Die Story klang ja schon interessant, aber schon nach ein paar Minuten gingen mir die Reporter und Paparazis der Skandalpresse auf die Nerven. Wie sie beobachtet und provoziert haben, hat mir nicht gefallen, ich fand es gut dass er schon zu Beginn sich gegen die Typen zur Wehr gesetzt hat. Zwar kann man den Schlag schon mehr als Körperverletzung, denn als "Notwehr" bezeichnen, aber dennoch war es meines Erachtens nach richtig, wie Bob dem eine gescheuert hat. Vor allem der Typ mit der Brille, war ja ein Dreistigkeit und Arroganz nicht mehr zu überbieten.
Aber auch Bob wirkte hier sehr sympathisch. Komisvh fand ich nur dass seine (früheren) Alkoholsucht, ziemlich übertrieben dargestellt wurde. In seiner Villa lagen mehr Alkoholflaschen als Möbelstücke. Gibt es doch gar nicht!
Mal davon abgesehen das so ein Hinterherspionieren eine Verletzung gegen die Persönlichkeitsrechte darstellt. Der Streifen war alles andere als realistisch, es gab doch ein paar Ungereimtheiten die mir den Spaß am Film nahmen. Bild-und-Tonqualität trugen natürlich auch dazu bei, aber nicht so sehr. Schwach fand ich auch die musikalische Untermalung, passte überhaupt nicht zum Thema.
Burt Lancaster erinnerte mich vom Aussehen und von seinem Redestil her, etwas an Ulrich Wickert. Spielte einen ziemlich überzeugenden Chef der Abteilung und kam im BÜRO sehr locker rüber. Außerhalb seines Schreibtisches war er ein Monster.
Der interessanteste Charakter war zweifelsohne Helen Grant, der von Pamela Reed portraitiert wurde. Sie fand ich zu Beginn am sympathischten, ich konnte es nicht glauben dass sie sich denen Typen angeschlossen hat. Das war ja eine Wandlung vom Saulus zum Paulus und hat mich schon schockiert. Eine Frau die sehr selbstbewusst und hilfsbereit und nett schien (ich sag nur die Szenen mit ihrem Sohn), nahm das schmierige Geld und die Villa in Santa Barb der Boulevardtypen an, obwohl sie ja selbst sagte dass sie das Angebot zwar sehr lukrativ fand, aber ihr das alles sehr suspekt vorkam. Aber man hat ihr ja Angst bereitet und sie unter Druck gesetzt, da konnte sie wohl nicht anders, als den Vertrag zu unterschreiben. Ganz unverschämt war ja die Szene wo sie gezwungen wurde, ein Interview aus den trauernden Eltern 2er kleinen Söhnen rauszuholen!
Ich bin bzgl. Bob's Tod mit euch einer Meinung. Das war zu random und es fühlte sich so an, als wollten die es schnell und schmerzlos über die Bühne bringen. Ziemlich schwach inszeniert. Die letzte Szene als Bob's Witwe, Helen bespuckt hat war das erinnungswürdigste am ganzen Film. Einfach unfassbar wie sich eine Frau wegen dem Geld so verändern kann. Hätte sie wirklich noch was für Bob, ihrem ehemaligen College-Freund empfunden, dann hätte sie das respektlose Foto im Sarg nicht mehr geschossen.
Insgesamt war mir der Film zu vorhersehbar und unglaubhaft, es gab ein paar Logiklügen, aber besonders Pamela Reed und Bob werteten den Film auf. Gebe hier 3 Sterne.
Und hier noch Screenshots: