NOSTALGIE CRIME BOARD
20. April 2024, 14:19:03 *
Willkommen Gast. Bitte einloggen oder registrieren.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
 

  Fanpage   Übersicht   Hilfe Suche Kalender Einloggen Registrieren  
Facebook Link Facebook Link Meine anderen Foren und Homepages
Seiten: [1]
  Drucken  
Autor Thema: Richard Jaeckel (Lt. Martin Quirk)  (Gelesen 1835 mal)
Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77954


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« am: 21. November 2014, 02:17:49 »



Biografie
Beginn seiner Karriere

Nach Beendigung der High School erhielt Richard Jaeckel durch Vermittlung der Kolumnistin Louella Parsons, die mit seiner Mutter befreundet war, eine Anstellung als Bürobote bei den 20th Century Fox-Filmstudios. Dort wurde er wenig später von einem Produzenten entdeckt, der jugendliche Darsteller für einen Film über amerikanische Gis im Südpazifik suchte. Jaeckel erhielt eine der Rollen und gab 1943 neben Anthony Quinn in Guadalkanal – die Hölle im Pazifik sein Spielfilmdebüt.

Von 1944 bis 1949 leistete Jaeckel selbst als GI Militärdienst. Nach seiner Rückkehr nach Hollywood spielte er in zwei Filmen neben John Wayne (Du warst unser Kamerad und Kesselschlacht) wiederum Soldaten – Rollen, die er im Laufe seiner über 40 Jahre umspannenden Karriere noch oft spielen sollte. Ebenso häufig wurde der mittelgroße, durchtrainierte Darsteller für stereotype Gangster und Killer besetzt. Nur selten erhielt er Rollen, in denen er sein schauspielerisches Können zu Entfaltung bringen konnte. So wurde er 1972 von Paul Newman für dessen Film Sie möchten Giganten sein engagiert. Jaeckel verkörperte in dieser Saga einer Holzfällerfamilie den Sohn von Henry Fonda, der zwischen mehreren Baumstämmen eingeklemmt ertrinkt, während sein Bruder (dargestellt von Newman, der zugleich Regie führte) verzweifelte Rettungsversuche unternimmt. Diese tragikomische Rolle bracht Jaeckel eine Oscar-Nominierung als bester Nebendarsteller ein. Drei Jahre später spielte er im Thriller Unter Wasser stirbt man nicht erneut an der Seite von Newman.

Einem breiten Publikum wurde Jaeckel vor allem durch Robert Aldrichs Kriegsfilm Das dreckige Dutzend bekannt, in dem ein amerikanischer Major (Lee Marvin) eine Kampfgruppe aus teilweise verurteilten Schwerverbrechern (unter anderem Charles Bronson und Telly Savalas) zusammenstellt, die im Zweiten Weltkrieg zu einem Himmelfahrtskommando nach Deutschland geschickt werden, durch dass sie entweder den Tod oder Generalamnestie finden. Neben Marvin verkörpert Richard Jaeckel als aufrechter Sergeant Clyde Bowren den einzigen Soldaten, der sich freiwillig zu diesem Kommando meldet. 18 Jahre später standen Jaeckel und Marvin für die Fortsetzung, diesmal als Fernsehproduktion, in den gleichen Rollen erneut vor der Kamera.

Daneben war Jaeckel in zahlreichen weiteren Kriegsfilmen zu sehen; er spielte neben Lee Marvin und Jack Palance in Ardennen 1944 (Regie: Robert Aldrich), neben Aldo Ray in Die Nackten und die Toten, neben James Cagney in Der Admiral, neben Ursula Andress in Einmal noch bevor ich sterbe, neben William Holden in Die Teufelsbrigade und in Stadt ohne Mitleid einen der Angeklagten, die Kirk Douglas vor dem Militärgericht verteidigt.

 
Western-Star

Außerdem spielte Jaeckel oft in Western wie Chisum (neben John Wayne), in Sam Peckinpahs Pat Garrett jagt Billy the Kid, neben Gregory Peck in Der Scharfschütze, neben Burt Lancaster in Keine Gnade für Ulzana, neben Glenn Ford in Zähl' bis drei und bete und neben Elvis in Flammender Stern. Daneben war er in zahlreichen anderen Genres zu sehen: In Dramen wie Kehr zurück, kleine Sheba! (mit Burt Lancaster), Science Fiction-Filmen wie in der amerikanisch-japanischen Billigproduktion Monster aus dem All, in John Carpenters Starman und neben Joseph Cotten in U 4000 – Panik unter dem Ozean und Komödien wie der Westernparodie Vier für Texas (mit Frank Sinatra und Dean Martin) und der Katastrophenfilm-Parodie Die unglaubliche Reise in einem verrückten Raumschiff und Familienfilmen wie Herbie dreht durch.

 
Fernsehen

Darüber hinaus übernahm er zahlreiche Gastrollen in Fernsehserien wie Perry Mason, Mord ist ihr Hobby und Dallas. In der Krimiserie Los Angeles 1937 wirkte er 1972/73 in sechs Folgen als Polizeilieutenant mit. In der Krimiserie Spenser nach den Romanen von Robert B. Parker verkörperte er von 1985 bis 1987 als Polizeileutnant Martin Quirk ´den gesetzestreuen Freund der Titelfigur (Robert Urich). Seine letzte Rolle war der ebenfalls positiv besetzte Lt. Ben Edwards, den er von 1991 bis 1992 sowie bei Gastauftritten 1993 und 1994 in der Serie Baywatch spielte.

1994 erkrankte Jaeckel an schwarzem Hautkrebs. Er starb verarmt am 14. Juni 1997 in einem kalifornischen Pflegeheim für Filmschaffende.

Sein Sohn Barry Jaeckel war eine Zeit lang als Profi-Golfer erfolgreich.
Gespeichert

Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77954


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #1 am: 21. November 2014, 02:20:22 »

Detlef Bierstedt (Richard Jaeckels deutsche Stimme als Lt. Quirk)
Detlef Bierstedt (* 10. Juni 1952 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Schauspieler, Synchron- und Hörspielsprecher. Seine Stimme ist vor allem durch zahlreiche Synchronisationen der US–amerikanischen Schauspieler George Clooney, Bill Pullman, John C. Reilly und Jonathan Frakes bekannt. Zudem ist er auch der Stammsprecher von Enrico Colatoni in den Fernsehserien "Veronica Mars" und "Flashpoint-Das Spezialkommando". Bekannt ist er auch als Hörspielsprecher in der Erwachsenen-Serie "Geisterjäger John Sinclair", wo er Bill Connolly spricht. Robert Urich lieh er in der Serie "Die knallharten Fünf" seine Stimme und in "Spenser: for Hire" sprach er Richard Jaeckel in der Rolle des Lieutanant Martin Quirk.

Leben und Wirken

Theater, Film und Fernsehen

Detlef Bierstedt absolvierte von 1973 bis 1976 eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Ost-Berlin und erhielt sein erstes Bühnenengagement am Hans Otto Theater in Potsdam. Es folgten weitere Engagements an den Staatlichen Schauspielbühnen Berlins, darunter Auftritte an der Tribüne und am Renaissance-Theater. Darüber hinaus verkörperte Bierstedt diverse Nebenrollen in DEFA– und DFF–Filmen. Seiner Übersiedlung nach Westdeutschland im Jahr 1985 folgten überwiegend Gastrollen in Fernsehserien. Er spielte unter anderem in Drei Damen vom Grill die wiederkehrende Rolle des Brinkmann jr. sowie in Edel & Starck, Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei, Praxis Bülowbogen, Der Hausgeist, Klinikum Berlin Mitte – Leben in Bereitschaft und Peter Strohm. Anfang 2010 übernahm er die Rolle des Kimmo Kankunnen in Anna und die Liebe.

Synchronisation

Überregionale Bekanntheit erreichte Bierstedt jedoch vor allem durch die Filmsynchronisation. Seit 1978 kam er in über tausend Produktionen als Sprecher zum Einsatz. Neben Martin Umbach wird Bierstedt wiederkehrend auf George Clooney besetzt, darunter in allen Folgen der Krankenhausserie Emergency Room – Die Notaufnahme (seit 1995) oder in Kinoproduktionen wie Batman und Robin (1997), Projekt: Peacemaker (1997), Der schmale Grat (1998) und O Brother, Where Art Thou? – Eine Mississippi-Odyssee (2000). Darüber hinaus leiht er seine Stimme prominenten Kollegen wie Bill Pullman (unter anderem Casper und Independence Day), John C. Reilly (unter anderem Gangs of New York und Aviator) oder Robert Englund in Teil 1, 4 und 5 der Nightmare-Reihe sowie in deren Ableger Freddy vs. Jason.

Ferner ist Bierstedt in zahlreichen Serienhauptrollen zu hören, darunter für Jonathan Frakes als Commander Riker in Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert sowie in X-Factor – Das Unfassbare, für Jason Alexander als George Costanza in Seinfeld (seit 1995), für Stephen Collins als Eric Camden in Eine himmlische Familie, für Skipp Sudduth als John Sullivan in Third Watch – Einsatz am Limit, für Chi McBride als Steven Harper in Boston Public, für Mark Addy als Bill Miller in Still Standing und für Peter Stormare in der Rolle des John Abruzzi in Prison Break. Zudem leiht er CIA-Agent und Familienvater Stanley „Stan“ Smith in der Zeichentrickserie American Dad sowie Yusaku Kudo in Detektiv Conan seine Stimme.

Hörproduktionen

Neben seiner Tätigkeit im Synchronatelier arbeitet Detlef Bierstedt auch als Sprecher für Hörspiele, Hörbücher, Dokumentationen und Werbespots. Fans der Hörspielreihe Die drei Huch kennen seine Stimme aus Folge 118 Das düstere Vermächtnis sowie aus der Live-Inszenierung der Debütfolge Der Superpapagei anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Hörspielreihe, im Rahmen derer er 2004 in der Hamburger Color Line Arena in mehreren Rollen als Gastsprecher auftrat. Seit 2000 leiht Bierstedt dem Journalisten Bill Conolly in der Neuauflage von Geisterjäger John Sinclair seine Stimme; seit 2005 ist er neben seiner ebenfalls im Synchron– und Hörspielgewerbe tätigen Tochter Marie Bierstedt in einer Festrolle in der Mystery-Hörspielserie Offenbarung 23 zu hören. In der Sherlock-Holmes-Reihe der Titania Medien übernahm er die Rolle des Dr. Watson. Im Jahr 2006 trat Bierstedt neben Kollegen wie Torsten Michaelis, David Nathan und Oliver Rohrbeck in einer inszenierten Lesung der von Lauscherlounge Records produzierten Hörspielfassung zu Bram Stokers Romanklassiker Dracula in Berlin, Hamburg und Essen auf.

Als Hörbuchinterpret vertonte Bierstedt unter anderem mehrere Romane von Dick Francis, Lincoln Child, Wolf Serno und Rebecca Gablé, darunter Der König der purpurnen Stadt, Das zweite Königreich und Das Spiel der Könige. Zu weiteren bekannten Lesungen zählen Diabolus von Dan Brown, der Auftaktband Drachenbrut aus der Fantasyromanreihe Die Feuerreiter Seiner Majestät von Naomi Novik, der Hyperion/Endymion-Zyklus, Ilium und Olympos von Dan Simmons sowie Metro 2033 und Metro 2034 von Dmitry Glukhovsky (beide erschienen bei Der Audio Verlag). In der gleichnamigen Computerspiel-Adaptation übernahm er zudem die Vertonung der Hauptfigur Artjom. Von Dan Simmons las Bierstedt 2009 den historischen Roman Drood. Die über 29 Stunden dauernde Lesung liegt in ungekürzter Fassung nur als Download bei Audible vor.

Filmografie (Auswahl)

    1978: Des Henkers Bruder
    1978: Ursula
    1979: Chiffriert an Chef – Ausfall Nr. 5
    1979: Lachtauben weinen nicht
    1980: Die Verlobte
    1980: Der lange Ritt zur Schule
    1982: Dein unbekannter Bruder
    1982: Der Staatsanwalt hat das Wort: Ich bin der Joop van der Dalen (Fernsehserie)
    1982: Olle Henry
    1982: Das Luftschiff
    1983: Zille und ick
    1984: Front ohne Gnade
    1985: Käthe Kollwitz
    1985: Drei Damen vom Grill (Fernsehserie)
    1986: Was zu beweisen war
    1990: Der doppelte Nötzli
    1992: Haus am See
    1994: Polizeiruf 110: Totes Gleis (Fernsehserie)
    1994: Wolffs Revier: Mein Vater baut die Bombe (Fernsehserie)
    1998: Hallo, Onkel Doc!: Terror an der Schule (Fernsehserie)
    1998: Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei: Zwischen den Fronten (Fernsehserie)
    2002: Im Visier der Zivilfahnder: Terror Inc. (Fernsehserie)
    2003: Das verräterische Herz
    2003: Rosa Roth: Die Gedanken sind frei (Fernsehserie)
    2004: Der Mann mit dem weißen Bart
    2010: Anna und die Liebe (Fernsehserie)
    2011: Beate Uhse – Das Recht auf Liebe

Quelle: wikipedia.org

Witzig auch sein Spruch, den er mal brachte:
"Bist du als deutscher Schauspieler nicht hübsch genug, wird man Synchronsprecher!" laut lachen

Hier gibts ein Bild von ihm:
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Detlef_Bierstedt_2008.JPG&filetimestamp=20100407155754
Gespeichert

Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77954


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #2 am: 21. November 2014, 02:21:52 »

Der Charakter von Lt. Martin 'Marty' Quirk in Roman und Serie
Martin Quirk: Unterschieden zur Serie und den Romanen

Das ist Martin "Marty" Quirk

Spenser und Marty kennen sich schon ewig. Spenser war früher unter Marty in dessen Abteilung tätig. Immer, wenn Spenser Tipps und Hinweise braucht, wendet er sich an Marty, der ihn - wenn auch meist widerwillig, doch hilft. Marty ist ein Cop mit Leib und Seele, ist seit vielen Jahren verheiratet und hat 2 erwachsende Kinder, die ihr eigenes Leben ausserhalb von Boston leben. Marty hat keinen Sinn für viel Freizeit oder Hobbys - und gilt bei den Ganoven als sehr gefürchtet. Als Gauner sollte man sich besser nicht mit ihm anlegen...! Als Marty in der 2.Staffel einen Herzinfarkt erleidet, scheidet er aus dem Dienst (und der Serie) aus. (Anm.: Richard Jaeckel selbst erkrankte und bat darum, aus der Serie geschrieben zu werden)

Unterschied: TV-Serie & Romane

Marty kommt in den Romanen ähnlich wie in der Serie rüber, als knallharter Bulle, der nicht gerne Kompromisse eingeht.
Gespeichert

Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77954


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #3 am: 21. November 2014, 02:28:06 »

Screenshots:









Spätere Bilder:


Richard (mittig) in Baywatch (1991)
Gespeichert

Dan Tanna Spenser
NOSTALGIE NERD
Administrator
Chief of Police, Deputy Commissioner
*****
Offline Offline

Geschlecht: Männlich
Beiträge: 77954


TV SERIEN JUNKIE


WWW
« Antworten #4 am: 01. Mai 2016, 05:04:05 »

Habt ihr gewusst, dass es eine Biographie über Richard Jeackel gibt? Bin zufällig eben drüber gestolpert!

Amazon-Link

Character actor Richard Jaeckel worked five decades in Hollywood alongside the industry's biggest names. Noted for tough-guy portrayals, he appeared in such classic westerns and war films as Sands of Iwo Jima (1949), The Gunfighter (1950), 3:10 to Yuma (1957), and The Dirty Dozen (1967). Bringing strength and integrity to his roles, he was nominated for a Best Supporting Actor Oscar for Sometimes a Great Notion (1970).
A World War II veteran and Merchant Marine, he was respected in the surfing and fitness communities for his ageless athleticism. His performance as Turk in Come Back, Little Sheba (1952) was groundbreaking for iron-pumping actors wanting to be taken seriously for their dramatic abilities.
This revealing portrait of the life of a working character actor covers Jaeckel's noteworthy career through each of his film and television appearances, from Guadalcanal Diary (1943) to Baywatch (1994). Recollections and behind the scenes stories from those he knew and worked with offer an in-depth look at the dedication and professionalism it takes to make it in Hollywood.





Schon schade, dass in der Buchbeschreibung zwar "Baywatch" erwähnt wurde aber nicht die eigentlich für ihn sehr viel bekanntere "Spenser" Serie. Denke aber schon, dass im Buch davon was drin ist. Jedenfalls wurde das Titelbild aus "Spenser" gewählt Happy
Gespeichert

Seiten: [1]
  Drucken  
 
Gehe zu:  


Meine anderen Foren und Homepages

Powered by MySQL Powered by PHP Powered by SMF 1.1.8 | SMF © 2006, Simple Machines LLC Prüfe XHTML 1.0 Prüfe CSS