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Autor Thema: Das Geheimnis der schwarzen Witwe (1963) - Von Louis Weinert-Wilton  (Gelesen 1088 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Theo Kojak
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« am: 03. August 2013, 02:39:29 »

Der deutsche Autor Louis Weinert-Wilton (eigentlich Alois Weinert, 1875–1945) schrieb einige Romane im Edgar-Wallace-Stil, von denen vier verfilmt wurden. Die Filme wurden, wie die echten Wallace-Filme der Rialto Film, von Constantin-Film verliehen.



In London wurde schon zum zweiten Mal ein Mann mit dem Geschoss in Form einer Schwarzen Witwe getötet. Der trinksüchtige Reporter Wellby von der Zeitung London Sensations möchte mehr herausfinden. Er stößt auf eine alte Expedition, deren Leiter ein gewisser Alfons Avery war, der bei seiner Tour durch den Biss einer Schwarzen Witwe starb. Die weiteren Mitglieder der Expedition hießen Morton, Robins, Selwood, Cartwright, Brayn, Bromfield und Osbourne bzw. Shor (der Chef von Wellby). Bei weiteren Nachforschungen stößt Wellby auf den undurchsichtigen Mr. Boyd, den schrulligen und gewitzten Informanten Mr. Fish und auf Averys schöne Tochter Clarisse, die unter falschem Namen lebt und immer mehr in den Verdacht der Mittäterschaft gerät.

Die einzelnen Teilnehmer der Expedition kommen einer nach dem anderen mit den Geschossen ums Leben, dabei werden immer wieder die verschiedenen Verdächtigen in den Mittelpunkt gerückt. Zum einen verdächtigen sich die Teilnehmer der Expedition untereinander, zum anderen wird Clarisse als potentielle Alleinerbin der Zeitung zum unberechenbaren Element. Tatsächlich hat sie die Drohbriefe verfasst, die den Morden verausgingen, aber nur um die Opfer unter Druck zu setzen, die Umstände des Todes ihres Vaters offenzulegen. Der undurchsichtige Mr. Boyd, der ebenfalls als Täter in Frage käme, gibt sich als Mitarbeiter von Scotland Yard zu erkennen.

In einem Showdown bedroht Clarisse die letzten beiden Überlebenden der Expedition mit einer Waffe und erfährt, dass der Tod ihres Vaters ein Unfall war, den die Gruppe verschwiegen hat und nie die genaueren Umstände ans Licht bringen wollte. Die Expedition fand einen Aztekenschatz und gemeinsam gründeten sie den Zeitungsverlag und wurden dessen Teilhaber. Mrs. Shor verrät sich nun als die Mörderin, die den letzten Anteilhaber an der Zeitung vor den Augen ihres Mannes und Clarisse aus Geldgier tötet. Anschließend tötet sie tragischerweise auch ihren Mann, der sich mit den Motiven seiner Frau nicht arrangieren will. Clarisse wird von Mrs. Shor auf das Hausboot Wellbys entführt und zu einem Geständnis genötigt, die Mörderin zu sein. Unter einem Großaufgebot der Polizei, gelingt eine dramatische Rettungsaktion.


    O. W. Fischer: Reporter Wellby
    Karin Dor: Clarisse
    Doris Kirchner: Helen Osbourne
    Werner Peters: William Osbourne
    Eddi Arent: Fish
    Klaus Kinski: Boyd
    Claude Farell: Mrs. Dyke
    Gabriel Llopart: Selwood
    José Maria Caffarel: Cartwright
    Antonio Casas: Bromfield
    Felix Dafauce: Inspektor Terry
    Fernando Sancho: Slim
    Belina: Sängerin
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...isses wahr!!!

...Entzückend, Baby!

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« Antworten #1 am: 26. August 2017, 04:57:33 »

Ein stilistisch sehr gelungener Film, der Gottliebs Arbeiten "Abt" und "Fluch der gelben Schlange" absolut toppt. Der "Abt" war zwar relativ atmosphärisch, aber es ergab kein Ganzes, "Fluch" hatte nichts von beidem. Die "schwarze Witwe" hat aber beides. Der Film ist atmosphärisch, wirkt auffallend wenig nach Schema F gemacht und ergibt ein Ganzes.
Der Ermittler-Typ von O.W. Fischer ist herrlich und mal was Anderes. Klasse.
Der Film-Song von der schwarzen Witwe, der in einer Bar gesungen wird, ist eine der genialst gefilmtesten Gesangssequenzen in einem Film, die ich jemals gesehen habe.
Die hintergangenen Schurken um Werner Peters sind richtig gut getroffen, besonders Peters und der tolle Gabriel Llopart bringen das Bild von Korrupten, die nun selbst an der Reihe sind hintergangen zu werden großartig rüber.
Klaus Kinski hat hier eine schöne Rolle als Abwechslung, mal absolut auf der anderen Seite des Gesetzes.
Von der stilistischen (nicht inhaltilichen) Machart her ist der Film Mabuse eigentlich ähnlicher als Wallace, was Gottlieb zu danken ist und das macht es auch ganz stark aus.
Einer der s/w-Filme des "Genres" (Wallace, BEW, Weinert-Wilton), die im postiven Sinne sehr aus dem Rahmen fallen (Besetzung der Schauspieler, Stil, Ermittler-Typ). Sehr andersartig, sehr gelungen.
Der beste Weinert-Wilton-Film!

5/5 Punkten Geniale/r Film/Serie
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