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Autor Thema: Korruptionsbeispiele  (Gelesen 1808 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Serpico
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« am: 31. Juli 2006, 13:43:59 »

Als Frank Serpico frisch von der Polizeiakademie kam und in Uniform seinen Dienst begann, wurde er zum ersten Mal mit dem Thema Korruption konfrontiert:
Er mute mit einem "erfahrenen" lteren Kollegen zusammen Streife fahren und ihm ist ein Auto aufgefallen, da ber eine rote Ampel gefahren ist. Er hielt den Wagen an und verlangte die Papiere des Mannes.
In den Papieren standen diverse Verkehrsverste und bei einem nochmaligen Versto drohte dem Mann ein Fhrerscheinentzug.
Also versuchte der Fahrer, die Kosten des erneuten Verkehrsdeliktes bar zu begleichen und bot USD 35,-- an. Serpico wollte den Fahrer wegen Bestechung einsperren und ging zu seinem Kollegen ans Auto und schilderte ihm den Fall.
Er wollte den Kollegen als Zeugen fr eine Bestechung gewinnen. Der ltere Polizist freute sich ber das Angebot des Fahrers und stieg aus. Serpico blieb im Wagen und beobachtete, wie nach kurzer Zeit der Wagen davonfuhr. Sein Kollege kam zurck ins Auto und Serpico fragte, was er gemacht hat. Dieser antwortete dann, da er sich die USD 35,-- hat geben lassen, und da sie den Betrag nun teilen knnten. Als Serpico das ablehnte, fragte der ltere Kollege, ob er es nicht brauchen wrde, das Geld. Er bot erneut die Hlfte des Betrages an und Serpico meinte, er solle damit tun was er will, er will da nicht mit reingezogen werden....
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Serpico
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« Antworten #1 am: 27. August 2006, 22:40:50 »

Ein anderes Mal wollte er von der Fahrzeuggarage (fr Polizeifahrzeuge) zu seinem eigenen, auf der Strae geparkten Auto gehen, als ihn ein schwarzer Polizist ansprach, ob er Serpico sei. Serpico kannte den anderen Polizisten nicht. Der schwarze Polizist drckte ihm einen Briefumschlag in die Hand und meinte, er sei fr ihn bestimmt und von einem Max. Max ist ein bekannter Spielmacher. Er fragte, was er damit machen solle und der andere cop antwortete: mach damit, was Du willst.
Der cop verschwand und Serpico ging zu seinem Wagen. Sah den Umschlag nochmal genauer an und sah 300 darauf geschrieben. Er ffnete den Umschlag und sah USD darin, 300,--. Serpico wute nicht, ob der Umschlag nun fr ihn bestimmt war oder aber fr das Polizeidezernat.
Er wute auch nicht, ob es einfach ein Versehen war, ihm den Umschlag zu geben oder einfach nur ein Test, wie er denn reagieren wrde.
Er beschlo nach langem berlegen, einen bekannten bzw. befreundeten Polizisten, der frher mit ihm einen "criminal investigation course" absolviert hat, anzurufen.

Die Geschichte geht weiter, aber hat dann nicht mehr viel mit dem Korruptionsbeispiel zu tun. Ich werde die Fortsetzung dann hier posten, wenn ich dazu komme (sorry, mde)!
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Serpico
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« Antworten #2 am: 25. Oktober 2006, 21:13:38 »

Der Kollege, den er kontaktiert hat, unterhielt "gute Beziehungen" zu seinem Vorgesetzten, der in New York weit ber den "plainclothesman - also den nicht in Uniform ttigen Polizisten- rangmig gestanden hat. Daher hat er ihn angerufen und ihm die Geschichte mit dem Umschlag erzhlt.
Sie haben sich getroffen und er stellte den Kontakt zu seinem Chef her. Dieser hrte sich Serpicos Geschichte an, und Serpico zeigte ihm den betreffenden Umschlag mitsamt Inhalt. Der "Chef" (so nenne ich ihn mal) lehnte sich zurck und meinte zu Serpico: er htte 2 Alternativen. Entweder, er unternimmt etwas und Serpico mu vor einer Grand Jury aussagen, was aber zur Folge htte, da er dann "auffliegt" -sprich die Kollegen mehr oder weniger an den Pranger stellt, das htte dann zur Folge (wrtlich): da sie ihn mit dem Gesicht nach unten im East River finden wrden, oder aber, er vergisst die Angelegenheit mit dem Umschlag und macht mit dem Geld, was er will.
Serpico war sprachlos, wtend und enttuscht. Er hatte sich Hilfe erhofft und nicht bekommen, die Alternativen, die laut dem "Chef" in Frage kommen wrden, waren nicht das, was Serpico erreichen wollte. Der "Chef" empfahl Serpico, den Umschlag seinem Sergenant zu bergeben.

Eins der ersten Beispiele, wie Serpico aufgelaufen ist, immer und immer wieder seine Berichte und Beobachtungen ranghohen Leuten (auch Politikern) mitgeteilt hat und meist entweder Spott oder aber Ablehnung erfahren hat.

Das nchste Korruptionsbeispiel kommt, wenn Ihr wollt demnchst (in diesem Programm)!!!
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Mike Stone
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« Antworten #3 am: 12. Dezember 2007, 03:01:19 »

Sehr interessante Berichte. Einiges wute ich zwar schon, aber trotzdem danke
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Serpico
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« Antworten #4 am: 13. Dezember 2007, 21:42:23 »

@Mike

Kennst Du das Buch von Peter Maas? Sehr interessant. Vor allem, wenn man den Inhalt des Buches mit dem Film oder gar der Serie Serpico vergleicht. Wobei die Serie am Wenigsten mit dem echten Serpico zu tun hatte.
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Theo Kojak
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« Antworten #5 am: 14. Dezember 2007, 02:15:31 »

Zitat
Serpico schrieb am 13.12.2007 21:42 Uhr:
Wobei die Serie am Wenigsten mit dem echten Serpico zu tun hatte.


Ist das nicht immer so? War doch klar, dass in der Serie alles gesoftet und teils gedreht werden mute - vllt ein Grund, dass sie nur so wenig Folgen berlebte, weil zuvieles verflscht wurde und die Serie letztendlich eine Krimiserie wie jede andere auch wurde...
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...isses wahr!!!

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Serpico
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« Antworten #6 am: 21. Dezember 2007, 21:29:13 »

Das mag schon sein, da es daran lag. Dem eigentlichen Thema wurde ja nur im Kinofilm ein bischen auf den Zahn gefhlt. Aber eben nur ein bischen, man will es sich ja als Filmemacher nicht verscherzen...... Die Serie fand ich gut wegen David Birney, da kannte ich ja den wirklichen Hintergrund noch gar nicht....
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Mike Stone
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TEDDY-BÄR-COP


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« Antworten #7 am: 11. Januar 2008, 05:06:10 »

Zitat
Serpico schrieb am 21.12.2007 21:29 Uhr:
Das mag schon sein, da es daran lag. Dem eigentlichen Thema wurde ja nur im Kinofilm ein bischen auf den Zahn gefhlt. Aber eben nur ein bischen, man will es sich ja als Filmemacher nicht verscherzen...... Die Serie fand ich gut wegen David Birney, da kannte ich ja den wirklichen Hintergrund noch gar nicht....


Ich denke auch, wenn sie die Serie originalgetreuter gedreht htten, htte irgendein hoher Politiker den Stecker ziehen lassen - wenn nichts sowieso so gekommen ist. bei 13 Folgen - die wahre Ursache ber dieb Einstellung, wie es wirklich war und was dem Zuschauer vorgegaukelt wird, werden wir wohl nie erfahren
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