Konnte den Roman gestern Abend auslesen. Der Schluss, vor allem die letzten Seiten waren so packend, weil Spenser etwas tun musste, was er nicht oft und auch nicht gerne tut. Da ging es echt ab, so dass ich dachte das einem etwas ernsthaftes passieren könnte, aber es ging dann doch gut aus.
Insgesamt gesehen fand ich diesen leicht schwächer als “Old Black Magic“, da ein wenig die Überraschungsmomente gefehlt haben. Auch mochte ich manche Passagen mit Gabby nicht, da mich das an Jill Joyce erinnert hat, wo ich auch manches am liebsten geskipt hätte. Spenser kann mit dem ganzen Glamour und falschem Getue ja auch nichts anfangen, obwohl er sich hier auch wieder als PI der Schönen, Reichen und Berühmten bezeichnet hat.
Ansonsten aber einer der besseren Spenser die außerhalb Bostons spielen. Seltsam ist nur, das nicht ein einziges Kapitel in Boston stattfand. Er war nur in Los Angeles und Furlong unterwegs. Und das ist ein Novum - sonst spielten doch zumindest immer die Anfangskapitel oder die letzten Seiten in seiner Heimat.
Furlong reiht sich ja nun in die düsteren fiktiven Städte ein. Hat mich ein bisschen an Port City aus Walking Shadow erinnert.
Leider fand ich die Dialoge zwischen Spenser und Z ein wenig zu formal. War wenig amüsantes dabei. Ich habe beim Lesen richtig gespürt, das Hawk fehlt. Das ist halt dann doch eine andere Art von Freundschaft als mit dem viel jüngeren Zebulon (Samuelson nannte ihn Sonny Sixkiller). Hawk bringt halt gleich viel mehr Schwung rein.
Dafür waren die Gespräche zwischen ihm und Susan wieder herrlich. Ihre Figur hört sich weiterhin so an, als hätte es Parker geschrieben.
Ich verteile 4 Sterne.