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Autor Thema: Das Ende des Film-Verleihs?  (Gelesen 1187 mal)
SilverLion
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"There Out there!"



« am: 15. Februar 2007, 20:39:31 »

 Das Ende des Film-Verleihs?

Der Gesetzesentwurf der bayerischen Staatsregierung zur "Verbesserung des Jugendschutzes" drfte fr heftige Diskussionen sorgen: Das bayerische Sozialministerium baute darin - von der ffentlichkeit bislang unbemerkt - ein Verleih-Verbot fr indizierte Filme und Computerspiele ein. Der Passus des Artikels 15 des Jugendschutzgesetzes, laut dem der Verleih von indizierten "Trgermedien" zumindest "in Ladengeschften, die Kindern und Jugendlichen nicht zugnglich sind" erlaubt ist, soll ersatzlos gestrichen werden. Als Folge mssten die Videotheken neben Horror-Filmen wie "Freitag der 13." oder "Freddie Krger 2" auch smtliche Pornofilme aus ihrem Sortiment verbannen.

Automatisch auf dem Index
Denn laut dem Jugendschutzgesetz sind Pornos generell indiziert. "Sexfilme sind schwer jugendgefhrdende Medien und damit auch ohne eine eigene berprfung durch uns automatisch indiziert", sagt eine Sprecherin der "Bundesprfstelle fr jugendgefhrdende Medien" (BPjM) auf Anfrage von Spiegel Online. Nur der Verkauf indizierter Filme in separaten Rumen, sowie der unentgeltliche Verleih wre noch erlaubt. Die Werbung fr solche Produkte ist ohnehin untersagt.

Bayern will mehr Kontrolle
Seitens der bayerischen Staatsregierung hofft man, mit dem Gesetz besser kontrollieren zu knnen, in wessen Hnde indizierte Filme gelangen. "Es ist durchaus gngige Praxis, dass sich erwachsene beziehungsweise heranwachsende Personen mit billigen Mietkassetten beziehungsweise DVDs versorgen und diese an ihre noch nicht volljhrigen Freunde weitergeben oder ihnen vorfhren", heit es in der Antragsbegrndung. Dies habe dazu gefhrt, "dass heute schon viele Kinder und Jugendliche mit Porno-, Horror- und Gewaltdarstellungen konfrontiert werden". Ein hherer Kaufpreis sei "zumindest eine gewisse Hrde fr den Erwerb jugendgefhrdender und indizierter Medien".

Deutschland zweitgrter Markt der Welt
Das Verleih-Verbot drfte nicht wenige deutsche Mnner betreffen. Die Bundesrepublik ist der zweitgrte Pornomarkt der Welt, direkt nach den USA. Mehr als 1000 neue Pornofilme erscheinen in Deutschland pro Monat auf DVD, der jhrliche Umsatz wird etwa 800 Millionen Euro jhrlich geschtzt. Fr manchen Porno-Fan knnte es in Zukunft richtig teuer werden: Bis zu 30 Euro fr die Kauf-DVD statt wie bislang im Schnitt ein bis drei Euro Ausleihgebhr fr einen Tag.

Videothekenbetreiber in Sorge
Fr die Videothekenbetreiber wrde der bayerische Gesetzesentwurf in jedem Fall erhebliche Umsatzeinbrche bedeuten: "Viele Betreiber mssten dann wohl ihren Laden zusperren, da sie auf den Umsatz indizierter Filme angewiesen sind", sagt Heidi Grn, Chefin einer groen Mnchner Videothek. Sie frchtet, dass sowohl Erwachsene als auch Jugendliche, falls das Gesetz beschlossen wird, "in Zukunft einfach mehr Filme und Spiele illegal aus dem Internet ziehen".

Eingestndnis mit Zhneknirschen
Beim Sozialministerium war man sich der Tragweite des Gesetzesentwurfs zunchst offenbar gar nicht bewusst. "Das Verleihverbot wird nur einen ganz kleinen Teil besonders heftiger Pornos betreffen. Da ist der Gina-Wild-Film nicht dabei", erklrte eine Sprecherin des Arbeits-, Sozial- und Familienministeriums noch auf Anfrage von Spiegel Online. Erst spter rumte das Ministerium ein, dass ein Verleih-Verbot neben Gewaltfilmen auch smtliche Porno-Filme betreffe.

"Jugendschutz wichtiger als Kommerz"
Fr die Befrchtung, dass zu Lasten der Videotheken und Filmindustrie in Zukunft mehr Raubkopien aus dem Internet gezogen werden, hat das Ministerium kein Verstndnis. "Fr mich hat der Jugendschutz ganz klar Vorrang vor dem Kommerz. Wir brauchen klare, insbesondere leicht berprfbare Regeln, um Jugendliche vor jugendgefhrdenden Filmen zu schtzen", so die bayerische Familienministerin Christa Stewens gegenber Spiegel Online. Der Vorschlag, das Verleih- und Vermietverbot auf alle indizierten Filme auszudehnen, sei "eine solche leicht berprfbare Regelung". Videotheken mssten sich berlegen, womit sie Geschfte machten. "Es ist meines Erachtens nicht zu viel, auch von Videoverleihern eine ethische Fundierung zu verlangen", so Stewens.

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SilverLion
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« Antworten #1 am: 15. Februar 2007, 20:49:54 »

Mir sind die Pornos egal, die knnen meinetwegen ganz abgeschafft werden und die Hirnlosen Gewaltspiele brauch ich auch nicht, um was ich mir sorgen mache sind die 18er Versionen von Action oder Horrorfilmen, dich durchaus vermissen wrde.

Aber ich weiss auch was dieses Gesetz fr die Film-Verleiher heissen wird, das sie bald alle dicht machen. Es ist nunmal eine Tatsache das die Film-Verleiher ihr Geschft Hauptschlich mit den Pornofilmen machen. Ich denke der seperate Raum den die Verleiher dafr haben ist Schutz genug. Es ist doch wesentlich leichter sich den ganzen Kram aus den Netz zu holen fr die Jugendliche, die Spiele ja sowieso. Ich sehe also nicht ganz den Sinn dieses Gesetzes, die einzigen die daran zu knappern haben werden, sind die Film-Verleiher die mit solch bldsinnigen Gesetzen noch mehr Arbeitslose schaffen knnten.

Meiner Meinung gehen sie das von der Falschen Seite an. Die Prevention muss meiner Meinung von den Eltern kommen, die sich durch richtige Erziehung und Aufklrung uert.

Ich meine niemand hat das Internet unter Kontrolle, auch wenn die das immer verneinen. Um was zu bewirken in dieser Richtung mssten die sich was frs Internet ausdenken - Ich kann mir jetzt zwar nichts vorstellen was Kinder Jugendliche daran hintern knnte sich die Sachen aus dem Internet zu holen, wie gesagt meiner Meinung sollte die Eltern sich bemhen, dies durch richtige Erziehung und Aufklrung zu lsen.
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Tobac3
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« Antworten #2 am: 15. Februar 2007, 21:53:37 »

Die ganze momentane Diskussion von Killerspielen angefangen bis zu dem jetzt, halte ich fr totalen Schwachsinn. Als ob ein Spiel oder ein Film einen Menschen zu Handlungen treiben knnten, in meinen Augen vlliger Bldsinn.
Wenn ein Mensch durch ein Spiel oder einen Film zu irgendwelchen Amoklufen oder hnlichem veranlat wird, dann ist in der Erziehung alles schiefgelaufen und man mu das Problem bei den Eltern suchen, alles andere ist Mist!!

Und wenn das kommt dann wird es eine Branche zerstren, Pornofilme sind mir auch nicht wichtig, hab mir noch keinen ausgeliehen, aber die anderen Filme... Politik mte sich mit so vielen wichtigen Sachen befassen und die befassen sich nur mit vllig sinnlosen Themen!
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« Antworten #3 am: 16. Februar 2007, 05:05:49 »

Ich hoffe, dass das Gesetz nicht durchkommt! [16] Besonders....es ist total sinnlos, da denn die Sachen verstrkt aus dem Internet geholt werden, wie ja auch geschrieben wurde...lcherlich das ganze!
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« Antworten #4 am: 16. Februar 2007, 10:14:21 »

Mir kommt es langsam so vor, wie wenn in den Ministerien Leute sitzen, die den lieben langen Tag nichts anderes machen als sich auszudenken wie sie den Menschen das Leben noch schwerer machen und ihnen auch den letzten Rest an Freiheit entziehen knnen. [30]
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serpico
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« Antworten #5 am: 16. Februar 2007, 22:32:49 »

Frher habe ich mir auch mal hin und wieder Filme ausgeliehen, in letzter Zeit eigentlich berhaupt nicht mehr. Das INternet denke ich ist bei den Kids eh bekannter als ne Videothek. Insofern halte ich von diesem Entwurf berhaupt nichts. Die Kids kamen schon immer an alles dran, was sie haben muten. Sei es nun Filme ab 16, ab 18 oder auch Gewaltspiele. Ich selbst habe auch 2 Kinder (sind aber noch klein), daher gebe ich Euch Recht: wenn Kinder zu irgendwelchen Handlungen hingerissen werden liegt es in den meiten Fllen am Elternhaus und somit an der Erziehung. Allerdings spielt natrlich auch die Reizberflutung die durch das Fernsehen und Internet verbreitet werden eine nicht unerhebliche Rolle. Unsere Kinder schauen wirklich wenn dann ausschlielich Kinderfilme (Benjamin Blmchen, Bob der Baumeister oder auch die Augsburger Puppenkiste). Noch halte ich sie fern von Computer und Fernsehen (normales Programm). Denn dafr sind sie mir noch zu jung, auerdem halte ich mehr davon, sie zu eigenstndig denkenden Menschen zu erziehen bzw,. ihnen den Grundstein dafr zu legen.
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« Antworten #6 am: 17. Februar 2007, 13:56:38 »

Das Dumme an der Sache ist wirklich, dass es Sparten trifft, die jeder vermissen wird.

Die einen knnten auf Pornos und hirnlose Ballerspiele verzichten, wie Silver schon sagte, aber das Verbot wrde halt auch die Filme betreffen, die man dann selber auch gern guckt, FSK 18 Versionen der Action-Filme zum Beispiel.

Aber gerade bei diesem Verbot kann man keine Trennung zwischen der einen und der anderen Branche machen.

Aber ich denke mal, das Gesetz kommt so nicht. Erstmal kommt es von Bayern .... Diese Aussage knnte man so stehenlassen.  [1]
Aber Bayern kann hier nur als Bundesland agieren und es vertritt nunmal sehr, sehr konservative um nicht zu sagen, prde Ansichten.

Bei Bayern spielt da nach auen hin auch immer dieser tiefe katholische Glauben mit. Kann mir nicht vorstellen, dass andere Bundeslnder da mitziehen. Sicher wrden die auch vieles verbieten wollen, sehen aber bestimmt klarer, was das bedeuten wrde und mssten sich auch nicht mit dem Glauben rumschlagen.

Es gibt ja schon Schutzmechanismen, die Freiwillge Alterskontrolle, keine Pornos im deutschen Fernsehen und extra abgesperrte Rume in Videotheken. BlueMovie (Pay TV) zeigt Pornos. Das war aber auch schwer durchzusetzen gewesen und wie ich gelesen habe, muss man sich anmelden und es wird die Identitt berprft.

Und die Aussage, dass die Ministerin kein Verstndnis habe, dass man die Filme dann illegal zieht, zeigt, wie naiv die sind. Ein Aufruf zum Freiwilligen Verzicht des Downloads wre lcherlich.
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« Antworten #7 am: 20. Februar 2007, 16:51:55 »

 Es gibt soviele Menschen, die Ballerspiele und Pornos brauchen, um ihre Triebe und Nte abzureagieren. Bevor se sie drauen loslassen, sollen sie doch bitte die Filme schauen und sich da "hineinversetzen". Herrje!
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