dass die Polizei die Spur des Mörders Elster in Europa aufgenommen hat und dass im Falle seiner Festnahme mit seiner Auslieferung gerechnet werde. Als Scottie ihre Wohnung betritt, schaltet sie das Radio aus und mixt einen Drink für beide. Gemeinsam blicken sie schweigend aus dem Fenster auf das nächtliche San Francisco." Grund dafür war, dass die MPAA eine Bestrafung des Mörders dringend angeraten hatte. Doch Hitchcock konnte sich erfolgreich gegen diese Bedenken durchsetzen und strich dieses aufgesetzte Ende wieder heraus.

Mir ist beim nochmaligen Anschauen auch folgender Gedanke gekommen:
Spoiler  :
Scottie ahnt die Wahrheit, als er Judys Kette sieht. Doch hätte er in ihrem Hotelzimmer mal einen Blick in ihren Kleiderschrank geworfen und dabei das Kostüm von "Madeleine" entdeckt, das Judy ebenfalls noch immer besitzt, wäre ihm schon früher ein Licht aufgegangen. Grinsen

 Sehr guter Film/Serie
« Letzte Änderung: 06. März 2023, 00:02:34 von Crockett » Gespeichert
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« Antworten #27 am: 03. Mai 2023, 22:23:16 »

vertigo ein film noir?film noir experte edie mueller ist sich da ziemlich sicher..und ja, der schnüffler,die femme fatale,die obsession,auch in farbe ein film noir.und ohne zweifel neben marnie der große romantische thriller hitchcocks.ich habe inzwischen auch die erstsynchro aus dem jahre 1958 auf bluray-mein favorit bleibt aber die 1984 version.vertigo war 1958 keines wegs ein mißerfolg, nur konnten die kritiker damals nicht so viel mit dem komplexen und düsteren film anfangen-aber hitch hat ja seine filme nie für die kritiker gedreht...(die bezahlen ja nichts-meinte er zurecht)

https://www.youtube.com/watch?v=rHxdPHMsIdk&t=46s&ab_channel=TheNewYorkTimes
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