Heil (Deutschland 2015)

[Dabney]

Heil
Deutschland 2015



Inhalt: (von filmstarts.de) So hat sich der Schriftsteller Sebastian Klein seine Lesetour wohl nicht vorgestellt. Bei seiner Ankunft im ostdeutschen Nest Prittwitz bekommt der Afrodeutsche von den lokalen Neonazis direkt einen Schlag auf den Kopf verpasst, woraufhin er sein Gedächtnis verliert und fortan nur noch das nachredet, was ihm vorgesagt wird. Das weiß Sven, der Anführer der rechten Bande, prompt für seine Zwecke zu nutzen. Süffisant impft er dem Ahnungslosen seine fremdenfeindlichen Parolen ein, mit der er bald auch in Talkshows für Aufruhr sorgt. Währenddessen macht sich Sebastians besorgte und hochschwangere Freundin Nina auf den Weg, um zusammen mit dem Polizisten Sascha den verwirrten Sebastian aufzuspüren und zur Vernunft zu bringen. Sven hingegen hofft durch seinen Triumph auch endlich das große Liebesglück zu finden, doch seine Angebetete Doreen zeigt sich nicht allzu sehr beeindruckt. Für sie zählen nur Taten. Und so mobilisiert Sven schließlich alles und jeden für seinen ganz großen Auftritt.

Darsteller: Jerry Hoffmann, Benno Fürmann, Liv Lisa Fries, Oliver Bröcker, Anna Brüggemann, Jacob Matschenz, Thelma Buabeng, Michael Gwisdek, Hanns Zischler, u.v.a.

Regie: Dietrich Brüggemann

Kinostart: 16. Juli 2015

Trailer: YouTube

[Dabney]

Ich hab ihn gestern in der Sneak gesehen. Der Film hat einige Gags, die treffen, und ist über weite Strecken ganz unterhaltsam, leidet aber doch an relativ schwachen Darstellern und einem wenig originellen Drehbuch. Was noch sehr lustig und punkig beginnt, wird irgendwann ziemlich anstrengend und wirkt doch arg bemüht. Letztlich werden einem 100 Minuten lang alle nur denkbaren Stereotypen und Klischees entgegengeblasen, was anfangs für Lacher sorgt, aber ab Mitte des Films ermüdet und gegen Ende des Films auch auf seltsame Weise befremdet. Die satirischen Elemente sind sehr platt und funktionieren eigentlich so gut wie nie. Im Grunde ist es ein (fast) reiner Klamaukfilm. Dass am Ende doch ein zumindest ordentlicher Gesamteindruck bleibt, liegt zum einen an der herrlichen Respektlosigkeit, zum anderen an den vielen Bekannten Gesichter, die man so entdeckt (Andreas Dresen, Heinz Rudolf Kunze, Thees Uhlmann, Gisbert zu Knyphausen, Marcus Wiebusch u.a.). Glaube aber nicht, dass der Film hier im Forum jemandem gefallen würde.

[Dabney]

VÖ Leih-Version: 23. Dezember

VÖ Kauf-Version: 23. Dezember