Viele hier im Forum kennen Spenser bereits viel länger als ich. Bei manchen fing es schon in den frühen 80ern und bei manchen in den 90ern.
Bei mir war fast haargenau im Herbst 1988 durch die TV-Serie, wenig später, als ich von den Romanen erfahren hatte, habe ich mir diese zugelegt
Wie hoch ist eure heutige Erwartungshaltung auf einen neuen Spenser-Roman, im Vergleich zu früher (damit meine ich von eurem ersten gelesenen Roman in den 80ern/90ern bis heute)? Es gibt ja einige Fans die sich vor der Veröffentlichung eines neuen Werkes Gedanken machen, welcher Nebencharakter auftauchen soll und wie die Story so in etwa sein soll. Im Zeitalter des Internet erfährt man bereits Monate vorher, den Plot und das Cover, was früher auch nie der Fall war.
Meine Erwartung ist immer recht hoch und dabei wurde ich bislang auch selten enttäuscht. Ich für meinen teil wünsche mir am liebsten immer viel Spannung, als auch Dramatik, sowie eine Weiterverfolgung der roten Fäden, besonders was die Beziehung zwischen Spenser und Susan angeht.
Wenn man die Bücher chronologisch liesst, merkt man, dass Spenser und auch hawk schon mit den Büchern gealtert sind. So sagt Spenser, dass er abends keine starken Sachen an Alkohol mehr verträgt wie früher, er koffeinfreien Kaffe trinkt und überhaupt in den neueren Romanen teils anders und "weiser" agiert, wie er es in den Romanen in den 70gern und 80gern tat.
Was mir aufgefallen ist, das die "Action" in den neueren Romanen weniger geworden ist, Parker schrieb "leisere Töne" als in den 70ger und 80ger Jahre Romane.
Außerdem möchte ich gerne wissen von welchem Roman ihr so sehr begeistert wart, dass ihr gleich den nächsten Roman zur Hand genommen habt.
Da gabs mehrere...."Godwulf Manucript" (OK, weniger weil es so genial war, sondern weil ich damals zu den Zeitpunkt eh den Hals nicht vollkriegen konnte)
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Stark wars auch bei "Spensers Abschied", als Susan ihn verlies...da muzßte ich gleich "Spenser auf der Flucht" lesen um unbeingt wissen zu wollen, wie es denn nun weitergeht. Ich denke, bei Romanen ist es so wie bei Serien. Endet was mit einem Cliffhanger, wird man immer animiert, wissen zu wollen, wie es denn nun weitergeht.
Also, wie sehr hat sich euer "Fan-Dasein" in den Jahren verändert/entwickelt? Ihr könnt gerne auch die Serie berücksichtigen.
Es hat sich seitdem alles mehr gefestigt. Bei der Serie achtet man auf Details, die man damals nicht sah. Wenn man nun die Handlungen kennt, schaut man auch gerne mal zur Seite und entdeckt damit Details, die einem vorher nicht so aufgefallen sind.. Entwiuckelt hat es sich so, dass ich ab 1988 anfing, mir alle Filme und anderen Serien von Bob zu besorgen, aufzunehmen, zu kaufen, was ich finden konnte (Vegas hatte ich ja davor schon). Spenser löse bei mir ein Fandom aus, das bis heute für mich beispiellos ist. Es gab zwar andere Schauspieler, die einen ähnlichen Hype bei mir auslösten, aber in diesem Maße wie bei Bob kam bislang keiner ran und ich denke auch, dass es auch kein anderer je schaffen wird. Meine 1 1 (Bob) und meine Nummer 2 (Scott Bakula) sind eigentlich schon zulange in Stein gemeißelt
An den Romanen hatt mich es sehr beeindruckt, dass sie in der Ich-Form geschrieben waren. Sowas war mir damals bis dato völlig nei gewesen. Überhaupt hatte ich damals mit Büchern nicht viel am Hut, ich war immer der Fernseh- oder Hörspiel-Fan. Lesen - da nur Comics, aber keine Bücher, obwohl ich damals schon einige hjatte und begonnen habe, aber selten eines vollendet hatte. Die Spenser Romane waren die ersten Romane, die ich wirklich mit Begeisterung gelesen habe - alleine auch die "Ich-Form" hatte mich imponiert. Ausser Parker und Spillane hatte ich danach viele Jahr eigentlich nichts anderes gelesen, erst jetzt seit knapp 4 Jahren hat sich mein Lesepensum sehr gesteigert und habe seitdem auch andere Autoren und Romane entdeckt, die mir sehr gefallen - unbd lese heute auch Bücher, die ich schon 20-25 Jahre hatte, aber nie gelesen hatte. Im großen und Ganzen habe ich dies also alles Parker und Spenser zu verdanken
Hoffe, dass ich deine Antworten richtig beantwortet habe und nicht zu sehr abgeschweift bin