Ich poste mein Review nun auch hier. Wir machen auf dem RU Forum ja gerade ein Anschau-Projekt. Vom Admin habe ich die "License to copy & paste" erhalten.
Also mache ich das glatt mal:
Die Folge fing sehr schön an als man den Public Park aus der Panorama-Perspektive betrachten konnte. Da kommt gleich zu Anfang schon Spenser-Feeling auf, später sah man die Arlington Street und den Park noch einige male mehr, zum Beispiel als Belson und Spenser da durchmarschiert sind.
Man bekam gleich gute Infos zu Spenser's Umzug serviert. Ich muss sagen dass mir die Feuerwache bzw. das "Boston Hill House" als Wohnort besser gefallen hatte. Es lag näher an der Marlborough Street (dem Zuhause des Roman-Spenser's) und hatte architektonisch einfach mehr zu bieten, als dieses neue Haus in Charlestown (überhaupt war der Roman-Spenser nur äußerst selten im Stadtteil Charlestown).
Ich wusste gar nicht das Charlestown 5 Jahre früher gegründet wurde, als Boston. Wieder was gelernt!
Klasse war Stan, der Installateur: "Ich glaube sie haben noch die Original-Installation von 1620.
Ein sympathischer Bursche eigentlich, so stellt man sich nun mal einen Handwerker vor.
Seit wann ist Spenser's Stammkneipe denn das "WT" - da hat man sich mal wieder nicht an die Romanvorlagen gehalten. Sein Stammlokal in den Romanen ist wohl das "Locke-Ober" da verkehrte er insgesamt am häufigsten und tut das noch immer.
Hier aber mal ein Screenshot von der Bar "WT", die mir nichts sagt:
Die darauffolgende Szene war dann schockierend. Spenser bekommt von seinem guten Freund Harry McReynolds eine aufs Maul. Mir tat Spenser voll leid, so viele Leute die ehemals gut mit ihm auskamen haben sich gegen Spenser gewendet. Das zu verkraften ist für keinen einfach. Dazu kommen ja noch die Probleme mit seiner Bruchbude. Eine schwierige Situation für einen toughen P.I..
Ich hasse solche rassistischen Bemerkungen ja und finde sie unnötig, aber ich fand es stark von Hawk wie er einen von Graton's Typen nen Kinnhaken verpasst hat. Spenser klärte ja dann alle auf: "Hawk hat etwas gegen dieses Wort".
Rita machte zu Beginn noch keinen all zu sympathischen Eindruck. Sie beschrieb Spenser ja als: frech, hitzköpfig und arrogant. In ihrem Büro ging es ja ziemlich hektisch und laut zu zwischen den beiden, zum Ende hin sollte sich dies wie wir wissen ja dann ändern. Man kann Rita ja auch verstehen, sie muss ja ihren Job machen und gerade bei so einer Arbeit wird man mit der Zeit wohl automatisch schroffer und lauter. Außerdem kannte sie Spenser ja noch nicht.
Schön das Quirk sich bei Rita für Spenser eingesetzt hat. Der Roman Quirk hätte das bestimmt nie getan.
Marty war ziemlich aufgebracht und schrie wenig später sogar Belson an, aus lauter Verzweiflung. Das passierte wenn überhaupt, nicht sehr häufig. Aber man merkte das Quirk wenn es hart auf hart kommt, zu Spenser hält. Das unterscheidet ihn eben vom Roman-Quirk, dieser wäre wohl nicht so loyal gewesen.
Belson denkt ja schon wieder an seine freien Tage. Er will unbedingt Ipswich besuchen (Massachusetts, nicht England).
Klasse der folgende Dialog:
Spenser: Frank, du bist wirklich ein egoistischer Hund.
Spenser: Da gibt's doch diese tollen Muscheln, nicht wahr?
Frank: Darauf freue ich mich schon.
Spenser: Das glaube ich, pass auf mit der Sauce!
Frank: Pass auf dich selbst auf!!!
Die Szenen aus der 25. Minute waren ja echt spannend und atemberaubend! Mich würde interessieren in welchem Stadtteil das verlassene Gebäude stand. Hat gut zur Atmosphäre gepasst.
Genauso wie die Zitate einiger Philosophen wie Sartre oder Kierkegaard. Diese regen zum Nachdenken an.
Klasse war auch noch der Dialog:
Spenser: Ihr beide wollt wohl tanzen?
Hawk: Stell dir vor, er wollte mich nicht führen lassen.
Schön dass Spenser, Brimson (beinahe hätte ich Crimson geschrieben, wegen dem Spenser-Roman "Crimson Joy") noch erwischt hat.
Habe nun auf 5 Sterne aufgestockt, ein wahrhaft toller Opener!