Ein australischer Millionär wird tot aus der Themse gefischt. Bei der Leiche wurde eine Puppe mit afrikanischer Schrift gefunden. Inspektor Perkins von Scotland Yard glaubt an keinen Unfall. Er denkt, dass die einst gefürchtete Gorillabande hinter dem Mord steckt. Zusammen mit seinem trotteligen Kollegen Sergeant Jim Pepper und seiner neuen Assistentin Susan, die sich mit der afrikanischen Sprache gut auskennt, sucht er nun den Kopf der Gorillabande.
Ihre Ermittlungen führen sie in ein Mädchenheim, das von Schwester Elisabeth geleitet wird. In Perkins Visier gerät ein stummes afrikanisches Mädchen. Er glaubt, dass sie die geheimen Botschaften auf die Puppen schreibt. Eine weitere Spur führt die Ermittler zu der Wohltätigkeitsorganisation „Love and Peace for People“. Ihr Gründer Mr. Parker hat eine Verbindung zu diesem Mädchenheim. Ist er der Gorilla von Soho?
Wußtet ihr, das... „Der Gorilla von Soho“ war ursprünglich der Titel eines von Herbert Reinecker geschriebenen Drehbuchs anderen Inhalts. Dieses sollte unter der Regie von Harald Philipp u. a. im Londoner Zoo verfilmt werden. Nach Problemen bei der Vorbereitung des Projekts entschied man sich, unter dem Titel dieses Drehbuchs, eine Neuverfilmung des Erfolgs „Die toten Augen von London“ (1961) zu schaffen. Regisseur Alfred Vohrer und Produzent Horst Wendlandt verfassten unter dem gemeinsamen Pseudonym Freddy Gregor ein Drehbuch, das über weite Strecken dem Original von Egon Eis aus dem Jahre 1961 gleicht. Hinweise auf Eis und die Romanvorlage von Edgar Wallace fehlen im Vorspann des Films ebenso wie auf dem Filmplakat. Der große Erfolg von „Die toten Augen von London“ konnte mit der Neuverfilmung nicht wiederholt werden.
Die Außenaufnahmen fanden in West-Berlin und London statt. Die Pfaueninsel diente zum letzten Mal als Kulisse für einen Edgar-Wallace-Film. Die Innenaufnahmen drehte man in den Studios der CCC-Film im Berliner Bezirk Spandau.
Horst Tappert spielte, nach seiner Ganovenrolle in „Der Hund von Blackwood Castle“, erstmals den Inspektor in einem Edgar-Wallace-Film.
Der „Gorilla“ wurde von dem Berliner Stuntman Michael Koch gespielt. Ingrid Steeger kam ungenannt zu ihrem ersten Filmauftritt.
Der Film wurde von der FSK ohne Kürzungsauflagen ab 16 Jahren freigegeben. 1991 folgte die Freigabe ab 12 Jahren.
Horst Tappert: Inspektor David Perkins
Uschi Glas: Susan McPherson
Uwe Friedrichsen: Sergeant Jim Pepper
Hubert von Meyerinck: Sir Arthur
Herbert Fux: Mr. Sugar
Inge Langen: Oberin
Beate Hasenau: Cora Watson
Albert Lieven: Henry Parker
Ilse Pagé: Miss Mabel Finlay
Hilde Sessak: Schwester Elisabeth
Ralf Schermuly: Edgar Bird
Maria Litto: Gloria
Claus Holm: Notar Dr. Jeckyl
Ingrid Back: Patsy
Franz-Otto Krüger: Polizeiarzt
Eric Vaessen: Gordon Stuart
Catana Cayetano: Dorothy Smith
Käthe Jöken-König: Susans Mutter
Goerg A. Profe: Mr. Ellis
Max Giese: Chauffeur
Heidrun Hankammer: Mädchen im Heim
Michael Koch: Gorilla (Double)
Ingrid Steeger: Animiermädchen