Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Robert Wagner ist das auf einer wahren Begebenheit beruhende Abenteuer-Drama "DER UNTERGANG DER TITANIC" ("TITANIC") aus dem Jahre 1953, zusammen mit Barbara Stanwyck, Clifton Webb, Audrey Dalton, Thelma Ritter, Richard Basehart, Allyn Joselyn, Brian Ahern und Frances Bergen. Julia Sturges (Barbara Stanwyck), in deren Ehe es schon lange nicht mehr stimmt, will ihren Mann Richard (Clifton Webb) verlassen. Deshalb schifft sie sich gemeinsam mit ihrer Tochter Annette (Audrey Dalton) und ihrem Sohn Norman auf der Titanic ein, deren Jungfernfahrt nach New York City bevorsteht. Richard kann ihr nachreisen und im letzten Moment von einer armen Auswandererfamilie ein Ticket für die Titanic erstehen. Obwohl Julia und Richard während der Schiffsreise versuchen, ihre ehelichen Probleme vor den Kindern herabzuspielen, eskaliert die Situation immer mehr. Annette verliebt sich unstandesgemäß in den aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Gifford Rogers (Robert Wagner), der ihr den Hof macht. Richard muss erfahren, dass Norman, der sein ganzer Stolz ist, nicht sein leiblicher Sohn ist und aus einer außerehelichen Beziehung Julias stammt. Er fühlt sich in seiner Ehre verletzt und das lässt er den Jungen auch spüren. Die Familie wird auf eine harte Probe gestellt, als die Titanic einen Eisberg rammt und dem Untergang geweiht ist..
Die Stars:Robert Wagner spielte den ärmlichen Gifford 'Giff' Rogers, Audrey Dalton spielte seine Love Interest Annette Sturges, Barbara Stanwayck spielte ihre Mutter Julian Sturges, Clifton Webb ihren Ehemann Richard Sturges, Richard Basehart spielte den melancholischen George Healey, Brian Aherne spielte den treuen Schiffskapitän E. J. Smith, Thelma Ritter spielte das Bordmitglied Maude Young, Allyn Joslyn spielte den gewissenlosen Lump Earl Meeker und Harper Carter spielte Stanwycks kleinen Sohn Norman.
Synchronisation:Robert Wagner wurde von Harald Juhnke gesprochen, Barbara Stanwyck von Carola Höhn, Clifton Webb von Siegfried Schürenberg, Audrey Dalton von Christel Merian, Brian Aherne von Hans Hinrich,, Richard Basehart von Friedrich Joloff, Thelma Ritter von Edith Schollwer und Allyn Joselyn von Hans Hessling.
DVD & BluRay:Ich besitze von dem Film den bislang einzigsten
DVD Release von 20. Century Fox aus dem Jahre 2005. 2012 wurde der Film vom gleichen Label
auch auf BluRay herausgebracht.
Interessantes:Ursprünglich sollte Der Untergang der Titanic bereits 1940 unter der Regie von Alfred Hitchcock verfilmt werden. Das Projekt wurde aber nicht realisiert, denn Hitchcock zeigte wenig Interesse für einen Film mit einem voraussehbaren Ausgang, stattdessen drehte er 1940 Rebecca, und sein Produzent David O. Selznick, der sich für diesen Filmtitel bereits die Rechte sicherte, widmete sich und seine Mittel 1939 einem Großthema: Vom Winde verweht. Erst 1953 wurde der Film gedreht, allerdings übernahm Jean Negulesco die Regie. Bei den Trickaufnahmen des Films kam ein 6,5 Meter langes Modell der Titanic zum Einsatz. Die Drehbuchautoren Charles Brackett, Richard L. Breen und Walter Reisch erhielten 1954 einen Oscar für das beste Originaldrehbuch. Zudem waren Lyle R. Wheeler, Maurice Ransford und Stuart A. Reiss in der Kategorie Bestes Szenenbild nominiert.
Alles über die Titanic und den tragischen UnfallZum Film selbst:April 1912 - Jungfernfahrt der Titanic, des unsinkbaren Luxusdampfers, welches mit einer illustren Gesellschaft in See stach, arrogant sich darauf besann, unsinkbar zu sein und deswegen sogar nicht über die erforderliche Anzahl der Rettungsboote verfügte.
Julia und Richard Sturges haben schwere Eheprobleme. Mit der Titanic brach Julia mit ihren Kindern, der 18jährigen Annette und den 11jährigen Norman zu ihren Eltern auf. Richard sollte auch mit, doch er sagte kurzfristig - mehr aus Unlust , ab, bereute jedoch bald seine Entscheidung und im letzten Moment checkte er dennoch ein, obwohl bereits alle Tickets restlos ausverkauft waren und er eine armen Fischerfamilie den Platz des Familienvaters abschwatzte, indem er ihm viel Geld bot, das nächste Boot zu nehmen - in seinen Fall ein Vorteil, dass er überleben würde - ob seine Frau und Kinder dies auch taten, erfuhr man am Ende des Filmes nicht.
Am Bord fiel Annette den Habenichts Gifford Rogers auf, der zusammen mit Freunden sich an Bord geschlichen hatte und Gifford sich auf der Stelle in Annette verliebte - die ihn jedoch eiskalt abblitzen liess, da seine Anmachsprüche nicht sehr originell und zu machohaft waren
Julia heuchelte Freude vor, als sie Richard erblickte. Richard möchte die Ehe retten - und vor allem will er verhindern, dass Julia die Kinder, die er über alles liebt, gegen ihn aufwiegeln. Und dies tat Richard mit unfairen Mitteln, indem er das Wohl der Kinder auf seine Seite zog. Julia will wieder in den USA leben, während Richard in Paris leben möchte. Auch Annette war shcnell überzeugt, in paris leben zu wollen, wo ihre Freundinnen und ihre Schule ist und hasste ihre Mutter, sie entwurzeln zu wollen. Auch Norman war der ganze Stolz von Richard - logisch, als einzigster Sohn
Natürlich will er, dass er in seine Fußstapfen tritt und bei ihm lebt und aufwächst. Immer wieder kam es deswegen zu Reibereien zwischen Julia und Richard, bis Julia ihm in einem lauten Streit mitteilt, dass Norman gar nicht sein sohn ist, sondern er das ergebnis eines Seitensprungs von ihr vor 11 Jahren gewesen war. Dies änderte alles für Rihard, in seiner Mannesehre doppelt gekränkt - einmal dass seine Frau ihn betrogen hatte und das sein Sohn nicht sein leibliches Kind war. Sofort brach er alle Brücken zu Norman ab, zeigte selbst den Kind die kalte Schulter, der nicht verstehen konnte, wieso sein Papa ihn auf einmal nicht mehr lieb hat
Später vertraute sich Julia den malancholischen George Healey an, der jedoch seine eigenen Probleme hatte, die er in starken Depressionen und Alkohol ausdrückte.
Auf einer Party am Bord kamen Annette und Goifford sich schliesslich näher und Annette fand Gefallen an den feschen Giff
Sie verliebten sich ineinander und Giff zeigte ihr, wie man in "seiner Welt" tanzt
Währenddessen kam eine Eisbergwarnung hinein, die der arrogante Captain jedoch ignorierte. Er ahnmte nicht, dass sich ein größeres Stück gelöst hatte und nun auf ihr Fahrwasser war. Viel zu spät sahen sie das Unglück auf sich zukommen, man versuchte sofort hart auszuweichen - jedoch konnt eman nicht mehr verhindern, dass das Schiff seitlich wie eine Konservendose aufgeschlitzt wurde und Wasser eindrang. Zuerstr versuchte man den Vorfall totzusc hweigen...als dies nicht funktionierte, wurde er runtergespielt
Doch Richard erkannte sofort den wahren Grtund und stellte Capt. Smith zur Rede, der es dann schliesslich beichtete. Sofort wurde Alarm ausgelös, Rettungswesten verteilt und versucht, über Funk Hilfe zu holen. Doch das nächste Boot liegt Stunden entfernt und es steht fest, dass die Titanic unweigerlich sinken wird.
Richard versuchte vor allem seine Familie einen Platz auf den Rettungsbooten zu bunkern - in dem Wissen, das darin nur Frauen und Kinder sein dürfen, die Männer müssen an Bord bleiben und aufs b este hoffen. Auch Annette und Gifford wußten, was ihnen passieren wird und sahen der Wahrheit ins Gesicht. Die 19 Rettungsboote wurdne zu Wasser gelassen und die Passagieren verteilt, nur Frauen und Kinder. Jedoch schaffte der schmierige Meeker es, sich als Frau zu verkleiden und einen der begehrten Plätz zu erschwindeln. Richard und Julia erkannte die Situation richtig... sie vergaben einander und schworen, sollte man dies überleben, sich aufzurappeln und ihre Ehe zu retten. Auch Annette und Gifford verabschiedeten sich.
Als sich eines der Rettungsboote verhedderte, sprang Girfford beherzt ans Tau um die Knoten zu entwirren. Er schaffte es, jedoch rutschte er ab und stürzte ins eiskalte Wasser. Einer der Boote rettete ihn, zog ihn an Bord. Gifford hatte eine kleine Kopfwurde. Er bleib nun an Bord, zumal man schon einige Meter weg von der Titanic war. Norman, der die ganze Situation aufgrund seines Alters noch nicht verstehen konnte und besondern nicht, wieso sein heißgeliebter Daddy nicht mit an Bord war, opferte seinen festen Platz im Rettungsboote gegen eine alte Frau ein, schlich sich ohne Julias Wissen wieder an Bord, um seinen Vater zu suchen.
Flugs waren alle 19 Rettungsboote besetzt, zu Wasser gelassen und abgelegt, mit einer festen Route, am nächsen Morgen gefunden zu werden, Unlängst war der Funk und die Stromversorgung ausgefallen. Die Blaskapelle spielte, würde solange spielen, bis keiner mehr am Leben war um mit ihrer Musik den Leuten etwas Trost zu spenden. Das Wasser gelang in die Kesselräume, es kam zu einer Explosion - das Schiff sank dadurch nun noch schneller. Healey will die eingeschlossenen Mechaniker retten und in diesme Moment kam eine weitere Explosion, die den ganzen Raum, einschliesslich Healey, zerfetzte.
Richard und Norman fanden sich schliesslich und Richard war völlig neben sich, als er sah, dass nun auch Norman mit ihm gemeinsam sterben muß. Obwohl er weiß, dass Norman nicht sein leiblicher Sohn war, warf er dieses Wissen über Bord und drückte ihn fest an sich. Dann sank die Titanic gänzlich und ging mit Mann und Maus, was noch an Bord war, unter. Julia war fassungslos...im Wissen, dass sie auch ihren kleinen Sohn nun verloren hatte.
Fazit:Die Geschichte der Titanic ist im allgemeinen ja bekannt und diese Verfilmung dürfte neben den 1997er Verfilmung von James Cameron wohl die bekannteste sein. Dieser Film verzichtete gänzlich aufrührseelige Augenblicke und beschränkte sich mehr auf die eigentliche Story und die Eheprobleme der Familie Sturges und den Fakten. Robert Wagner spielte hier quasi die Rolle, die ca. 45 Jahre später Leonardo diCaprio gespielt hatte - mit dme Unterschied, dass es für Wagner ein Happy End gab
Etwas bieder inszeniert fand ich die Besetzung der Rettungsboote, wo sich alle tatsächlich brav anstellten und warteten, aufgerufen zu werden wie bei einer Schlange vor dem Stadtbus
Recht unglaubwürdig, dass dort keine Panik ausbrach in Anbetracht dessen, dem Tode geweiht zu sein - besonders die Männer. Das hätte man spannender und vor allem realistischer gestalten müssen. Gänzlich weggelassen wurden auch, dass die Rettungsboote überlastet waren udn selbst davon welche kenterten und Leute starben, ebenso dass Boote in die falsche Richtung abdrifteten und unterwegs den Kältetod starben. Spannung blieb bei dem Film eh auf der Strecke, da die Geschichte eben bekannt ist und genau weiß, was vorgefallen ist und wie es endet... einzig interessant blieb - wer von den Schauspielern wird diesen Film überleben? Überrascht war ich, dass der von Harper Carter gespielte Charakter des kleinen Norman sterben mußte. Dagegen hatte ich doch eher vermutet, dass Robert Wagner - eben als Mann, dem ja kein Platz auf einem Rettungsboot zustand und den nur bekam, weil er eines der Rettungsboote, dessen Taue sich verfranst hatten, befreit hatte, dabei abgestürzt war und sich verletzt hatte. Das Hitchcock den Film 1940 nicht machen wollte und dessen Beweggründe, konnte ich sehr nachvollziehen. Hitchcock spielte selten nach Spielregeln - er war ein Macher und gestaltete seinen Film und vor allem das Ende selbst, ohne es sich vorschreiben zu lassen, weswegen er auch nie einen "Based on a true Story Film" gedreht hatte. Mir persönlich hatte der Film ansonsten, bis auf die eben angesprochenen Punkte, sonst wieder ganz gut gefallen.
