Biher die ersten 4 Folgen gehört:
01. ... und der SuperpapageiDie Folge mochte ich früher schon sehr, fand die ganzen papageilen immer ganz wiutzig, zudem auch ein sehr cleverer und guter fall!
02. ... und der PhantomseeHatte mir nicht so gefallen. Das Java Jim und Prof. Shay ein und derselbe war, hörte man natürlich an Gottfried Kramers ("K.I.T.T.") seine Stimme sofort heraus. Fand ich neckisch, dass er für die Folge den Pseudonym "Heinz Überreiter" verwendete
der fFall selbst war nicht so spektakulär....
03. ...und der KarpatenhundSchon früher einer meiner Lieblingsfolgen, auch heute fand ich die Folge noch sehr gut, dass Murphy der Täter war, hätte ich nicht vermutet, aber dass der Hund im Pool lag, war mir spätestens klar, als Peter sich das Knie gestoßen hatte.
04. ...und die schwarze KatzeGanz nette Folge, aber vom Plot her sehr einfach gestrickt und ich hatte die Folge, warum jemand Stoffkatzenklaut, schneller durchschaut, bevor man wußte, worum es eigentlich ging
Dennoch ganz nett gemacht:
Höre nun im Auto Folge 5
...ach übrigens....Justus, Peter und Bob sind ja Teenager, sollen so 13-14 Jahre alt sein. Müssen die eigentlich überhauopt nicht zur Schule? Rund um die Uhr haben sie einen Fall, ermitteln...aber offenbar keine Schule
In den ersten 2 Folgen klang Andreas Fröhlich ("Bob") arg jung, da hatte ich fast die Vermutung, Fröhlich war damals 6 Jahre alt
Peter und Just klangen altersentsprechend. Ab Folge 3 klang Föhlich auch etwas älter...
Wer die
ersten 9 Folgen aus dem Jahr 1979 hört, kann eigentlich nichts falsch machen. Die Reihe befand sich damals noch auf Top-Niveau, sowohl was die Buchvorlagen anging (die zum Teil noch aus den 60ern stammten), als auch was die Umsetzung im Hörspiel betraf. Hörspielautor
H. G. Francis musste zwar natürlich aus jedem Buch jede Menge herauskürzen und vereinfachen, hat das aber meistens sehr gut gemacht.
Kein Wunder also, dass die Hörspielreihe einschlug wie ein Blitz und ein riesiger Verkaufserfolg wurde. Daher wurde sie im Jahr 1980 mit den Folgen 10 bis 15 fortgesetzt.
Bei den Stimmenunterschieden irrst du dich. Alle ersten 9 Folgen wurden
im Sommer 1979 am Stück aufgenommen (entweder an 2 Wochenenden oder an mehreren Tagen hintereinander in den Sommerferien, da gehen die Angaben auseinander).
Oliver Rohrbeck und
Andreas Fröhlich (damals beide 14) wurden dazu eigens aus West-Berlin nach Hamburg eingeflogen.
Jens Wawrczeck (damals 16) war Hamburger und hatte einen entsprechend kürzeren Weg.
Eigentlich hatte Regisseurin
Heikedine Körting geplant, dass Fröhlich den Peter, und Wawrczeck den Bob sprechen sollte. Fröhlich hatte aber wohl am ersten Tag große Schwierigkeiten mit seinem vielen Text (nach eigener Aussage konnte er damals noch nicht so gut lesen) - also entschied Frau Körting kurzerhand, dass er mit Wawrczeck tauschen sollte, denn Bob hatte in den ersten Folgen durchschnittlich weniger Text als Peter.
Übrigens: Die Drei nahmen ihre Parts damals noch getrennt von den erwachsenen Sprechern auf, später wurde dann von Frau Körting alles entsprechend zusammengeschnitten. So kam es, dass die Drei den Sprecher von Hitchcock (den berühmten
Peter Passetti) niemals zu Gesicht bekommen haben (!).
Nur die Sprecher der jugendlichen Sidekicks der Drei (z.B. Stefan Schwade als Andy in Folge 4 oder Thorsten Sense als Chang in Folge 8 ) saßen mit den Dreien gemeinsam am Mikro.
Superpapagei: Ein gelungener Einstieg. Ich kenne auch das Buch, worin es zwar einige zusätzliche Handlung gibt (z.B. begegnen die DDF dort dem Dieb Hugenay schon früher und öfter), aber insgesamt wird es im Hörspiel gut zusammengefasst. Ein heftiger Patzer unterlief H. G. Francis aber doch: Er dichtete Justus eine Mutter an.
Phantomsee: Ja, das ist ein Standardproblem bei Hörspielen. Die doppelte Identität einer Figur lässt sich in einem Buch wunderbar verstecken. In einem Hörspiel geht das kaum - jedenfalls nicht, wenn beide Identitäten mit demselben Sprecher besetzt sind (was ja eigentlich zwingend ist) und man ein gutes Gehör für Stimmen hat. Auch mir hat das unverwechselbare Organ von Kramer damals gehörig viel Spannung aus der Geschichte genommen.
Auch insgesamt finde ich hier die Umsetzung des Buches nicht so gelungen. H. G. Francis hat viele wichtige Details einfach unter den Tisch fallen lassen.
Karpartenhund: War immer meine Lieblingsfolge. Ungeheuer spannend und dramatisch. Das Buch enthält zwar noch mehr Details und Informationen - aber diesmal fällt ihr Fehlen nicht ins Gewicht. Übrigens auch die Lieblingsfolge von Rohrbeck.
Schwarze Katze: Die scheinbar in jeder Kinder-/Jugendbuchreihe obligatorische Zirkusfolge. Für mich guter Durchschnitt, aber nicht mehr. Das Buch ist hier wieder viel ausführlicher und interessanter. Zum Beispiel, weil sich darin wichtige Teile der Handlung (unter anderem das - viel dramatischere - Finale) in einem direkt neben dem Zirkusgelände gelegenen, verlassenen Vergnügungspark abspielen. Heftiger Patzer im Hörspiel: Der Junge, der am Anfang schreit: "Er hat mir meine Katze gestohlen, Hilfe!" soll ja wohl Andy sein, aber er hat da eine ganz andere, viel jüngere Stimme!
Daran hat wahrscheinlich sowohl Herr Francis schuld (weil er in seinem Hörspielskript nicht klargestellt hat, dass hier Andy ruft), als auch Frau Körting, weil sie das Skript scheinbar nicht gründlich genug gelesen hat, denn sonst hätte sie selbst drauf kommen müssen.
Viel Spaß beim Wiederhören der weiteren DDF-Klassiker!