Theo Kojak
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« Antworten #5 am: 30. Januar 2010, 04:03:48 » |
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Lee Marvin (* 19. Februar 1924 in New York; 29. August 1987 in Tucson, Arizona) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Besonders in den 1960er und 1970er Jahren war er als Darsteller rauhbeiniger Einzelgnger populr
Leben Lee Marvin wurde als Sohn eines Werbeleiters und einer Moderedakteurin geboren. Einer seiner Vorfahren war Thomas Jefferson, ein anderer, Ross G. Martin, nahm an der Nordpol-Expedition von Robert Edwin Peary teil. Marvin war fr seine Disziplinlosigkeit bekannt und besuchte elf verschiedende Schulen.
Im 2. Weltkrieg meldete er sich zu den US-Marines und wurde 1944 im Pazifikkrieg so schwer verwundet, dass er ein Jahr lang nicht gehen konnte. Er wurde mit dem Purple Heart ausgezeichnet. Spter erklrte Marvin, er habe die Schauspielerei bei den Marines gelernt, als er versuchen musste, whrend der Schlachten furchtlos zu erscheinen.
Nach seiner Genesung arbeitete Marvin als Klempnerlehrling. An einer Provinzbhne sprang er fr einen erkrankten Darsteller ein und nahm spter Schauspielunterricht in der New Yorker American Theatre Wing.
Lee Marvin war zweimal verheiratet, zwischen 1951 und 1967 mit Betty Ebeling (vier Kinder) und zwischen 1970 und seinem Tod mit Pamela Feeley. Nachdem er Ende der 70er Jahre eine mehrjhrige uneheliche Beziehung beendete, wurde er von seiner Ex-Geliebten verklagt, die die Hlfte seines Vermgens von ihm forderte. Obwohl der Richter diese Forderung abwies, musste Marvin mehrere 100 000 Dollar zahlen.
Lee Marvin war fr seinen starken Alkoholkonsum bekannt. Er starb 1987 an einem Herzinfarkt.
Bhne und Fernsehen Ab 1947 war Lee Marvin als Theaterschauspieler in der Provinz beschftigt, 1950 spielte er seine erste Fernsehrolle. Nach seinem Broadway-Debt im Jahr 1951 erhielt er auch Nebenrollen in Hollywood, wo er in der Regel als Schurke zu sehen war. Als Chef einer Motorradgang rivalisierte er in dem Rockerfilm Der Wilde (1953) mit Marlon Brando, in dem Spencer Tracy-Klassiker Stadt in Angst spielte er 1955 einen Kleinstadtrassisten.
Im Fernsehen stand er ab 1957 drei Jahre lang auf der richtigen Seite des Gesetzes und bernahm in der Krimiserie Dezernat M (Originatitel: M Squad) die Rolle des Lieutenants Frank Ballinger. Marvin wurde zum Fernsehstar und drehte mehr als 100 Folgen dieser populren Serie, die in den frhen 1960er-Jahren auch im Vorabendprogramm der ARD zu sehen war. (M Squad wurde spter in den Nackte Kanone-Filmen parodiert.)
Bis Mitte der 60er Jahre war Marvin fast ausschlielich im Fernsehen zu sehen, trat jedoch 1962 auch im Westernklassiker Der Mann, der Liberty Valance erschoss auf. Dort spielte er als sadistischer Krimineller Liberty Valance seine wohl berhmteste Schurkenrolle.
Erfolge in Hollywood 1965 gelang dem 41jhrigen Marvin mit einer mageschneiderten Doppelrolle der Durchbruch in Hollywood. In der Westernkomdie Cat Ballou - Hngen sollst du in Wyoming spielte er einen trunkschtigen Revolvermann, der gegen seinen diabolischen Zwillingsbruder zum Duell antritt. Marvin gewann einen Oscar und zhlte nun jahrelang zu den populrsten Stars.
Der verwitterte, frh ergraute Schauspieler entsprach nicht dem gngigen Typus des Hollywoodstars und trug in der Regel einen mrrischen und abweisenden Gesichtsausdruck zur Schau. Marvin spielte meist einzelgngerische Mnner, die sich keine Sentimentalitten leisteten, und war in seiner unglamoursen Art unverwechselbar.
In dem enorm erfolgreichen Kriegsfilm Das dreckige Dutzend (1967) war der Schauspieler als harter Schleifer zu sehen. Im selben Jahr startete er in dem stilistisch innovativen Gangsterthriller Point Blank einen brutalen Rachefeldzug gegen die Unterwelt. 1969 sah man ihn in dem Westernmusical Westwrts zieht der Wind als singenden Goldgrber neben Clint Eastwood. Mit Reibeisenstimme sinnierte Marvin in der legendren Ballade Wandrin' Star ber das einsame Cowboyleben und konnte einen Hitparadenerfolg verbuchen. 1973 kmpfte er in Ein Zug fr zwei Halunken als Hobo gegen den sadistischen Zugschaffner Ernest Borgnine.
In den 1970er Jahren lie Marvins Popularitt langsam nach. Der Schauspieler lehnte mehrmals Hauptrollen in Filmen ab, die zu groen Erfolgen wurden. 1970 bot man ihm vergebens den Part des Generals Patton an, die dann von George C. Scott bernommen wurde. Steven Spielberg wollte ihn als rauhbeinigen Kapitn in Der weie Hai (1975) besetzen, doch Marvin lehnte ab.
Er spielte in dem von der Kritik verrissenen Katastrophenfilm Lawinenexpress (1979) und trat 1980 in dem Kriegsabenteuer The Big Red One auf, das im zweiten Weltkrieg angesiedelt war. 1983 spielte er in dem Thriller Gorky Park einen zwielichtigen amerikanischen Geschftsmann in Moskau. 1985 nahm er fr den Fernsehfilm Das dreckige Dutzend Teil 2 (The Dirty Dozen: The Next Mission) wieder die Rolle des Major Reisman auf. 1986 spielte er in dem Actionfilm Delta Force seine letzte Rolle.
Auszeichnungen 1963 - Western Heritage Awards, Bronze Wrangler fr seine Rolle in Der Mann, der Liberty Valance erschoss (The Man Who Shot Liberty Valance). 1966 - Oscar als bester Darsteller in einer Hauptrolle fr Cat Ballou. 1966 - BAFTA Film Award als bester auslndischer Darsteller fr Cat Ballou und 1966 - BAFTA Film Award als bester auslndischer Darsteller fr The Killers (1964) (beide Auszeichnungen im Jahr 1966 erhalten). 1966 - Golden Globe als bester Filmschauspieler in Cat Ballou. 1966 - Laurel Awards, Goldener Laurel in der Kategorie Male Comedy Performance fr Cat Ballou. 1966 - NBR Award als bester Darsteller fr Cat Ballou. 1965 - Internationale Filmfestspiele Berlin, Silbernen Br fr seine Rolle in Cat Ballou. 1962 - Emmy-Nominierung fr Alcoa Premiere fr eine herausragende Einzeldarstellung in einer Hauptrolle. 1968 - Laurel Awards, Goldener Laurel in der Kategorie Action Performance fr Das dreckige Dutzend (The Dirty Dozen). 1967 - Laurel Awards, Goldener Laurel in der Kategorie Action Performance fr Die gefrchteten Vier (The Professionals). 1971 - Fotogramas de Plata, Auszeichnung als bester auslndischer Darsteller. 1970 - Golden Globe-Nominierung fr Westwrts zieht der Wind (Paint Your Wagon) als bester Filmschauspieler.
Filme Goldraub in Texas (Hangman's Knot, 1952) mit Randolph Scott Kurier nach Triest (Diplomatic Courier, 1952) mit Hildegard Knef Schsse in New Mexico (The Duel At Silver Creek, 1952) mit Audie Murphy Wir sind gar nicht verheiratet (We're Not Married, 1952) mit Marilyn Monroe und Zsa Zsa Gabor Heies Eisen (The Big Heat, 1953) von Fritz Lang Der Wilde (The Wild One, 1953) mit Marlon Brando Seminola (Seminola, 1953) mit Anthony Quinn und Rock Hudson Mit der Waffe in der Hand (Gun Fury, 1953) mit Rock Hudson Der schweigsame Fremde (The Stranger Wore A Gun, 1953), mit Randolph Scott und Ernest Borgnine Die Caine war ihr Schicksal (The Caine Mutiny, 1954) mit Humphrey Bogart Eine Stadt in Angst (Bad Day At Black Rock, 1954) mit Spencer Tracy und Ernest Borgnine (The Raid, 1954) Wrger von Coney Island (Gorilla At Large, 1954) Es geschah in der Nacht (Pete Kelly's Blues, 1955) mit Peggy Lee Gegen alle Gewalten (I Died A Thousand Times, 1955) Und nicht als ein Fremder (Not As A Stranger, 1955) Dem Tode entronnen (Pillars Of The Sly, 1956) Der Siebente ist dran (Seven Men From Now, 1956) mit Randolph Scott Ardennen 1944 (Attack!, 1959) Das Land des Regenbaums (Raintree County, 1957) mit Elizabeth Taylor und Montgomery Clift Auf eigene Faust (Ride Lonesome, 1959) James Coburn und Randolph Scott Die Comancheros (The Comancheros, 1961) mit John Wayne und von Michael Curtiz (Casablanca) Der Mann, der Liberty Valance erschoss (The Man Who Shot Liberty Valance, 1961) mit James Stewart und John Wayne Gesetz des Westens (The Meanest Man In The West, 1962-63) mit Charles Bronson Die Hafenkneipe von Tahiti (Donovan's Reef, 1963) mit John Wayne Hngt den Verrter (Sergeant Ryker und The Sergeant, 1963) Tod eines Killers (The Killers, 1964) von Don Siegel mit Ronald Reagan und Angie Dickinson Cat Ballou Hngen sollst du in Wyoming (Cat Ballou, 1964) mit Jane Fonda Narrenschiff (Ship Of Fools, 1964) mit Heinz Rhmann Die gefrchteten Vier (The Professionals, 1966) mit Claudia Cardinale und Burt Lancaster Das dreckige Dutzend (The Dirty Dozen, 1966) mit Ernest Borgnine, John Cassavetes, Telly Savalas und Donald Sutherland Point Blank (Point Blank, 1967) mit Angie Dickinson Die Hlle sind wir (Hell In The Pacific, 1968) mit Toshir Mifune Westwrts zieht der Wind (Paint Your Wagon, 1969) mit Clint Eastwood Monte Walsh (Monte Walsh, 1969) Professionals (The Prime Cut, 1971) mit Gene Hackman Zwei Haudegen auf Achse (Pocket Money, 1971) mit Paul Newman Ein Zug fr zwei Halunken (Emperor Of The North Pole, 1972) mit Ernest Borgnine Vier Vgel am Galgen (The Spikes Gang, 1973) Verflucht sind sie alle (The Klansman, 1974) mit Orenthal James Simpson, Richard Burton und Linda Evans Brll den Teufel an (Shout At The Devil, 1975) mit Roger Moore Der Supermann des Wilden Westens (The Great Scout And Cathouse Thursday, 1976) Super Stunt - Die Draufgnger vom Dienst (Super Stunt, 1977) mit Jane Fonda, Angie Dickinson, Burt Reynolds und Ernest Borgnine Lawinenexpre (Avalanche Express, 1978) mit Robert Shaw, Linda Evans, Horst Buchholz und Maximilian Schell The Big Red One (1979) mit Mark Hamill Yukon (Death Hunt, 1981) mit Angie Dickinson und Charles Bronson Gorky Park (Gorky Park, 1983) mit William Hurt, Richard Griffiths Dog Day - Ein Mann rennt um sein Leben (Canicule, 1983) Das dreckige Dutzend, Teil 2 (The Dirty Dozen II, 1985) mit Ernest Borgnine Delta Force (The Delta Force, 1986) mit Chuck Norris, George Kennedy, Martin Balsam und Hanna Schygulla
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