Ich habe ihn nun gesehen und bin: begeistert [11].
Ich zitiere eine Renzension einer unbekannten kleinen Zeitung, die mir aus dem Herzen spricht:
An der Kste von Cornwall gehen die Uhren im Jahr 1936, kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, noch anders. Man gluckt zusammen, hrt Nachrichten und Konzerte im Radio und igelt sich in die kleine Gemeinschaft ein. "Der Duft von Lavendel" erzhlt von der heilen Welt mit feinen Rissen, von der Jugend des Herzens und dem Alter des Krpers, von brennender Sehnsucht, die nicht an Jahre auf dem Papier gebunden ist.
Eine bessere Besetzung bis in die kleinste Nebenrolle htte es nicht geben knnen. Maggie Smith und Judi Dench (der man die mdchenhafte Verliebtheit abnimmt) sind ein Power-Paar, dem der Zuschauer stundenlang zugucken mchte und bestes Beispiel fr das Charisma britischer Bhnen- und Kinostars. Daniel Brhl schlgt sich neben diesen Ikonen wacker als netter Junge ohne seelische Untiefen. Das Feuerwerk an typisch englischem Witz und Sarkasmus bricht geschickt aufkommende Traurigkeit, ohne in Frhlichkeit abzudriften. Die schmerzhafte Zrtlichkeit und zarte Melancholie dieses Melodrams sollte niemanden unberhrt lassen, weder Jung noch Alt.
