FSK: 18 Kinostart: 08.03.07
Trailer:http://www.moviemaze.de/media/trailer/2725/pathfinder-faehrte-des-kriegers.htmlInhaltVor Tausenden von Jahren machten die Wikinger die amerikanische Ostkste unsicher und lieen dabei einen zehnjhrigen Jungen zurck, der trotz seiner Abstammung von einem Indianerstamm grogezogen wurde. 15 Jahre spter kehren die Wikinger an die Ostkste zurck und richten erneut ein Blutbad an. Daraufhin bereitet der mittlerweile 25-jhrige einen Rachefeldzug vor, der ihm schlielich seine Bestimmung sowie seine Herkunft vor Augen fhrt.
Kritik:Nachdem man in Apocalypto die Flucht eines Maya-Kriegers beobachten durfte, folgen wir jetzt also einem Wikingerjungen, der inmitten der amerikanischen Indianer aufwchst und sich gegen seine Wurzeln auflehnt. Im Gegensatz zu Gibsons Film fehlt es diesem Film aber nicht nur an einer Geschichte, sondern auch an jeglicher handwerklichen Qualitt.
So langsam muss man sich wirklich fragen, wie es immer wieder passieren kann, dass eine nahezu identische Geschichte in mehreren Filmen zeitgleich in die Kinos kommen kann. Was bei Madagascar und Tierisch Wild sehr deutlich sichtbar war, wird bei Apocalypto und Pathfinder allerdings erst bei nherer Betrachtung deutlich.
Als die Wikinger bei ihren Plnderungsfahrten einen kleinen Jungen zurcklassen, wird dieser von einem Indianerstamm aufgenommen. Doch trotz der 15 Jahre, die "Ghost" in dem Stamm aufwchst, ist der mittlerweile junge Mann immer noch ein wenig Auenseiter und sieht sich bei neuerlichen Plnderungsfahrten der Wikinger vor die Wahl gestellt: Wird er sich wieder seinen Wurzeln anschlieen oder verteidigt er seine neue Heimat?
Einzig und allein der innere Konflikt, dem "Ghost" ausgesetzt ist, stellt einen echten Unterscheid zu Mel Gibsons Maya-Film dar. Denn wieder einmal sieht man die Geschichte einer Wanderung/Flucht, bei der es um Leben und Tod geht und die aus der Sicht des Protagonisten erzhlt wird. Trotzdem mag der Funke zum Zuschauer nicht so recht berspringen. Das knnte unter Anderem daran liegen, dass jegliche Special Effects auf der Leinwand so offensichtlich und schlecht wirken, als ob man dafr kein Budget mehr brige gehabt htte. Fr die Lawinen nahm man wohl TV-Doku-Material aus sterreich und der Schweiz und auch die gesamte Optik der DV-Kameras wirkt in diesem Streifen uerst flach. Da htte man sich bei Mel Gibson ein Beispiel nehmen sollen.
Aber nicht nur handwerklich, sondern auch schauspielerisch hat der Streifen des Deutschen Regisseurs Marcus Nispel nicht viel zu bieten: Karl Urban (Doom) agiert, ebenso wie seine Kollegen, lieblos und scheint schon geahnt zu haben, dass aus diesem Projekt nichts wird. Fr den Zuschauer bleibt also nicht viel brig, auer ein paar Splatter-Szenen, die zwar nicht in den Film passen, aber eventuell den einen oder anderen Fan ansprechen knnten.