ROBERT URICH FANBOARD

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Inhalt:

When an unknown man is found murdered in town, Jesse Stone will have his hands full finding out who he was, and what he was seeking in Paradise.

When a body is found at the lake in Paradise, police chief Jesse Stone is surprised to find he recognizes the murder victim--the man had been at the same AA meeting as Jesse the evening before. But otherwise, Jesse has no clue as to the man's identity. He isn't a local, nor does he have ID on him, nor does any neighboring state have a reported missing person matching the man's description. Their single lead is from a taxi company that recalls dropping off the mysterious stranger outside the gate at the mansion of one of the wealthiest families in town...

Meanwhile, after Jesse survives a hail of gunfire on his home, he wonders if it could be related to the mysterious murder. When both Molly Crane and Suit Simpson also become targets, it's clear someone has an axe to grind against the entire Paradise PD.

Erscheint am 8. September 2020

Oh, ein Autor für zwei Parker-Reihen?
Ist das gut für spannende Cross-Over oder gibt es nur noch Fortsetzungen aus dem Baukasten?
Bin gespannt!

Da Lupica ein Mann des Sport's ist, hat mich im letzten Jahr seine Wahl als Nachfolgeautor für Sunny Randall am meisten überrascht. Sunny ist nämlich die unsportlichste, aller Parker-Protagonisten. Anders als bei Spenser (Boxen, Joggen u.a.) und Jesse (Baseball) und Everett (Poker, Faro, Billard), hat sie meines Wissens noch keinerlei Sport betrieben.

Das ist bei Jesse natürlich anders. Ich bin gespannt ob der Baseball nun eine prominentere Rolle einnehmen wird, als bisher. Über Crossover würde ich mich ebenso freuen, nur sollte man es nicht wie zB in “Blue Screen“ übertreiben, wo Jesse mehr vertreten war als Sunny und man meinen konnte das wäre ein Stone-Roman.

Baseball spielt wie im obigen Beitrag erhofft, noch keine große Rolle im Roman. Was aber dem Lesevergnügen auch nicht schadet, denn bisher bin ich überwiegend positiv überrascht. Habe gestern 15 Kapitel geschafft und werde heute Abend das 16. lesen, da ich vor allem wissen will wie es mit dem Hauptfall rund um Paul, den Jesse von den AA-Treffen her kennt, weiter geht.

Ich hatte an anderer Stelle schon mal erwähnt, dass man bei Lupica gar nicht merkt das seine Romane nicht persönlich von Parker stammen. Der lakonische Humor, der Ton der Charaktere und vor allem die Dialoge erinnern sehr an den Erschaffer. Deshalb wundert es mich sehr, das er hier bisher auf größere Dialoge verzichtet hat. Es scheint als wolle er Coleman's Stil fortführen, was schon mal nicht das schlechteste ist. Coleman ist ja ein wahrer Meister der Erzählkunst die man schwer toppen kann und mMn scheitert Lupica bisher daran. Das kann sich auch noch ändern im Verlauf des Buch's, aber er sollte sich mehr auf seine eigenen Stärken konzentrieren - die Dialoge. Denn die kommen wirklich noch zu kurz

Dieser Band führt die Geschehnisse die sich im Vorgängerroman ereignet haben nahtlos fort. Cole, Jesse's Sohn, ist nun mitten in seiner Polizeiausbildung im Westen Massachusetts und hat auch eine feste Freundin, die er aber seinem Vater noch nicht vorgestellt hat. Und Molly schwelgt noch immer in Erinnerungen, der Name Crow fiel erneut und ich glaube das wir ihn bald wieder sehen werden. Jedenfalls freut es mich, das Molly hier im Mittelpunkt steht und mit Einsamkeit zu kämpfen hat, da ihr Mann auf einer Pazifikregatta unterwegs ist.

Jetzt wo Lupica beide Reihen fortführt, war es nur eine Frage der Zeit bis sich die Wege zwischen Jesse und Sunny wieder kreuzen. Von all den Damen mit denen er etwas  hatte, rangiert sie auch ganz weit oben und ich freur mich auch auf deren Wiedersehen. Nur kommt mir das zu plötzlich. Ihren letzten Auftritt hatte sie im 9. Buch der Reihe und in der Zwischenzeit ist mit Jesse so viel passiert, das ihre Rückkehr etwas deplatziert erscheint. Er hat sich ja noch kaum von Diana's Tod, Tamara's Abreise und Maryglenn's wahres Ich erholt. Das kommt mir alles zu schnell und ich weiß noch nicht wie ich das finden soll.

Wegen dem Fall muss Jesse dieses Mal nach Wellington in Florida reisen. Dachte erst, der Ort sei fiktiv. Aber jetzt habe ich gegoogelt und es existiert tatsächlich. Sonst waren die Südstaaten-Städte ja häufig fiktiv, wie der Ort in Paper Doll und Hugger Mugger.

Bislang klingt der Roman aber wirklich abwechslungsreich.

Ist er definitiv!

Mit Hasty Hathaway (wer liebt ihn nicht?)  :D und Bo Marino (der Vergewaltiger aus Stone Cold) gibt es hier in diesem Roman auch zwei alte Bekannte, die lange keinen Auftritt in der Series mehr hatten. Ich war selbst überrascht das sich Jesse das antut und den alten Hasty im Bau besucht hat. Der Dialog zwischen den beiden, hätte auch von Parker stammen können. Ich habe da ohne zu übertreiben nicht mal den geringsten Unterschied gemerkt.

Dies ist übrigens auch wieder ein Roman, bei dem es zwei Fälle gibt. Auch der Nebenfall weiß zu gefallen, weil man nich nicht weiß ob es da einen Zusammenhang mit dem anderen Case gibt.

Klasse war auch das Kapitel wo Molly und Sunny zusammen nach Maine gefahren sind. Das war nicht nur lustig zu lesen, sondern man erfuhr wie beide zu Jesse stehen und auch die Anspielungen auf Thelma & Louise waren herrlich.

Als Jesse Marshport besucht, war er sich nicht sicher ob Spenser der jenige PI war, der dort einst aufgeräumt hat. Dann hat er wohl nicht Cold Service gelesen.  :D

Ich finde zwar das Sunny's Rückkehr zu früh kommt, aber alles in allem bin ich bisher mit dem Buch mehr als zufrieden. Man will einfach wissen wie es mit dem Fall weiter geht und das es etwas humorvoller als sonst zu geht, empfinde ich auch nicht als Nachteil. Habe noch etwa 60 Seiten zu lesen und kann immer noch nicht erraten, wie es ausgeht. Bin gespannt.

Das Buch habe ich gestern Abend geschafft, aber was mir nicht mehr aus dem Kopf geht: warum Lupica den viel spannenderen Nebenfall um Bo Marino im Mittelteil hat enden lassen. Natürlich macht es schon mehr Sinn dem Hauptfall am Schluss enden zu lassen. Aber wäre es anders herum, besser gewesen, da der finale Akt im Wald wirklich etwas Early Autumn-esque und hoch aufregend war. Während der Hauptfall um Paul Hutton nur so vor sich hinplätscherte.

Wäre das dramatischere Ende im Wald auf den letzten Seiten gewesen, dann hätte ich mehr Sterne verteilt. Aber die letzten 10 Seiten rund um Paul waren schon ruhig, mMn zu ruhig.

Beim anderen Fall der mir besser gefiel, fand ich es gut das man die Historie zwischen dem Opfer und den drei Tätern aus Stone Cold zu Ende erzählt hat. Man kannhat dieses Buch daher als halbes Sequel bezeichnen.

Auch die Geschichte mit Sunny wurde zu rasch erzählt. Mir scheint es als ob Lupica sie auf Teufel komm raus unbedingt dabei haben wollte, so nach dem Sinn, jetzt wo ich beide Reihen schreibe, können die beiden auch wieder ein Paar sein. Mir kommt das jedenfalls zu schnell.

Gut gefällt mir der Schreibstil der sich sehr nahe am Originalautor bewegt und was den Humor angeht, war das mit Sicherheit der Roman bei dem ich am meisten schmunzeln musste. Vor allem die Dialoge zwischen Molly und Jesse oder Jesse und sein Sohn Cole muss ich da hervorheben.

Ich würde 3,6 Sterne geben. Macht aufgerundet dann  :4sterne:

Von den 3 Debuts der Nachfolger (Killing The Blues und Blind Spot) ganz klar und mit Vorsprung auf dem ersten Platz, aber leider war auf den letzten 10 Kapiteln die Spannung raus.

Kling aber insgesamt gesehen doch nach einem lesenswerten Buch.

Ja, denke es würde dir auch ganz gut gefallen. Lupica schreibt seine Romane exakt so, wie Bob sie wohl geschrieben hätte. Und das ist bei seinen Büchern ein großes Plus.

Dann macht das lesen wenigtens Spaß und man muss sich wegeneines schlechten Stils nicht zum weiterlesen zwingen.

Bei Zwang kommt ja auch kein Vergnügen beim Lesen auf. Wie gut dass das Parker Estate so starke Autoren auserwählt hat. War bislang wirklich mit allen mehr oder weniger (das mehr überwiegt) zufrieden

So sollte es ja auch sein.
Wie gesagt, derzeit fremdel ich noch ein wenig mit den Nachfolgeautoren bei Jesse, aber über kurz oder lang werde ich mir die Bücher dann nach und nach wohl doch zulegen.

Gute Entscheidung! Fand nämlich das sowohl Coleman als auch Brandman ab den dritten Roman, den Dreh raushatten. Ist aber nur meine Meinung, gibt sicher viele Leute die auch an den erstem beiden Werken ihre Freude hatten.

Finde, wenn man weiß, dass die Qualität der Romane insgesamt wieder anzieht, kann man auch mal die Schonkost zwischendurch ertragen.

War ja bei Parker teilweise auch so. Bei Jesse Stone fand ich schon das “Sea Change“ und “High Profile“ ein Lowlight waren zwischen den zwei starken 4. und 7. Romanen.

Von daher denke ich auch, das ein, zwei eher durchschnittliche Bücher dazwischen, nicht schaden. Wer weiß, vielleicht magst du ja sogar den ein oder anderen Band.

Auf jeden Fall sind sie bestimmt noch besser als viele andere Romane, die sonst so veröffentlicht werden.