"Die neunschwänzige Katze" ist ein wirklich toller Film, den ich bisher leider nur in einer abgenudelten Video-Version sehen konnte.
Ich fand den Film allerdings von drei Argento-B.E.W.-Filmen fast noch am schwächsten, wenn ich eine Unterscheidung treffen sollte.
"Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe" ist sehr lange her, hat mich als relativ "kleinen Jungen" damals aber ziemlich gefesselt und "geschockt".
"Vier Fliegen auf grauem Samt" fand ich auch absolut genial.
Bei der "neunschwänzigen" hat mich etwas gestört, dass es so wenige "vordergründige" Rollen gab. Eigentlich standen nur Malden und Franciscus im Zentrum des Films und dann kam lange, lange nichts. Die Rollen von H. Frank und W. Pochath waren ja beispielsweise auch sehr klein.
Für den Spannungsaufbau empfand ich das zumindest als nicht das volle Maß der Möglichkeiten ausschöpfend. Für meine Ansicht ist bezeichnend, dass man den Täter im Film kaum gesehen hat, was ich persönlich auch generell nicht mag.
In "Vier Fliegen" ist es mit den vordergründigen Rollen zwar ähnlich, aber da hatte der Film insgesamt eine alptraumhaftere Inszenierung, die dazu besser passte und daraus dementsprechend Kapital schlug.
Fazit: Stilistisch topklassig, klasse Suspense-Effekte, aber man hätte mehrere Schauspieler etwas mehr einbinden können/sollen. 4/5 Punkten