So, ich habe ein bißchen was rausgeschrieben. Wenn das extra mit deutlichem Hinweis auf die Quelle sein soll, ändere ich es gerne. Die erwähnten Namen in diesem umfangreichen Kapitel habe ich hervorgehoben, vielleicht taucht der ein oder andere ja auch in der Serie auf.
LAS VEGAS - Notizen aus der Autobiographie „My Way“ von Paul Anka. Eindrücke aus der Zeit ab 1960, da war er um die 20 Jahre alt. •
Howard Hughes kam nach LV 1966.
• Die Mafiosi kamen aus Cleveland und Chicago und betrieben die Casinos
• Howard Hughes kaufte alles auf,
Bob Maheu war seine rechte Hand.
• Howard Hughes ließ in seinen Hotels/Casinos ein verrücktes TV-Programm laufen, beispielsweise den Film „Ice Station Zebra“ und das in Endlosschleife. Dies konnte er, weil er sich einen TV-Sender in der Nähe kaufte.
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Walter Kane war ebenfalls seine rechte Hand. Er hat den bisherigen Unterhaltungsveranstalter
Jack Entratter abgelöst. Fortan sorgte Walter Kane für das Show-Programm und suchte die Mädchen aus. Er war schwul und lief keine Gefahr, die Mädchen anzufassen.
• Seine Taktik war, die Agenten der Künstler zu umgehen und direkt mit den Künstlern selbst Geschäfte zu machen. Dies entzürnte natürlich die Agenten, die um ihre Jobs bangten. Einige Künstler ließen sich darauf ein, andere behielten weiterhin ihre Agenten.
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Perry Lieber war ein Angestellter von Howard Hughes und höchstwahrscheinlich auch sein Partner.
• Die Mafiosi haben nichts unternommen, als Howard Hughes LV übernahm. Sie waren erleichtert, nahm er ihnen doch den Druck und sie haben in aller Ruhe ihre eigenen Geschäfte, Casinos, fortgeführt.
• Die Mafiosi regierten LV in den 1960er Jahren. Diese Zeit war geprägt von einer völlig anderen Atmosphäre im Vergleich zu heute. So besiegelte ein Handschlag ein Geschäft. Loyalität wurde großgeschrieben. Heute ist alles anders; man muss 20 Anwälte haben, die die Verträge der Künstler überprüfen.
• Las Vegas war ein hipper Ort. Ein Glamouröser Ort. All die Schauspieler, die Mogule, die ganzen schönen Frauen, Frank Sinatra und die Mafiosi.
• Damals gab es einen kleinen Flugplatz, dessen Warteraum mit Holzbänken ausgestattet war. Nichts Luxuriöses. Man kam nach LV, um sich zu amüsieren.
• In LV fand man die schönsten Frauen und die besten Künstler der Welt. Man kam nach LV, um genau diese Leute zu treffen. Da war kein Platz für Arroganz oder Wichtigtuerei. Sie fühlten sich von den gemachten Komplimenten geschmeichelt und stellten dich überall vor, wen auch immer man treffen wollte. Es war ein wahrhaft anziehender Ort, nicht zuletzt wegen Frank Sinatra.
• LV war eigenartig theatralisch. All diese Dinge, die da liefen. Touristen gab es zu der Zeit nicht, jedenfalls nicht solche, wie man sie heute kennt. Die Leute, die sich in LV aufhielten, wussten genau, was lief. Künstler, Personal, Callgirls, die Überwacher der Spieltische – alle wussten, was hinter verschlossenen Türen abging.
• Die Mafiosi haben nie jemanden bedroht. Wenn man ihnen in die Quere kam, haben es die einzelnen Clanmitglieder für einen geregelt. Sie haben aber nie andere als ihr Eigentum angesehen, sondern sich in erster Linie um sich selbst und ihre Geschäfte gekümmert.
• Paul Anka liebte es, dort zu sein. Er liebte die Sicherheit. Wenn einen die Mafiosi respektierten, dann beschützten sie einen.
• Man brauchte keine Angst vor einem Überfall zu haben, wenn man nachts alleine durch die dunklen Gassen ging. Die Mafiosi hatten eine simple Regel: keiner wird ermordet. Sie wollten keine Bandenkriege.
1950-1960 - Hotels und deren damalige Besitzer Desert Inn: Moe Dalitz
El Rancho: Beldon Katleman
The New Frontier: Mafiosi aus Detroit
The Flamingo: Al Parvin und Paul “Red” Dorfman
Stardust Casino: Allen Dorfman
Das
Stardust war im Film “Casino” das Hotel Tangiers.
Das
Fox Plaza war in „Stirb Langsam 1“ das Nakatomi Plaza Building.
Die entsprechenden Seiten weiter zur Mitte des Buches habe ich mir extra nochmal durchgelesen. Weiter vorne im Buch wird Las Vegas ebenfalls erwähnt (eigentlich immer mal wieder entsprechend der Ereignisse zwischendurch). Las Vegas zieht sich quasi wie ein roter Faden durch die ganze Autobiographie.
Was mein Eindruck letzten Sommer beim erstmaligen Lesen war:Alles ist sehr bildlich erzählt. Las Vegas schien damals tatsächlich ein glamouröser Ort gewesen zu sein, so ganz anders als heutzutage. Nur die Casinos, kaum Touristen, die dazugehörigen Hotels beherbergten ihre Spielgäste. Unterhalten wurde in kleinen Räumen, Bars, die mit vielleicht 50 kleinen runden Tischen und Stühlen eingerichtet waren. Die Leute saßen da und haben getrunken und geraucht und 10 Meter entfernt standen die Künstler.
Das Bild, das ich nun von Las Vegas habe, ist ein harmonisches. Mafia, ja. Die gab es. Clans teilten sich Las Vegas unter sich auf Doch gab es keine wilden Schießereien, Mord, Totschlag oder Vergeltungsangriffe. Sie waren da, sie betrieben alle ihre Casinos und Hotels. Sie machten ihre Geschäfte. Es steht im Raum die Vermutung, dass für kurze Zeit in einem der Hotels im Keller ein Drogenlabor existierte.
Quelle: z.B. amazon PAUL ANKA - - MY WAY