Worum geht es?

Crossing Jordan Pathologin mit Profil ist eine auf die Gerichtsmedizin konzentrierte Krimiserie, die seit 2001 vom amerikanischen Sender NBC ausgestrahlt wird. Hauptdarstellerin ist Jill Hennessy in der Rolle der schlagfertigen Kriminologin Dr. Jordan Cavanaugh. Im Mai 2007 wurde in den USA die letzte Folge der Serie ausgestrahlt.

In Deutschland wird die Serie seit 2003 bei VOX ausgestrahlt. Die Serie wird auerdem auf 3+ in der Schweiz ausgestrahlt.

Handlung
Jordan Cavanaugh kehrt nach Jahren in ihre Heimatstadt Boston zurck und bittet ihren alten Chef, den Gerichtsmediziner Dr. Garret Macy, um einen Job; einst verlie sie die Abteilung im Streit mit ihren Vorgesetzten, weil diese ihre stndigen Einmischungen in polizeiliche Ermittlungen nicht mehr duldeten. Gegen besseres Wissen stellt Macy, nach Jahren des Wartens endlich zum Chief Medical Examiner, dem Chef der Gerichtsmedizin, befrdert, Jordan wieder ein.

So trifft Jordan auch wieder auf ihren Vater Max, mit dem sie von jeher eine komplizierte Beziehung hat; einst fand sie als 10-jhrige ihre niedergestochene Mutter in der Kche des Elternhauses. Max, damals selbst Polizist, wurde als Verdchtiger verhaftet und behielt nur mit Mhe das Sorgerecht, obwohl er entlastet wurde. Spter brachte er seiner Tochter eine gefhrliche Methode der Verbrechensrekonstruktion bei: sie versetzten sich in die Mrder und die Opfer und kamen ihnen dabei psychisch oft gefhrlich nah.

Nun beginnen die beiden erneut mit diesen Rckblenden, whrend Jordan auch der Gedanke an den nie gefundenen Mrder ihrer Mutter nicht loslsst.

Nach einiger Zeit bekommt Jordan immer mehr Hinweise auf ihre Kindheit, ihre Familie und den Mord an ihrer Mutter, doch ihr Vater Max hllt sich in Schweigen, was seine verstorbene Frau betrifft. Auch als Jordan herausfindet, dass sie kein Einzelkind ist, sondern einen psychopathischen Bruder namens James hat, macht er keine Anstalten, ihr beim Finden der Wahrheit eine Hilfe zu sein. Letztendlich findet sie den Mrder ihrer Mutter. Bevor dieser allerdings berfhrt werden kann, bringt James ihn um.

Bei ihren Fllen ist Jordan nie auf sich alleine gestellt. Ihre Kollegen Nigel, Bug, Lily, Trey und auch ihr Chef Garret stehen stets hinter ihr und untersttzen sie, so gut sie knnen. Die Besetzung des Gerichtsmedizinischen Instituts wird durch Erfolge, Tragdien und auch Niederlagen mit den Jahren immer weiter zusammengeschweit und schon bald sehen sie sich nicht mehr als bloe Arbeitskollegen, sondern als eine Familie, in der sich jeder auf jeden verlassen kann.

Der junge Detective Woody Hoyt spielt nach und nach eine immer grere Rolle in Jordans Leben. Er wird ihr bester Freund und rettet sie nicht selten aus unmglichen Situationen. Seine Gefhle fr sie erwidert Jordan auf Grund ihrer Beziehungsngste eine ganze Zeit lang nicht. Nach einiger Zeit, besonders als sie den Kontakt zu ihrem Vater erneut verliert und eine andere Frau, ihre Kollegin Devan Maguire, Interesse an Woody zeigt, merkt Jordan, dass er ihr mehr bedeutet, als sie vermutet hatte. Ihre endgltigen Gefhle fr ihn werden ihr allerdings erst klar, als Woody angeschossen wird und in Lebensgefahr schwebt. Am Ende der sechsten Staffel sind das Team um Jordan in einen Flugzeugabsturz verwickelt. Whrend Bug noch immer glaubt, dass er seine geliebte Lily und seine Tochter Madeleine nie wieder sehen wird oder nicht wei wann er sie wiedersehen wird, erkennen Jordan und Woody das sie sich noch immer lieben. Am Ende kssen sich die beiden und alle werden gefunden und gerettet.

Hintergrund
Konzeption
Von Anfang an lebte Crossing Jordan vor allem von den spritzig-zynischen Dialogen der Akteure und der interessanten und vielseitigen Charakterdarstellung der Figuren: die Hauptfigur ist nicht als klassische Heldin konzipiert, sondern vielmehr eine rechthaberische Besserwisserin, die eigentlich nicht besonders sympathisch ist.

Die Konzeption des kriminologischen Aspektes der Serie vernderte sich im Laufe der Zeit: in der ersten Staffel waren in jeder Folge Jordan und mindestens ein anderer Charakter an dem Hineinversetzungs-Ritual beteiligt, in dem durch Rckblenden und Special Effects die Realitt und die erdachten Verbrechensablufe vermischt wurden. Die Macher betrachteten die Idee aber ab Mitte der zweiten Staffel als ausgereizt und verlegten sich auf eine abwechslungsreichere Herleitung der Verbrechen.

Trivia
Der Titel Crossing Jordan hat im Englischen eine makabere Doppelbedeutung: er bedeutet sowohl Jordan ber den Weg laufen als auch ber den Jordan gehen.
Der Beginn der dritten Staffel verzgerte sich im Jahr 2003, da Hauptdarstellerin Jill Hennessy mit ihrem Sohn Marco schwanger war. Auch nach der Geburt trat sie durch die Mutterschaft fr den Rest der Staffel nur selten auf, was dazu fhrte, dass fr die brigen Folgen die anderen Darsteller und ihre Figuren in den Vordergrund traten. Dadurch wurden die einzelnen Charaktere in Crossing Jordan berdurchschnittlich stark beleuchtet und vertieft. Von Kritikern wurde der Erfolg der Besetzung, die Serie auch ohne die Hauptdarstellerin auf guten Quoten zu halten, vielfach gelobt.
Obwohl Jerry OConnell seit 2002 (genauer Episode 01x15) regelmige Gastauftritte als Woody Hoyt hat und praktisch in allen Folgen der dritten Staffel auftritt, gehrt er erst seit der vierten Staffel zur Stammbesetzung.
Als Jordans ebenso wandlungsfhiger wie verschlagener Halbbruder James hatte Michael Terry Weiss, Hauptdarsteller der Serie Pretender, vier Gastauftritte.
Weitere Gastauftritte bernahmen Emy Coligado als Brohilfe Emmy (24 Folgen), Jennifer Finnigan als Praktikantin Devan Maguire (zehnmal), Arija Bareikis als Detective Annie Capra (fnfmal), Susan Gibney als Distrikt-Staatsanwltin Renee Walcott (vierzehn Folgen), Lindsay Frost als Macys Ex-Frau Maggie (siebenmal), Sandra Bernhard in zwei Folgen als Roz Framus.
Es gibt drei Crossover mit der Serie Las Vegas.
Wie auch in CSI wird indirekt Product Placement fr verschiedene Firmen im Bereich der Labortechnik bzw. Analysesysteme betrieben, die sehr kurz in einer Szene zu sehen sind, unter anderem fr Agilent Technologies.
Crossing Jordan ist eine von vielen US-Serien, die zum CSI-Effekt beigetragen haben sollen.