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Autor Thema: Riff-Piraten (aka: Die Taverne von Jamaica) (Jamaica Inn) (1939)  (Gelesen 2179 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 13. August 2013, 21:04:29 »


Quelle: wikipedia

Anfang des 19. Jahrhunderts. In der englischen Grafschaft Cornwall trifft die junge Waise Mary bei ihrer Tante Patience und deren Mann Joss ein, den Eigentümern der verrufenen Gastwirtschaft „Jamaica Inn“, um nach dem Tod ihrer Mutter bei ihnen zu leben. Sie findet bald heraus, dass ihr Onkel eine Bande von Strandräubern anführt, die Schiffe durch gefälschte Leuchtfeuer auf die Klippen lockt und ausraubt. Der Drahtzieher hinter Onkel Joss ist der Friedensrichter Sir Humphrey Pengallan, was keiner der sonstigen Beteiligten weiß. Pengallan führt ein Doppelleben als eitler, herrischer, zuweilen jedoch auch großmütiger Lehnsherr und Richter einerseits und als heimlicher Anführer der Strandpiraten andererseits.

Mary bewahrt das Bandenmitglied James Trehearne davor, von der Bande gelyncht zu werden. Trehearne ist in Wahrheit jedoch ein Regierungsagent mit dem Auftrag, die Hintermänner der Überfälle zu finden. Er wendet sich ausgerechnet an Pengallan, um Hilfe zu erbitten. Als Mary von der Identität Trehearnes erfährt, stellt sie sich auf die Seite ihrer Tante und warnt diese. Patience wiederum hält trotz allem zu Joss, den sie über alles liebt. Dann überstürzen sich die Ereignisse. Mary verhindert einen weiteren Überfall auf ein Schiff, Joss rettet Mary vor der Bande, die Bande erschießt Joss, Pengallen erschießt Tante Patience und entführt Mary auf ein Schiff, um nach Frankreich zu fliehen. Im Kampf mit der in letzter Minute anrückenden Armee stürzt sich Pengallan vom Mast des Schiffes. Am Ende sind Trehearne und Mary in Liebe vereint.

Hintergrund

Der Film basiert auf dem Roman „Gasthaus Jamaika“ von Daphne du Maurier. Das Drehbuch schrieben Sidney Gilliat und Hitchcocks Assistentin Joan Harrison. Eine der Hauptrollen spielte Charles Laughton, der an der Produktion des Filmes mit seiner eigenen Firma beteiligt war, die allerdings insgesamt nur drei Filme drehte (1937 Vessel of Wrath und 1938 St. Martin's Lane). Koproduzent und Mitinhaber der Mayflower Productions war der aus Deutschland emigrierte Produzent und Regisseur Erich Pommer, den Hitchcock schon seit der Zusammenarbeit bei der deutsch-englischen Filmproduktion Die Prinzessin und der Geiger / The Blackguard (1925) kannte, an der Hitchcock als Autor und Szenenbildner beteiligt war.

Die Pläne für einen gemeinsamen Film wurden bereits im Herbst 1936 bei einem Festessen eines Filminstituts in London geschmiedet, bei dem Hitchcock durch Zufall auf Laughton und Pommer traf.

Riff-Piraten war einer der wenigen Ausflüge des Krimi-Spezialisten Hitchcock in den Kostümfilm, mit einem Charles Laughton, der durch seine Darstellung des Bösewichts den ganzen Film beherrscht. In seinem Perfektionismus ließ er sich sogar eine falsche Nase aufkleben, um besser als öliger, aufgeblasener Landjunker durchzugehen, und agierte in seiner typischen Art, die als „Laughtonismus“ bezeichnet wurde, mit bombastischen Gesten und exzentrischen Ticks. So weigerte er sich zum Beispiel, gehend oder stehend gefilmt zu werden, bis er eine bestimmte Bewegung oder Haltung perfektioniert hatte.

Hitchcock war diese Arbeitsweise zuwider, und in Interviews beklagte er stets die Manierismen und die „unseriöse Arbeitsweise“ Laughtons, der seiner Meinung nach nichts vom Film verstand. Mit dieser Beurteilung des Oscar-Preisträgers wich Hitchcock jedoch gewaltig von derjenigen anderer Spitzenregisseure ab.

Für die noch ziemlich unbekannte 18-jährige Maureen O’Hara war Riff-Piraten nach zwei unbedeutenderen Filmen ihr Startpunkt zu einer erfolgreichen Hollywood-Karriere – sie folgte ihrem Förderer Laughton nach Amerika und drehte an seiner Seite den Welterfolg Der Glöckner von Notre Dame.

Nach Beendigung der Dreharbeiten verließ Hitchcock Anfang März 1939 England und begann in den USA seine Hollywoodkarriere mit dem nächsten Film, Rebecca (1940), ebenfalls eine Verfilmung eines Romans von Daphne du Maurier. Produzent David O. Selznick hatte die Filmrechte an „Rebecca“ bereits vor dem Beginn der Dreharbeiten an Riff-Piraten für 50.000 US-Dollar erworben, nachdem Hitchcock einen Vorabdruck gelesen und ihn Selznick empfohlen hatte. Ursprünglich wollte Hitchcock die Rechte selber kaufen, die Forderungen der Agentin von du Maurier und die Unsicherheit, eine Produktionsgesellschaft dafür zu interessieren, ließen ihn aber vom Erwerb der Rechte absehen.


    Charles Laughton: Sir Humphrey Pengallan
    Maureen O’Hara: Mary
    Robert Newton: James „Jem“ Trehearne
    Leslie Banks: Joss Merlyn
    Marie Ney: Patience Merlyn
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wbohm
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« Antworten #1 am: 15. August 2013, 19:07:21 »

Bei diesem Film würde man nicht vermuten, dass es ein Hitchcock Film ist. Das Szenario ist untypisch für ihn, aber nichtsdestotrotz gefällt er mir natürlich.

Charles Loughton spielt hier wieder eine Rolle, wie er sie so oft (perfekt) gespielt hat. Ein schmieriger, undurchschaubarer Charakter.  Für Robert Newton trifft das ebenso zu, er passt für solche brutalen Kerle wie James Trehearne wunderbar, ebenso wie ja für Long John Silver in der Schatzinsel. Nicht gepasst hätte er für "Der Fall Paradin" als Liebhaber der Angeklagten, aber Hitchcock wollte ihn ja ursprünglich für diese Rolle (s. "Der Fall Paradin" Thread).

Die blutjunge Maureen O'Hara legte hier den Grundstein für eine spätere große Hollywood Karriere.

4 Sterne
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 15. August 2013, 19:11:47 »


Charles Loughton

Mir fiel schon mehrfach auf, dass du ihn falsch schreibst. Der Gute heiß0t Laughton. Beim ersten Mal dachte ich ja noch an Tippfehlern...aber langsam.... Grinsen
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wbohm
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#DontKillSeanBean




« Antworten #3 am: 15. August 2013, 19:15:27 »

Das ist pure Absicht. Denn das Wort "Laugh" in bezug auf Charles Loughton vermeide ich, weil seine Rolle meistens total "unlustig" sind  totlachen

P.S Sonst keine Meinung zum Film? zwinkern
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 15. August 2013, 22:08:49 »


P.S Sonst keine Meinung zum Film? zwinkern

Doch natürlich. Ich schliesse mich deiner Meinung an. Ein recht ungewöhnlicher, aber sehr sehenswerter Hitchcock Steifen!

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McCormick
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« Antworten #5 am: 09. Januar 2015, 14:07:49 »

Vor einigen Jahren mal gesehen und er hat mir sehr gut gefallen. Hier wieder eine Meinung von mir von einer anderen Seite als Zitat:
Zitat
Die Taverne von Jamaika 1939

An der Küste von Cornwalls verbreitet eine Piratenbande Angst und Schrecken. Bei einem weiteren Überfall werden fast alle Mitglieder einer Besatzung getötet. Nur die junge Mary Yellen (gespielt von Maureen O´Hara überlebt. Zusammen mit dem Regierungsbeamten Jem (gespielt von Robert Newton) will sie die Piraten zur Strecke bringen.

Dies war der letzte Film von Alfred Hitchock den er in England gedreht hat bevor er nach Amerika ging. Hauptdarsteller Charles Laughton, der hier Sir Humphrey Pengallan spielt war hier auch Co-Produzent. Der Film gilt als der schwächste Hitchock Film. Er hat gute Kostüme, sehr gute Schauspieler und auch eine sehr gute deutsche Synchro.

Mir hat dieser Film sehr gut gefallen. Uralt aber trotzdem sehr unterhaltsam und Maureen O´Hara die inzwischen 93 ist war hier großartig.

 Sehr guter Film/Serie für diesen Klassiker.
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