Nightcrawler - Jede Nacht hat ihren Preis (USA 2013)

[Dabney]

Nightcrawler – Jede Nach hat ihren Preis (Nightcrawler)
USA 2013



Inhalt: (von filmstarts.de) Lou Bloom hat seine ganz eigene Vorstellung vom American Dream – er ist überzeugt, dass die guten Dinge nur zu denen kommen, die sich ehrgeizig den Arsch abrackern. Seinem Motto nach kann man nur die Lotterie gewinnen, wenn man Geld für einen Lottoschein hat. Doch bei Lou will es mit dem Traumjob nicht so richtig klappen, weswegen er sich als Gauner mit kleinen Diebstählen über Wasser hält. Nach einer intensiven erfolglosen Jobsuche ist er so verzweifelt, dass er, bewaffnet mit einer Kamera, als freier Mitarbeiter Bilder von Unfällen, Verbrechen, Mord an einen lokalen TV-Sender verkauft. Nachdem seine Beiträge als Kameramann bei der Chefredakteurin Nina gut ankommen, stürzt er sich immer weiter in die Unterwelt von L.A. auf der Suche nach sensationellem und schonungslosem Bildmaterial, bei dem niemand wegsehen kann. Chaos und menschliches Leid werden in dem halsabschneiderischen Blut-und-Tränen-Business des "Nightcrawling" in bare Münze umgerechnet. Angetrieben von einem verzweifelten Drang nach Anerkennung und Erfolg steigt Lou mit immer zwielichtigeren Methoden weiter in den Abgrund – und droht bald selbst als pikante Schlagzeile zu enden…

Darsteller: Jake Gyllenhaal, Rene Russo, Bill Paxton, Ann Cusack, Riz Ahmed, Kevin Rahm, Jonny Coyne, Jamie McShane, u.v.a.

Buch und Regie: Dan Gilroy

Kinostart: 13. November 2014

Trailer: YouTube Englisch / YouTube Deutsch

[Dabney]

Ich war gestern mit großen Erwartungen im Kino und wurde doch weitgehend enttäuscht. Der Film war nicht schlecht, aber besser als durchschnittlich würde ich ihn auch nicht bezeichnen. Dazu war mir die Medienschelte zu platt, und vor allem die Figurenzeichnung war sehr einfallslos. Ich fand die von Jake Gyllenhaal gespielte Hauptfigur einfach nicht so faszinierend, wie es bei einem solchen Film erforderlich gewesen wäre. Wobei er mich ziemlich stark an Patrick Bateman (American Psycho) erinnert hat, nicht nur vom Charakter her, sondern auch weil Jake Gyllenhaal optisch eine starke Ähnlichkeit zu Christian Bale aufwies. Der Film schafft es auch nicht, eine durchgehend packende Atmosphäre zu erzeugen. Die nächtlichen Bilder von L.A. sind zwar teilweise schon sehr stark, aber im Gesamteindruck, etwa auch hinsichtlich der Musik, bleibt der Film ein gutes Stück hinter anderen Genre-Perlen wie etwa Drive zurück.

[Dabney]

VÖ Leih-Version: 19. März

VÖ Kauf-Version: 26. März