Titel: Werner Kreindl Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 15. Februar 2016, 21:17:56 (http://www.ndr.de/ndrkultur/kreindl100_v-contentgross.jpg) Werner Kreindl (* 20. Oktober 1927 in Wels; † 6. Juni 1992 in Wagrain, Vöcklabruck) war ein österreichischer Schauspieler. Leben Der Theaterschauspieler Kreindl wuchs im oberösterreichischen Vöcklabruck auf und war schon früh am Bühnenberuf interessiert. Seinen diesbezüglichen Avancen stand jedoch der Wehrdienst entgegen, bei dem er sich gegen Ende des Krieges als 17-Jähriger einen Kopfschuss zuzog, von dem er sich allerdings bald erholte. Werner Kreindl studierte in Wien Germanistik und Theaterwissenschaften und stand während dieser Zeit einem Studententheater vor. Nach Engagements in Wien und Graz erwarb er sich bald einen Ruf als Charakterdarsteller und wurde am Wiener Burgtheater verpflichtet. Weitere Stationen seiner Laufbahn waren Bonn, München, Darmstadt, Berlin und Hamburg. „Die Hungrigen nach Macht zeichneten hier seinen künstlerischen Weg, die Tückischen oder Listigen.“[1] In den 1960er Jahren wurde er fürs Fernsehen entdeckt. Besonders erwähnenswert sind der Mehrteiler Nobile – Sieben Wochen auf dem Eis (1967) und der Fernsehfilm Der Reichstagsbrandprozess, in dem er die Rolle Hermann Görings übernahm. Daneben spielte er im historischen Fernsehspiel Die rote Kapelle, im Krimi Der Monddiamant, im Thriller Das schöne Ende dieser Welt sowie in Verfilmungen anspruchsvoller Stoffe wie Das Eichmann-Protokoll, Theaterblut, Das heilige Experiment sowie dem Politthriller Auf den Tag genau. In der Verfilmung von Der Schüler Gerber spielte er 1981 den Lehrer Artur Kupfer. Für diese darstellerische Leistung erhielt Kreindl das Filmband in Gold. Im gleichen Jahr gehörte er zum Kreis der deutschsprachigen Schauspieler in dem US-amerikanischen Fernsehvierteiler Holocaust, wo er an der Seite von Meryl Streep und James Woods spielte. Des Weiteren war er in Gastrollen von Krimiserien wie Der Alte und Derrick zu sehen. In der Krimiserie SOKO 5113 wurde Kreindl 1978 einem breiten Publikum bekannt. Neben anderen Krimiserien (Tatort, Der Kommissar) spielte er im ZDF-Vorabendprogramm bis zu seinem Tode den Leiter der SOKO, Hauptkommissar Karl Göttmann. Insgesamt wirkte er in 123 Folgen mit. Zum Zeitpunkt seines Todes war bereits die zehnte Folge der 12. Staffel abgedreht, in deren elfter Folge er als Leiter der SOKO abgelöst werden, in den Innendienst versetzt und zum Kriminaldirektor aufsteigen sollte. Werner Kreindl war in vierter Ehe mit der Schauspielerin Diana Körner verheiratet. Er starb am 6. Juni 1992 an einem Herzinfarkt. Seine Grabstelle befindet sich auf dem Bogenhausener Friedhof in München (Grab Mauer rechts 12a).[2] Hörbücher Alfred Andersch: Der Vater eines Mörders und andere Geschichten. Gelesen von Alfred Andersch, Werner Kreindl, Hans Korte, Peter Lieck u.a., mOceanOTonVerlag, Vertrieb: Grosser+Stein, 2007, ISBN 978-3-86735-211-6, aus der Reihe HörEdition der Weltliteratur. Filmografie 1962: Zwei Bayern in Bonn 1965: Zeitsperre 1966: Freiheit im Dezember 1966: Abschied von gestern 1966: Nur einer wird leben 1967: Fernfahrer 1967: Die fünfte Kolonne – Ein Anruf aus der Zone 1967: Das Kriminalmuseum – Die Kamera 1967: Nobile – Sieben Wochen auf dem Eis (Mehrteiler) 1967: Der Reichstagsbrandprozess 1969: Amerika oder der Verschollene 1969: Der zweite Schuß 1969: Epitaph für einen König 1970: Der Kommissar – Messer im Rücken 1970: Pakbo 1970: Sir Henri Deterding 1970: Ein ruhiges Heim 1970: Unter Kuratel 1970: Der Kirschgarten 1970: Millionen nach Maß (Mehrteiler) 1970: Engel, die ihre Flügel verbrennen 1971: Oliver 1971: Der Kommissar – Tod eines Ladenbesitzers 1972: Die Bilder laufen 1972: Die rote Kapelle (Mehrteiler) 1973: Der Monddiamant (Mehrteiler) 1974: Eine geschiedene Frau (Mehrteiler) 1974: Am Morgen meines Todes 1974: Tatort – Gefährliche Wanzen 1975: Derrick – Mitternachtsbus 1975: Der Kommissar– Ein Mord auf dem Lande 1976: Der Winter, der ein Sommer war (Mehrteiler) 1976: Minna von Barnhelm 1976: Der Menschenfeind 1976: Taxi 4012 1976: Feinde 1977: Richelieu (Mehrteiler) 1977: Walter Hasenclever 1977: Roulette 1978: Wallenstein (Mehrteiler) 1978: Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiß (Mehrteiler) 1978: Kleine Geschichten mit großen Tieren 1978: Stützen der Gesellschaft 1978–1992: SOKO 5113 (Serie 12 Staffeln, 123 Folgen) 1979: Augenblicke – 4 Szenen mit Paula Wessely 1979: Die großen Sebastians 1979: Die Quelle 1980: So weit das Auge reicht 1980: Derrick – Tödliche Sekunde 1980: Knobbes Knoten 1980: Der Fall Walrawe 1980: Die Formel (The Formula) 1980: Polizeiinspektion 1 – Sylvester 1981: Die Wildente 1981: Der Schüler Gerber 1982: Derrick – Eine Falle für Derrick 1982: Der Alte – Der rote Faden 1982: Das Dorf an der Grenze 1982: Der schwarze Bumerang (Mehrteiler) 1983: Unsere schönsten Jahre (Serie) 1983: Der Feuersturm (The Winds of War, Mehrteiler) 1983: Die Matrosen von Kronstadt 1983: Das schöne Ende dieser Welt 1984: Der eiserne Weg (Serie) 1985: Die Einsteiger 1985: Seitenstechen 1985: Die Schwarzwaldklinik (2 Folgen) 1986: Hessische Geschichten (Serie) 1986: Geld oder Leber 1986: Auf den Tag genau 1986: Die Schokoladenschnüffler 1986: Kunyonga – Mord in Afrika 1986: Die Zukunft hat Geburtstag (Einspielfilm in der TV-Show) 1987: Gambit 1987: Top Kids 1988: Das Winterhaus 1989: Derrick – Die blaue Rose 1990: Bei mir liegen Sie richtig 1991: Der Tod kam als Freund 1991: Dido – Das Geheimnis des Fisches (Mehrteiler) 1991: Der 13. Tag Titel: Re: Werner Kreindl Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 23. Februar 2016, 14:27:46 Als Göttmann war er Kult! Die SOKO Folgen zwischen 1978-ca. 1990 waren damals richtig gut, alleine vom team her, nicht so ein drögen Kram wie heute, da hatten die Charaktere noch richtig Profil - und Göttmann war als Leitwolf echt genial! Muß gestehen, ihn in anderen Rollen nicht zu kennen
:3sterne: (weil ich eben nichts, ausser Göttmann von ihm kenne) |