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Autor Thema: Kritiken  (Gelesen 512 mal)
Spenser
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« am: 12. April 2007, 05:35:54 »

War James Bond der fiktive Held des Kalten Kriegs, so ist heute Jack Bauer der fiktive Held des Kriegs gegen den Terror.

 FAZ, 6. Februar 2005[2]

Einem im Mrz 2007 erschienenen Bericht der Sddeutschen Zeitung zufolge wrden unerfahrene Rekruten der US-amerikanischen Armee im Irak die Methoden aus 24 als Vorbilder fr die Verhre an Gefangenen verwenden. Das moralische Credo der Serie sei Folter, die man anwenden msse, wenn durch sie unschuldige Menschen gerettet werden knnen. Die Serie ziele damit genau in jene ethische, juristische und politische Grauzone, die die Bush-Regierung geschaffen habe, und liefere dem Bush-Regime die fiktiven Przedenzflle, mit der sie die Whlerschaft an den Tabubruch gewhnen knne. Hinsichtlich der Dramaturgie von 24 schreibt der Autor, dass sich die Plots in der Serie nur stoppen lieen, indem man ihre Urheber zum Reden bringe, die, fanatisiert, wie sie seien, das erst tten, wenn sie gebrochen seien. Sie so weit zu bringen, sei der Job von Bauer und seinen Folterknechten, die  meist ungerhrt  mit Messer, Zange, Schlagbohrer und Schleifmaschine zu Werke gehen. Seit 2001 gelte Foltern im Fernsehen als patriotisch. Um diesen moralischen Umschwung zu legitimieren, ziehe 24 durch die irrwitzig knappe Zeit, die Bauer bleibe, durch die biblischen Ausmae der bevorstehenden Katastrophe und vor allem durch die idealisierte Natur der Terrorplots alle Register. 24 befriedige geschickt das Publikum mit der Phantasie einer Vergeltung fr den 11. September, die die Feldzge im Irak und Afghanistan bislang schuldig blieben, so der Autor. Immer sei der Konflikt nur lsbar durch die entschlossene Tat und nie durch Verhandeln; stets sei die Ordnung nur wiederherzustellen, indem sie verletzt werde. Nur ein Held, der sich selbst ber das Gesetz stelle, knne die Gesetzlosen besiegen. Genau diese Figur sei Jack Bauer. Zusammenfassend sagt der Autor, dass 24 die Folter zum einzig wirksamen Mittel gegen den Terrorismus erhebe und das Foltern zum Ausdruck einer fr Amerika existentiellen Haltung verklre.
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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