Philipp Lahm tritt aus DFB-Elf zurück: Weggefährten zollen RespektPhilipp Lahm beendet seine Karriere. Überraschend hat der Kapitän der deutschen Fußball-Nationalmannschaft am Freitag seinen Rücktritt bekannt gegeben. Es sei der richtige Zeitpunkt, sagte der 30-Jährige selbst. Sowohl der DFB als auch der FC Bayern München drücken ihren Respekt vor dieser Entscheidung aus - die ersten Reaktionen im Überblick.
"Es gibt kaum einen besseren Abschied, als als Weltmeister auf dem Höhepunkt seiner Karriere Schluss zu machen," sagt Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, zur Entscheidung Philipp Lahms, seine Karriere bei der DFB-Elf zu beenden. Der Mannschaftskapitän hatte am Freitag überraschenderweise seinen Rücktritt bekannt gegeben. Erst am Sonntag feierte er gemeinsam mit der Nationalmannschaft den Titelgewinn der Weltmeisterschaft 2014.
Mario Basler zollt dem 30-Jährigen via Twitter Respekt: "Der Lahm tritt zurück als Nationalspieler. Als Weltmeister! Was Geileres geht gar nicht. Respekt, Junge!"
ochachtung auch von der Bundeskanzlerin, die beim WM-Finale gegen Argentinien live im Stadion in Brasilien dabei war: "Weltmeister zu werden im Fußball ist sicherlich eine Mannschaftsleistung, aber der Kapitän hat damit auch etwas zu tun. Ich will die Gelegenheit nutzen, ihm meinen großen Respekt auszusprechen für das, was er für die Nationalmannschaft getan hat."
Die Entscheidung Lahms bedeutet jedoch gleichzeitig einen Verlust für den DFB: "Für die Nationalmannschaft wird es aber nicht einfach, Lahm als Spieler, Mensch und Kapitän zu ersetzen," gibt Rummenigge zu bedenken.
Matthias Sammer hat "allergrößten Respekt"
Der Sportdirektor des FC Bayern München, Matthias Sammer, ist überrascht von der Nachricht: "Nur Philipp kann fühlen, ob seine Entscheidung zu diesem Zeitpunkt die richtige ist. Sie nötigt mir auf jeden Fall den allergrößten Respekt ab."
Bereits am Tag nach dem Titelgewinn in Brasilien soll Philipp Lahm dem Bundestrainer Jogi Löw seine Entscheidung mitgeteilt haben, berichtet die "Bild"-Zeitung. Den Entschluss habe er bereits in der letzten Saison gefasst. Und diese Entscheidung konnte ihm nach eigenen Aussagen auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach nicht ausreden: "Er war in den zehn Jahren bei der Nationalmannschaft nicht nur ein herausragender Spieler, sondern immer ein absolutes Vorbild. Ich habe ihm für alles gedankt, was er für den DFB geleistet hat."
"Das kommt für mich überraschend, wahrscheinlich sogar für alle", sagt Uwe Seeler, Ehrenspielführer der Nationalmannschaft. "Für das deutsche Team ist das sicher ein großer Verlust. Ich kenne seine Beweggründe nicht, aber man muss seine Entscheidung akzeptieren. Na ja, er hat jetzt den WM-Titel. Mehr kann er als Fußballer ja nicht erreichen. Gott sei Dank haben wir in Deutschland viele gute Nachwuchsleute, das hat ja gerade die Weltmeisterschaft in Brasilien gezeigt. Ich hoffe, dass man die Lücke schließen kann."
Mannschaftskollege Lukas Podolski postete auf Facebook: "Philipp, es war mir eine Ehre mit dir Seite an Seite zehn Jahre beim DFB und drei Jahre für Bayern München zu fighten, spielen und Erfolge zu feiern."
Der ehemalige Nationalspieler Arne Friedrich twittert: "Ein ganz Großer tritt ab. Ich ziehe meinen Hut vor Philipps Leistungen im DFB-Team und seiner Entscheidung zurückzutreten.
Der FC Bayern München fasst via Twitter die Laufbahn des Kapitäns in Zahlen zusammen: "113 Länderspiele, 3 WMs, 3 EMs, 5 Tore, gekrönt als Weltmeister - Respekt für diese Leistung, Philipp Lahm."
weiter lesen:
http://www.gmx.net/themen/sport/fussball/nationalelf/04be74s-philipp-lahm-tritt-dfb-zurueck-weggefaehrten-zollen-respekt#.A1000146