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Autor Thema: Marnie (1964)  (Gelesen 3738 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 13. August 2013, 12:22:07 »



Quelle: wikipedia

Die Kleptomanin Marnie Edgar wird bei einem ihrer Diebstähle, bei denen sie ihre Stellung als Sekretärin missbraucht, von ihrem Vorgesetzten Mark Rutland entdeckt. Anstatt sie der Polizei zu übergeben, will Rutland die Hintergründe ihrer Tat herausfinden. Er versucht sie zu erpressen, ihn zu heiraten. Marnie zeigt Anzeichen von Frigidität und will sogar mit Selbstmord der drohenden Ehe entkommen.

Im Laufe der Zeit findet Rutland heraus, dass Marnie große Ängste vor der Farbe Rot und vor Gewittern hat. Am Ende scheint die Ursache ihrer Kleptomanie gefunden: Ein Freier ihrer Mutter, die in Marnies Kindheit als Prostituierte arbeitete, wollte das verängstigte Kind in einer Gewitternacht beruhigen. Die Mutter schlug den Mann, im Glauben, der Seemann wolle sich an ihrer Tochter vergreifen, in vermeintlicher Notwehr nieder. Marnie selbst war diejenige, die ihn tötete. Nach diesem „Geständnis“, das sie im Haus der Mutter abgibt, scheint Marnie der Ehe mit Mark zuzustimmen, als sie mit ihm das Haus der Mutter verlässt. Zum letzten Mal wird dann im Hintergrund der Hafen sichtbar – diesmal bei aufklarendem Wetter –, als Symbol für die Prostitution der Mutter, die ihre Dienste überwiegend an die dort landenden Matrosen verkaufte.

Hintergrund

Mit Marnie drehte Regisseur Alfred Hitchcock den dritten Film in einer Reihe von Spielfilmen, die sich noch mehr als seine früheren mit psychologischen Themen befassen. War es in Psycho der Psychopath Norman Bates in der tragenden Hauptrolle und wurde in Die Vögel das Verhältnis der weiblichen Hauptfigur (ebenfalls Tippi Hedren) zu der Mutter ihres Freundes behandelt, so erklärt Marnie nicht nur die kleptomanische Seite der Hauptperson. Der Film beleuchtet auch das manische Vorgehen von Mark, der mit Gewalt über Marnie verfügen und sie erpresserisch zur Ehe zwingen will.

Kritiken

Der Film wurde – im Gegensatz zum Vorgänger Die Vögel – kein großer Erfolg, steht jedoch für Hitchcocks Bestreben, als Auteur angesehen zu werden. Die Kritik bemängelte seinerzeit die überholte Psychologie des Films und mokierte sich über die veraltete und unfreiwillig komische Tricktechnik (in mehreren Szenen sieht man in der Hafenstraße, in der Marnies Mutter wohnt, im Hintergrund ein großes Schiff, das ohne große Mühe als gemaltes 2D-Bild erkennbar ist). Erst im Nachhinein wurde die Qualität des Films erkannt. Donald Spoto schreibt in seiner Hitchcock-Biographie: „Jahre später zeigt ‚Marnie‘ eine intime und seltsame Anziehungskraft, die in Hitchcocks Werk einzigartig ist. Die mangelnde Struktur und die traumhafte, fast halluzinatorische Beschaffenheit des Films machen es dem Betrachter möglich, sich in seine quälerischen Emotionen einzufühlen. Im Unterschied zu seinen anderen Arbeiten verzehrt sich der Film in offenem Verlangen nach Liebe.“

Cameo

In den ersten Minuten des Films ist zu sehen, wie Hitchcock ein Hotelzimmer verlässt.

Tippi Hedren: Marnie Edgar
Sean Connery: Mark Rutland
Diane Baker: Lil Mainwaring
Martin Gabel: Sidney Strutt
Louise Latham: Bernice Edgar
Bob Sweeney: Bob, Cousin
Milton Selzer: Mann am Bahnsteig
Alan Napier: Mr. Rutland
Henry Backman: Detective
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 13. August 2013, 13:09:41 »

Auch ein guter Film mit Sean Connery mal in der Hauptrolle. Auch Tippi Hedren gefiel mir wieder Happy
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holly
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« Antworten #2 am: 11. Juli 2015, 00:08:36 »

 Geniale/r Film/Serie ein unterschätztes meisterwerk-mit der großartigen musik von bernhard hermann(das letzte mal bei hitchcock) und der kamera von robert burks-mir gwollt küntlichen, (alp)traumhaften bildern. leider sind die dvd(falsches bildformat) und auch die bluray(unglaublich schlechtes bild) so schlecht , das man den film nicht genießen kann.dabei leif er im TV in einer ertklassig restaurierten fassung....
« Letzte Änderung: 11. Juli 2015, 01:12:56 von Dan Tanna » Gespeichert
schimmi
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« Antworten #3 am: 04. August 2019, 15:08:40 »

 Geniale/r Film/Serie auch für diesen spitzen Film,der leider oft zu schlecht bewertet wird.

Wieder mit dabei Tipi Hedren,die die Rolle der Marnie genial verkörpert.Und als nicht Connery Fan muss ich gestehen als Mark Rutland ist er einfach nur spitze.Kein anderer hätte die Rolle so gut verkörpern können und er passt perfekt zu Tipi bzw. Mark und Marnie passen genau zusammen.

Louise Latham als Marnie's Mutter auch sehr gut getroffen wie auch Diane Baker als biestige Lilian.Toller optischer Kontrast-die kühle Blondine Marnie und dagegen die schwarzhaarige Lilian.
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Fran
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« Antworten #4 am: 04. August 2019, 21:09:56 »

 Geniale/r Film/Serie

Ich glaube, das war die letzte wirklich gute Rolle für Tippi Hedren, danach ist sie leider in der Versenkung verschwunden. Für Sean Connery war es ein erster Versuch gegen den noch frischen James-Bond-Ruhm anzukämpfen. Er spielt hier wirklich gut und sehr differenziert, man weiß mitunter gar nicht, ob man ihn mögen und für "den Guten" halten soll oder doch nicht, denn bisweilen ist er in dem Film richtig fies, Heirate mich, oder ich zeige dich an.  Traurig

Das Psychologische ist hier auch ein bißchen zu schlicht geraten, zu klischeehaft, aber das Problem hatte Hitchcock auch schon bei "Ich kämpfe um dich". Der Einsatz der Farben, der Kamera und der Musik ist aber Hitchcock at his best. Alles in allem ein unterschätztes Meisterwerk.
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Seth
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« Antworten #5 am: 09. November 2019, 22:21:12 »

Auch ein Hitchcock-Film, den ich vergangene Woche zum ersten Mal gesehen hab. (Eigentlich brauch ich den Satz gar nicht dazu schreiben, weil alle Hitchcocks, die ich noch nicht bewertet habe, eigentlich meinen ersten Watch darstellen...)

Der Film dümpelt lange vor sich hin (das mein ich nicht im Negativen, sondern dass er lange auf gleicher guter Ebene bleibt und ein psychologisches Charakterprofil heranreifen lässt ohne auf viel Action zu setzen). Der Höhepunkt am Ende im Haus von Marnies Mutter jedoch haut dann richtig rein. Das doch ganz langsam aufgebaute und vertraut gewordene Figurenspiel bekommt nun in der Klimax den freien Lauf gelassen.
Ob es ein Zufall ist, dass der Name des Films ganz ähnlich dem Wort "Manie", also einer affektiven Störung. Marnie ist manisch, wenn sie die Farbe rot sieht und von Männern berührt wird, aber weiß nicht, warum. Rutland ist manisch nach Marnie. Er kann nicht von ihr lassen. Aber am Ende schafft sie es dann nur deswegen durch ihn, dass sie von ihrer eigenen Manie loskommen kann. Aber wie Fran schon schrieb, ist es dabei schwierig zu sagen, ob man ihm bei diesem loskommen die eigentlichen Grenzübertritte wirklich durchgehen lassen sollte und ihn noch als "Guten" einstufen kann. Der Film wagt sich auf jeden Fall einiges und er lässt auch einiges aushalten. Heutzutage öfters gesehen, aber damals doch selten und gewagter.

 Sehr guter Film/Serie
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Crockett
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« Antworten #6 am: 12. November 2019, 00:09:22 »

Das Psychologische ist hier auch ein bißchen zu schlicht geraten, zu klischeehaft

Stimmt. So etwas würde man in heutigen Filmen nicht mehr ernst nehmen. Sozusagen Psychologie, wie sie Klein-Fritzchen sich vorstellt.

Trotzdem ein atmosphärischer und spannender Film, dessen Auflösung man entgegenfiebert.

Etwas störend fand ich allerdings immer, dass Sean Connery hier von Heinz Drache synchronisiert wurde.
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Fran
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« Antworten #7 am: 12. November 2019, 23:54:57 »

Hitchcock war selbst auch nicht so recht zufrieden mit dem psychologischen Teil. Das gleiche bei "Ich kämpfe um Dich".
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« Antworten #8 am: 03. Mai 2023, 22:28:00 »

 Geniale/r Film/Serie inzwischen habe ich eine us-bluray mit einem gutem bild-nicht perfekt, aber gut.marnie ist noch immer unterschätzt-ein film der von seinen bildern lebt, die dialoge sind nicht wichtig.es geht um das wunder der cinematografie und wie hitchcock seine figuren zum leben erweckte-ein meisterwerk.ich mag auch den roman, der film hätte durchaus 20 min länger sein dürfen...hier eine sehr aufschlußreiche besprechung:

https://www.youtube.com/watch?v=Z36jzuiQDcA&t=13s&ab_channel=ThoughtsofaFilmStudent

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