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Autor Thema: Der unheimliche Mönch (1965)  (Gelesen 691 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Theo Kojak
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« am: 03. August 2013, 02:07:32 »



Im Sterben liegend, unterzeichnet der alte Schlossherr von Darkwood sein Testament. Es benennt seine Tochter Patricia als Erbin des Anwesens, auf dem sie ein Mädchenpensionat führt, und die Enkelin Gwendolin, die das restliche Vermögen erben soll. Doch Richard, der älteste Sohn des Schlossherrn, testamentarisch enterbt, bringt das Testament in seinen Besitz und fordert, da beim Fehlen eines Testaments die Kinder des Schlossherren zu gleichen Teilen erben würden, von seinem Bruder William, seiner Schwester Patricia sowie deren Sohn Ronny eine Generalvollmacht, die ihm das gesamte Vermögen zuschreibt, mit Ausnahme von 10 % für jeden der Geschwister. Andernfalls würde er das Testament veröffentlichen und keiner der anderen erhielte einen Anteil.

Patricia lädt, um den Schutz Gwendolins besorgt, diese zu sich ins Schloss ein. Sie fordert zudem Schutz von Scotland Yard, da bei Schloss Darkwood eine vermummte Erscheinung in Mönchskutte ihr Unwesen treibt. Erst nach der Ermordung eines Inspektors in der Nähe des Schlosses sieht Sir John die Ermittlungen als notwendig an, aber es bedarf noch eines Mordes an einem Mädchen, bevor Sir John und Inspektor Bratt die Vernehmung vor Ort durchführen und zusätzliche Polizeibeamte postieren. Die Ereignisse überschlagen sich - wiederholt verschwinden Mädchen, und auch weitere Morde fordern einen schnellen Ermittlungserfolg von Scotland Yard.

Inspektor Bratt gelingt es im Zuge seiner Ermittlungen, den unheimlichen Mönch zu stellen. In einem dunklen Keller gelingt es dem unheimlichen Mönch in allerletzter Sekunde, vor Inspektor Bratt zu fliehen - jedoch nicht, ohne von Inspektor Bratt angeschossen zu werden. Der Mönch flieht in seinem Auto und lässt Inspektor Bratt eingesperrt zurück. Bratt schafft es, sich zu befreien und nimmt die Verfolgung in einem Polizei-Auto auf. Gwendolin wurde derweil entführt und in eine vornehme Villa gebracht, wo sie warten soll. Der Mönch hatte ihr Beweise für die Unschuld ihres Vaters, der wegen Mordes im Zuchthaus sitzt, versprochen. Doch auch Richard kommt in dieses Haus und versucht, Gwendolin zu erpressen.

Der unheimliche Mönch kommt endlich nach Hause und spielt ihr ein Tonband mit dem Eingeständnis Richards, dass Gwendolins Vater von den Brüdern ins Gefängnis gebracht wurde. Dann gelingt es dem unheimlichen Mönch, Richard zu ermorden, obwohl er zu diesem Zeitpunkt schon schwer verwundet ist. Inspektor Bratt stürmt in das Haus, und der unheimliche Mönch bricht tot zusammen. Bei der Lüftung der Maske kommt es für alle zu einer großen Überraschung, denn jeder hatte einen anderen als den Mörder vermutet. Kein anderer als der so unscheinbare Smith verbarg sich unter der Mönchskutte!


Wußtet ihr, das...

    Harald G. Petersson hatte bereits eine erste Drehbuchfassung geschrieben. Diese wurde später von Jochen Joachim Bartsch und Fred Denger grundlegend überarbeitet.
    Als Regisseur war zunächst Harald Philipp vorgesehen. Für Harald Reinl, der den Film letztlich inszenierte, war dies die letzte Regiearbeit für einen Edgar-Wallace-Film. Gleichzeitig war „Der unheimliche Mönch“ der letzte Edgar-Wallace-Film der Rialto Film in Schwarzweiß.
    In verschiedenen Vorankündigungen wurden unter anderem die Darsteller Heinz Drache, Karin Dor, Grit Boettcher, Agnes Windeck, Elisabeth Flickenschildt und Klaus Kinski genannt. Anstelle der erkrankten Grit Boettcher erhielt Uschi Glas ihre erste Filmrolle.
    Rudolf Schündler, Uta Levka und Susanne Hsiao waren erstmals in einem Edgar-Wallace-Film zu sehen. Siegfried Lowitz, Dieter Eppler und Karin Dor nahmen mit diesem Film Abschied von der Filmreihe.
    Die Außenaufnahmen entstanden bei Schloss Hastenbeck, bei der Mühle Hittfeld, im Hafen von Hamburg-Harburg, in Berlin-Wannsee und in London. Die Innenaufnahmen drehte man in den Studios der CCC-Film im Berliner Bezirk Spandau.
    Der Film wurde von der FSK ohne Kürzungsauflagen ab 16 Jahren freigegeben. 1991 erfolgte die Freigabe ab 12 Jahren. Obwohl der Film keine zusätzlichen Szenen enthält, ist auf der 2004 erschienenen DVD wiederum eine Altersfreigabe ab 16 Jahren angegeben.

Karin Dor: Gwendolin
Harald Leipnitz: Inspektor Bratt
Siegfried Lowitz: Sir Richard
Siegfried Schürenberg: Sir John
Ilse Steppat: Lady Patricia
Dieter Eppler: Sir William
Hartmut Reck: Ronny
Eddi Arent: Smith
Kurt Waitzmann: Sergeant Cunning
Rudolf Schündler: Alfons Short
Kurd Pieritz: Monsieur d'Arol
Uta Levka: Lola
Dunja Rajter: Dolores
Susanne Hsiao: Mai Ling
Uschi Glas: Mary
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...isses wahr!!!

...Entzückend, Baby!

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« Antworten #1 am: 22. August 2017, 20:49:10 »

Mit "Der unheimliche Mönch" von Regisseur Harald Reinl endet die SW-Ära der Wallace-Filme.
Vorweg: Ein "typischer" Wallace-Film muss in den Augen der meisten Leute ja SW sein, aber ich finde, dass auch bei den Farbfilmen gute Werke wie "Mönch", "Hund " und "blaue Hand" entstanden sind.

"Der unheimliche Mönch" liegt klar im oberen Mittelfeld.

Bei den Darstellern gefallen mir sehr gut Leipnitz (vielleicht sein bester Wallace) sowie Arent, Schürenberg und Lowitz. Der Film ist meiner Meinung nach wieder sehr präzise und genau gemacht. Die Story ist in jedem Fall logisch aufgebaut. Etwas schade, dass Arent als Haupttäter entlarvt wird und in keinem folgenden Film jemals wieder eine "lustige" Rolle spielen durfte.

Der Erfolg des Films liegt kurz gesagt an der Musik, der stellenweise dramatischen Story, der Reinl-typischen Action und den guten Darstellern.
Die Musik, klar, gehört zum Besten was Peter Thomas in dieser Filmreihe abgeliefert hat. Kein Vergleich zum Hexer oder indischen Tuch usw.
Auch die Story ist hervorragend gemacht. Die familiären Verstrickungen, die dramatische Beziehung des Hausmeisters zu Gwendolyn, alles wie aus einem Guss. Dies wird deutlich unterstrichen durch die Rolle die Eddi Arent spielt, meiner Meinung nach eine seiner besten Rollen ohne kasperhaftes Getue und im Hintergrund seiner anderen Rollen schmerzlich und dramatisch zugleich in diesem Film.
Die Action ist minutiös inszeniert, die Peitschenmorde wurden von Alfred Vohrer im Remake deutlich lascher und zäher dargestellt. Logisch würde ich die Story aber nicht nennen es gibt einige Unstimmigkeiten z.b. die oft gestellte Frage was mit Monsieur D'Arol geschah..
Darstellerseitig die Superbesetzung finde ich ist Ilse Steppat, eine geniale Schauspielerin. Siegfried Lowitz, Rudolf Schündler und Dieter Eppler brillieren hier ebenfalls. Die Besetzung des Inspektors mit H.Leipnitz finde ich mäßig gelungen, da er oft unfreundlich und zu seriös herüberkommt. Aber doch eine Verbesserung zu Fuchsberger.
Leider wurden bei diesem Film 80% nachsynchronisiert, dabei die Außenaufnahmen und die Szenen die in den "echten" Räumen des Schlosses gedreht wurden (nur die Nebenzimmer wurden im Studio nachgebaut und dementsprechend O-Ton mit aufgenommen). Das dämpft an manchen Stellen die Authentizität.

Insgesamt 4/5 Punkten.  Sehr guter Film/Serie
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