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Autor Thema: Rocky 6 - Rocky Balboa (USA, 2010)  (Gelesen 1416 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 24. Juni 2014, 02:58:45 »



Rocky lebt zurückgezogen in Philadelphia und ist Besitzer des Adrian's, eines Restaurants, das seine verstorbene Frau 1995 eröffnet hatte. Vom Glanz seiner besten Jahre ist nur noch wenig übrig. Des Weiteren ist er noch sehr von Adrians Krebstod erschüttert und verliert mehr und mehr den Kontakt zu seinem Sohn Robert. Dieser kapselt sich immer mehr von ihm ab, da er es leid ist, ständig im Schatten seines berühmten Vaters stehen zu müssen. Ein Fernsehsender veranstaltet einen virtuellen Kampf zwischen Rocky und dem aktuellen, ungeschlagenen, jedoch mangels gleichwertiger Gegner unbeliebten Weltmeister aller Klassen, Mason „The Line“ Dixon. Aus dieser Simulation geht Rocky Balboa als Sieger hervor. Unter einem gewaltigen Mediendruck und auf Drängen des aktuellen Weltmeisters möchte Rocky es noch einmal wissen. Nach einem harten Training soll er gegen den amtierenden Weltmeister Mason „The Line“ Dixon antreten und gerät so wieder in das Blickfeld der Öffentlichkeit, was er eigentlich zu vermeiden suchte. Jedoch stellt er sich dieser Herausforderung, dem letzten großen Kampf in seinem Leben. Nachdem Rocky einen äußerst harten Kampf hinter sich bringt und alle Runden übersteht, gewinnt er die Zuschauerherzen zurück, verliert in diesem Kampf jedoch nach Punkten mit einer Splitentscheidung von 1:2 (95:94 für Rocky und zweimal 94:95 Punkten gegen ihn).

Am Ende küsst er das Grab seiner verstorbenen Frau und sagt, dass er es ohne sie nie geschafft hätte.

Hintergründe

    Die Handlung basiert auf einer Geschichte, die sich um den Schwergewichtsboxer Rocky Marciano dreht. 1955 beendet Rocky Marciano seine Karriere ungeschlagen. 1969 stritten sich amerikanische Sportjournalisten über die Rolle des besten Boxers aller Zeiten, dabei ging es um Rocky Marciano und den damaligen amtierenden Weltmeister Muhammad Ali. Dieser Kampf wurde mittels Computersimulation ausgetragen, wobei Rocky Marciano als Abbruchsieger hervorging.
    Die Dreharbeiten des Films begannen am 2. Dezember 2005 mit einem Budget von 24 Millionen US-Dollar und wurden am 11. Februar 2006 abgeschlossen. Der sechste Rocky-Teil ist in den Vereinigten Staaten durchaus erfolgreich gestartet und spielte binnen zwei Wochen das doppelte seiner Produktionskosten ein.
    Drehorte waren unter anderem Las Vegas, Los Angeles und Philadelphia.
    Stallone engagierte Antonio Tarver, einen ehemaligen Boxweltmeister mit einer Bilanz von 18 K.O.-Siegen, damit die Kampfszenen authentischer wirken. Beim Sparring soll sich Stallone den Fuß gebrochen haben sowie bis zur Bewusstlosigkeit verprügelt worden sein. – Stallone: Ich hatte einige gebrochene Rippen, einen Fußbruch, und nach zwei Kopfstößen wurde ich fast ohnmächtig.
    Tarver galt zu jener Zeit dank seiner Siege über Glen Johnson und Roy Jones junior als die unbestrittene Nummer 1 im Halbschwergewicht. Eigens für den Film legte er mehrere Kilogramm an Muskelmasse zu, um die Rolle des Schwergewichts-Boxers Mason Dixon zu verkörpern. Um bei seinem nächsten Kampf das Limit des Halbschwergewichts einzuhalten, musste Tarver fast 20 kg abnehmen. Obgleich er bei den Buchmachern als Favorit gehandelt wurde, verlor er den Kampf gegen den aus dem Mittelgewicht aufgestiegenen Bernard Hopkins deutlich nach Punkten.
    Teile des Kampfes zwischen Rocky und Dixon wurden am 3. Dezember 2005 vor dem WM-Kampf zwischen Jermain Taylor und Bernard Hopkins gedreht. Taylors Promoter war der im Film sich selbst spielende Lou DiBella, welcher mit seiner Firma "DiBella Entertainment" auch als Veranstalter des Film-Kampfes auftritt.
    In einem Interview erzählte Antonio Tarver zum Kampf in Las Vegas, dass viele Besucher nur wegen des Vorkampfes von Rocky gegen ihn kamen und sich danach gar nicht mehr den echten Kampf ansahen. Außerdem erzählte er, dass ihn die Leute im Publikum ohne Aufforderung sofort ausgebuht hätten und man nicht gegen Rocky Balboa kämpfen und dabei erwarten könne, gemocht zu werden.
    Auf der 2007 erschienenen DVD gibt es unter den Special-Features ein alternatives Ende, das Rocky als Sieger aus dem Kampf hervorgehen lässt.
    Die Filmmusik kommt unter anderem von der Rapgruppe Three 6 Mafia.

Kritik

    „Der Abschluss der "Rocky"-Serie trägt einen 30 Jahre alten Leinwand-Mythos zu Grabe und ist dabei bestenfalls durch seine nostalgischen Rückblicke interessant. Der finale Kampf lässt jede Box-Choreografie und Eleganz vermissen und sucht sein Heil in hektischen Schnittfolgen.“

– Lexikon des internationalen Films

    „Es ist der Abgesang nach dem Abgesang, der Abspann nach dem Film sozusagen, und eigentlich hätte das nicht gelingen können. Es ist aber, letztlich, doch gelungen. Man ist den ganzen Film hindurch skeptisch, man lauert auf Fehler und Peinlichkeiten, doch man verlässt ihn mit dem Gefühl: gekonnt! Der Film ist in den USA bereits ein Kassenerfolg, und das ist Stallone zu gönnen. Er hat einen eigentlich unmöglichen Film gedreht, aber bei allem Respekt, nun ist bitte wirklich Schluss.“

– Jan Philipp Reemtsma: Der Spiegel

    „Tatsächlich ist es Stallone gelungen, einige einprägsame Dialoge zu verfassen und seine alte Geschichte in neuem Gewand zu präsentieren. Es ist, als teile das Publikum Stallones Blick auf eine gemeinsam durchlebte Vergangenheit.“

– Sascha Keilholz: Critic.de

Rolf von der Reith schrieb in TV Digital, dass, wenn einer den gealterten Champ glaubwürdig darstellen könne, dies Stallone sei, und dass das menschliche Gefühlsdrama sogar mehr überzeuge, als der eigentliche Höhepunkt des Filmes: der Kampf.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 24. Juni 2014, 03:00:59 »

Gerade gemerkt, dass jeder Rocky Film einen Thread hat, nur nicht der letzte Teil - eben gerade mal geändert. Obwohl er natürlich keinen Nostalgie Bezug hat (da von 2010) gehört er aber wohl zur Reihe dazu, was ihm also jetzt durchs Hintertürchen doch geglückt ist zwinkern

Ich mag den Film sehr. Ein wirklich krönender Abschluß der ganzen Reihe, sowas hatte einfach gefehlt. Es wäre traurig, wenn teil 5 von 1990 der Abschluß gewesen wäre...gerade der in meinen Augen schlechteste Teil. Rocky Balboa ist super - kann ich jeden nur empfehlen Happy

Geniale/r Film/Serie
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Jesse
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« Antworten #2 am: 24. Juni 2014, 07:28:38 »

Mir hat er auch gut gefallen und ich vergebe Sehr guter Film/Serie!
Teil 5 war auch nach meinem Empfinden der schlechteste Teil der Serie und wäre damit kein würdiger Abschluss gewesen...  sauer
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 24. Juni 2014, 12:51:41 »

Rocky endet - wie es anfing. Er verlor zwar den großen Kampf aber war der Sieger der Herzen Happy Wie in Teil 1 gegen Creed Happy
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schimmi
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« Antworten #4 am: 24. Juni 2014, 18:57:24 »

 Geniale/r Film/Serie von mir für den traurigen Abschluss der Reihe! weinen

Den Film konnte ich mir nur einmal anschauen und das war schon schlimm.Das ist wohl der einzige Film bei dem ich fast die ganze Zeit hätte mitheulen können,wenn Rocky von seiner Adrian sprach oder an sie erinnerte.Die Szene mit Pauli und Rocky bei der alten Eisbahn ist sehr zu Herzen gehend. weinen Manche werden sich fragen,wie man ausgerechnet bei so einem Film mitweinen kann,da ja in der Regel Filme wie *Vom Winde verweht* oder *Sisi* die Leute zum Weinen bringen.Bei mir ist es die Tatsache,dass ich praktisch mit Rocky und Adrian groß geworden bin.Sie waren das Traumpaar überhaupt und nun nach all den Jahren Rocky so leidend und trauernd zu sehen,berührt sehr-zumindest mich! Huch Die Tatsache,dass hier wieder zu den Ursprüngen zurückgekehrt wird und man mit dem Helden mitleidet,zeigt,dass dieser Film qualitativ weit über Rocky IV und V liegt,wobei mir Rocky IV auch noch gut gefiel.Lediglich Teil V fand ich total zum  zum Kotzen!

Schöner,trauriger Film,der für mich nicht einfach zu schauen ist! weinen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 24. Juni 2014, 21:48:40 »

Kann dich gut verstehen schimmi. selbst einen harten Knochen wie mir rutschten ein paar Tränen aus dem Auge (im Kino sagte ich natürlich zu meinen Kumpels, ich habe nur was ins Auge bekommen) Grinsen

Ich fand es sehr schönb, dass Stallone wieder zu den Anfängen zurückging. Während 3 und 4 im typischen 80ger Jahre Stil gedreht wurden, besann man sich diesmal wieder auf das, was die Reihe so wertvoll machte, genau so wollte es Stallone ja auch und es ist ihm wirklich sehr gut gelungen Happy

An Teil 5 gefällt mir eigentlich nur den Name seines Schützlings: Tommy  'The Machine' Gunn....schön klöangvoll (auch wennd er Typ selbst ein A****loch war!) Grinsen
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« Antworten #6 am: 02. Juli 2020, 23:13:58 »

Eigentlich bietet dieser Boxerfilm wenig Neues: Schwergewichtslegende Rocky Balboa (Sylvester Stallone) ist in die Jahre gekommen. Seiner verstorbenen Frau (wir erinnern uns an den charakteristisch genuschelten Ruf ihres Namens: „Aaaadriaaan!“) trauert der alte Sack in ruhigen Stunden immer noch nach. Den Gästen in seinem kleinen Restaurant ist er aber meist der nette und gut gelaunte alte Boxer, mit dem man sich beim Abendessen fotografieren lassen kann; ein echter Amerikaner zum Anfassen, schrullig und liebenswert.

Balboas Sohn Rocky Jr. (Milo Ventimiglia) hat ein paar Schwierigkeiten mit dem überdimensionalen Schatten seines Vaters, aber das wird sich natürlich legen. Und eine neue Frau lernt Rocky auch kennen: Marie (Geraldine Hughes), die fast ebenso unscheinbar ist wie seinerzeit „Aaaadriaaan!“

Der große Gegner, dem Rocky sich im Ring stellen muss, ist der junge und ungeschlagene Weltmeister Mason „The Line“ Dixon (Antonio Tarver), dem in seiner Karriere die ernsthaften Gegner ausgegangen sind. Es gibt wieder Trainingsszenen –Stallone darf seinen Körper ruhig herzeigen, der Mann kann immer noch was! – und natürlich den großen Kampf selbst: Jung gegen alt, „Können gegen Wollen“ wie´s schön pathetisch heißt.
Kurz, in dem Mix ist alles drin, was ein gut gebauter Boxerfilm braucht.

Aber auf all das kommt es bei Rocky Balboa eigentlich gar nicht an.
Es geht im Gegensatz zu all den Vorgängerfilmen nie darum, einen Gegner zu besiegen.
Der überhebliche Champ Dixon braucht eine Lektion und die bekommt er auch, aber das geschieht wunderbar nebenher, auch wenn der Kampf wirklich spannend und großartig in Szene gesetzt ist. Rocky´s Gegner ist allein er selbst, und indem er einen Grund findet, weiter zu machen, wird die Geschichte zu einer Erzählung über Hoffnung und Glauben, die Leben erst lebenswert machen. Als Rocky nicht weiß, ob er sich die ganze Quälerei wirklich antun soll, hält ihm Marie einen Spiegel vor, der ihm zeigt, wer er wirklich ist: ein Kämpfer. Und Kämpfer kämpfen eben. Punkt. Eine wunderschöne Begründung für eine Legende, sich selbst zu beweisen, dass sie noch nicht tot ist.

Was den Film aber wirklich auszeichnet, ist die Art, wie die Geschichte erzählt wird. Abgesehen von schöner Kameraführung und exquisit ins Nostalgische gefärbten Überblendungen bestechen vor allem die feinen Zwischentöne, die bereits auf ein exzellentes Drehbuch schließen lassen. Rocky Balboa ist bekanntlich bei weitem nicht Stallones erste Drehbucharbeit, er zeichnete selbst für eine Reihe seiner größten Hits verantwortlich. Diesmal hat er aber nicht nur ein gutes Buch abgeliefert, sondern auf viel Gespür für seinen Charakter bewiesen – und eine gute Portion Ironie.

Dass er nun auch noch selbst Regie geführt hat – also im Grunde gleich drei Grundfunktionen in Personalunion in sich vereinigt hat (Drehbuch, Regie und Hauptrolle) – beweist nicht nur, dass Sylvester Stallone zu den alten Hasen in Hollywood gehört. Es beweist vor allem auch wieder einmal, dass ein Mann in diesem Geschäft nicht nur älter, sondern auch umfassend besser werden kann.

Mit Rocky Balboa hat Stallone nun eine wahrhaft reife Leistung gezeigt, die der Filmfigur Rocky einmal mehr ein würdiges Denkmal setzt. Vor allem aber hat Stallone wieder einmal bewiesen, dass er völlig zu Recht in den Chefetagen der Traumfabrik verkehrt.

Wir wünschen uns noch viele Filme, in denen Stallone uns zeigt, wie gute Menschen sein müssen!
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