NOSTALGIE CRIME BOARD

Oberinspektor Stephan Derrick und Inspektor Harry Klein von der Münchner Mordkommission lösen ihre Fälle vornehmlich in den schönen Villengegenden von München. Es geht um Raub, Erpressung, Überfälle, Affären oder Prostitution - und immer um Mord. Mit gezielter Logik kommt Derrick dem Täter jedesmal auf die Spur. Bei seinen Ermittlungen zeigt er Verständnis, bleibt stets höflich und zivil und ist ein Gentleman. Weder Derrick noch sein Assistent Harry Klein wurden jemals befördert. Die Rolle des Harry Klein stammt schon aus der Serie Der Kommissar, die in 97 Folgen von Januar 1969 bis Januar 1976 im ZDF lief.

Auch in Der Kommissar spielte Fritz Wepper den Harry Klein, seinerzeit Polizeihauptmeister. Als Derrick 1974 startete, wechselte Fritz Wepper mit seiner Rolle in die neue Serie, und sein Bruder Elmar Wepper übernahm die Rolle des Assistenten an der Seite von Erik Ode in Der Kommissar. Derrick ist ein Fernsehmythos, der in Deutschland seinesgleichen sucht. Horst Tappert hat den Oberinspektor 24 Jahre lang restlos verkörpert, er wird quasi für immer mit ihm identifiziert werden. Der Satz Harry, hol schon mal den Wagen! hat Kultstatus erreicht - er wurde allerdings in keiner einzigen Folge gesagt. Die Serie wurde in mehr als 100 Länder verkauft und nahm am 16. Oktober 1998 sein Ende: Derrick scheidet aus dem Polizeidienst aus und übernimmt einen Chefposten bei der europäischen Kriminalbehörde Europol. Bis die Ernennungsurkunde überreicht werden kann, muß jedoch noch ein Mordanschlag auf Derrick vereitelt werden. Eine kleine Nebenrolle haben Der Alte Leo Kress (Rolf Schimpf) und seine beiden Assistenten aus der Serie Der Alte (siehe dort): Sie gratulieren Derrick zur Beförderung. Zum Abschied von Derrick zeigte das ZDF im Rahmen der Abschiedswoche Good-bye, Derrick vom 12. bis 17. Oktober 1998 diverse Sendungen rund um die Serie, die Darsteller und Produzent Helmut Ringelmann sowie den Nachfolger Siska (siehe dort). Fritz Wepper moderierte am 17. Oktober 1998 eine Derrick-Nacht mit fünf ausgewählten Folgen.

Quelle: Der neue Serienguide

Spin-Off von Der Kommissar (D, 1969)
Crossover mit Der Alte (D, 1977)
Crossover mit Oberinspektor Marek (A, 1963)
Crossover mit Tatort (D/A/CH, 1970)

    Horst Tappert - Oberinspektor Stephan Derrick
    Fritz Wepper - Kriminalinspektor Harry Klein
    Willy Schäfer - Berger

#Ungültiger YouTube Link#

Hatten wir tatsächlich nie einen Thread zu dieser Serie ???

Ich war nie ein Freund davon....war mir meistens einfach zu trocken...passierte mir zu wenig. Wenn überhaupt, dann mag ich die ersten Folgen aus den 70gern....die hatten irgendwie noch was....aber sonst....

Lass mich zu :2sterne: hinreissen.

Habe als Kind mal ein paar Folgen gesehen, konnte mich nicht dafür begeistern.

Derrick ist ja "deutsches Kulturgut" und es gab (oder gibt ime rnoch) viele Fankreise dazu. Aber bei mir hats einfach nie "geklickt". Ich fands wie oben geschriebn...einfach zu trocken und langweilig....wie ja leider sehr viele Krimikost aus deutschem Land.

Ich habe auch nur ein / zwei Folgen gesehen, konnte mich auch nie für die Serie begeistern.

Derrick haben wir zuhause sehr oft geschaut, eigentlich wurde das so gehandhabt wie mit "Aktenzeichen xy ungelöst".
Derrick mag ich immer noch sehr gerne ansehen. Ich kann mich erinnern, dass letztes oder vorletztes Jahr die Derrick-Folgen auf irgendeinem Sky-Sender wiederholt wurden und wir hier auch alles nochmal angesehen haben. Es lief auch zu einer zeitlich günstigen Zeit oder wir hatten die Folgen aufgenommen und dann nächsten Abend passend um 20 h geschaut. Weiß ich nicht mehr.

"Harry, hol den Wagen" gab es ja gar nicht, aber egal. Kultsendung bleibt Kultsendung.  ;)



Was mich gerade etwas irritiert - warum steht im Eröffnungsbeitrag unter dem Bild "Zeichentrickfilm"? Dazu kann ich dann doch nix sagen, nur über die Serie mit original Menschen drin  :lol:



Und irgendwie dachte ich, ich hätte mich dazu schon mal geäußert. Stimmt offenbar nicht ... komisch...  ???

Es gab nach der Serie einen zeichentrickfilm, der auch im Kino lief. Tappert und Wepper liehen ihren Charakteren darin auch die Stimme, jedoch ist der Film mehr eine Parodie gewesen ;)

Jaja, das weiß ich, habe diesen Zeichentrickfilm aber nie gesehen. Das irritiert meiner Meinung nach ein wenig, kann das nicht weg?

Ich hatte es so übernommen, wie es bei wunschliste stand. Kann den Trickfilm aber auch wegmachen.

Das ist der Nachteil, wenn man einfach drauf los kopiert und einfügt  :P Ich wäre sehr dafür, ja.  :]

Naja, es war ja auch Absicht, es mitzuübernehme, da der ja zur Serie schon dazugehört ;)

Heute muss ich Derrick nicht mehr unbedingt sehen, aber ich gebe dennoch :4sterne:!

Zu einem, da ich es früher regelmäßig und gerne gesehen habe und zum anderen, da es Kult ist. :)
Außerdem hatten wir damals nichts anderes... ;)

Meine absolute Lieblingsserie, wenngleich die Folgen so ab den 90ger Jahren schwächer wurden.

Sorry, war nie der Derrick-Fan. War mir einfach immer zu langweilig!

:2sterne: mit Wohlwollen.

Helmut Ashley der viele Folgen gedreht hat ist letztes Jahr gestorben. 101 Jahre wurde er alt.


https://www.filmportal.de/person/helmuth-ashley_ba769c92397a495bb667847280ccc348

Gefühlt lief Derrick eine Ewigkeit im deutschen Fernsehen, wobei ich mit Schrecken feststellen muss, dass diese "Ewigkeit" jetzt auch schon wieder 27 Jahre her ist.  :o

Jedenfalls frage ich im Freundeskreis des öfteren spaßeshalber, ob heute Abend eigentlich Derrick oder Der Alte kommt?   :D 

Seit Jahrzehnten ist man es gewöhnt, dass am Freitag im ZDF ab 20:15 Uhr "gemordet" wird. Den Anfang hatte diese Entwicklung in den 60er Jahren mit dem Kriminalmuseum gemacht, das zuerst an unterschiedlichen Wochentagen und später freitags im ungefähr monatlichen Rhythmus gezeigt wurde. Mitte 1968 schloss das Museum seine Pforte und ab Januar 1969 kam dann mit Der Kommissar der erste regelmäßige ZDF-Freitagsheld auf den Bildschirm, für den Herbert Reinecker auch schon die Drehbücher lieferte. Ursprünglich war Der Kommissar auf 13 Folgen angelegt, aber wegen der großen Beliebtheit ging es dann immer weiter. Derrick war 1974 als Nachfolgeserie angedacht, aber da die Zuschauer Kommissar Keller noch nicht missen wollten, startete Derrick vorerst am Sonntagabend. Erst nachdem Keller 1976 in den TV-Ruhestand ging, wechselte Derrick auf den Freitagstermin.

Insgesamt habe ich die Serie mit zwei Sternen bewertet, weil sie für mich nicht so der "Burner" ist. Allerdings gab es wie bei manch anderen sehr langlebigen Serien einige Stiländerungen, die sicherlich auch etwas mit dem zunehmenden Alter des Autors Herbert Reinecker zu tun hatten, der zum Zeitpunkt der letzten Folge bereits 84 war.

Im ersten Jahr hatte das Format sehr viel Ähnlichkeit mit Columbo. Für deutsche Krimi-Gewohnheiten ungewohnt, werden zu Beginn der Folge ausführlich das Verbrechen, der Täter und die Vorgeschichte präsentiert, bis irgendwann Stephan Derrick und Harry Klein auftauchen und ermitteln, was der Zuschauer schon weiß, um den Täter schließlich in die Enge zu treiben. Möglicherweise hatte sich Reinecker diese Idee aus den USA besorgt, denn im deutschen Fernsehen ging Columbo erst einige Monate später Anfang 1975 in Serie.

Trotz des großen Gaststar-Aufgebotes in jeder Folge kam die Columbo-Methode bei den Zuschauern nicht besonders gut an und nach etwa einem Jahr switchte Reinecker von Columbo auf Kojak, der seit 1974 in der ARD herumwirbelte. So schnappte Derrick für eine Weile nicht mehr wie bis dato ehrbare Bürger, die auf Grund irgendwelcher Psychokrisen zu Mördern wurden, sondern Berufsverbrecher und knallte diesen und seinen Mitarbeitern Sprüche um die Ohren, die auch von dem Glatzkopf aus New York hätten stammen können. Die wildeste dieser "Kojak"-Folgen ist meines Erachtens die Nr. 19 Tote Vögel singen nicht. Erst danach entwickelte die Serie ihren eigen Stil zu gefälligen "Whodunits", angereichert mit einem Schuss Psychologie und mäßiger Action. 

Eine schleichende Entwicklung gab es offenbar mit zunehmendem Alter von Autor Herbert Reinecker. Die Folgen konzentrierten sich immer mehr auf das Thema "Gute und edle, manchmal etwas weltfremde Menschen werden von gewissenlosen Schuften in den Abgrund gerissen".  Typisch ist z.B. das unschuldige junge musisch begabte Mädchen aus bestem Haus, das einem erfahrenen scheinbar grundsoliden Mann verfällt, der ihre Ahnungslosigkeit eiskalt ausnutzt, um sie drogenabhängig zu machen und / oder zur Prostitution o.ä. zu bringen.  :o  Nach soviel Gemeinheit tauchen schließlich der edle Stephan und der beinahe genauso edle Harry auf, um zu retten, was noch zu retten ist.  :gaga:

Wenn Moral flüssig wäre, hätte man bei diesen Folgen immer einen Eimer unter den Fernseher stellen müssen, wo die Moral unablässig reintropfen konnte. Bei manchen Episoden hätte man den Eimer zwischendurch ausleeren müssen, damit er nicht überläuft ...  :D

Es gibt eine ganze Reihe Episoden, die mir gefallen, aber da es auch sehr viel "Moral" gibt, gebe ich der Serie insgesamt nur zwei Sterne.  ;)  :2sterne:

Auch einige Jahre nach Beendigung der Serie sonnte sich das ZDF mit Wiederholungen gerne im Licht dieser "Perle", bis bekannt wurde, dass Hauptdarsteller Horst Tappert eine Vergangenheit in der Waffen-SS hatte. Wahrscheinlich gibt es noch viel mehr Personen, von denen man das gar nicht weiß, aber dem ZDF war der einstige Publikumsrenner plötzlich genant und seitdem gibt es die Serie nur noch auf Youtube oder DVDs zu sehen.

Einige Jahre später erfuhr man, dass auch Herbert Reinecker in der Propagandakompanie der Waffen-SS gearbeitet hatte. Da man aber Derrick schon mit dem Mantel des Schweigens bedeckt hatte, schlug Reineckers Vergangenheit keine besonderen Wellen mehr.

Insgesamt haben Reineckers Werke einige Wendungen erlebt. Ursprünglich schrieb er actionhaltige bis tumultige Storys. Das Drehbuch zu dem bekannten Edgar Wallace-Film Der Hexer mit Joachim Fuchsberger und Heinz Drache stammt von einem gewissen Alex Berg. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich Herbert Reinecker. Auch als er die immer psychologischer werdenden Kommissar-Folgen schrieb, produzierte er 1973 mit Jürgen Roland den Abenteuerfilm Das Mädchen von Hongkong, wiederum mit "Blacky" Fuchsberger.

Interessant ist es, dass seine letzten Drehbücher so moraltriefend wurden. Psychologen könnten sich Gedanken machen, wie es dazu gekommen ist.   :D

Da mir meine Derrick-Sammlung heute zufällig in die Hände gefallen ist, werde ich ein paar Programmhinweise dazu einstellen. Bis ich alle 281 Folgen eingescannt habe, wird sicherlich einige Zeit vergehen.  ;)

1. Waldweg     (D: 20.10.74)

Gastdarsteller Wolfgang Kieling war ein gut beschäftigter und beliebter Schauspieler. Um 1970 nahmen ihm einige übel, dass er seinen Wohnsitz von West- nach Ostdeutschland und ein paar Jahre wieder zurück wechselte. 1985 verstarb er mit erst 61 Jahren.


(https://up.picr.de/50072393uo.jpg)

2. Johanna     (D: 03.11.74)

Mit Helmut Lohner und Lilli Palmer ist diese Folge hochkarätig besetzt, aber ein "Kracher" ist sie trotzdem nicht. Helga Anders war eine der am meisten "gebuchten" Jungdarstellerinnen und in zahlreichen Filmen und Fernsehserien zu sehen. 1967 heiratete sie ihre große Liebe, den Schauspieler und Filmemacher Roger Fritz. Nach der Scheidung 1974 geriet sie "aus der Spur" und starb 1986 mit nur 38 Jahren.  :(


(https://up.picr.de/50072511kp.jpg)

3. Stiftungsfest     (D: 01.12.74)

Bevor Siegfried Lowitz als Hauptkommissar Erwin Köster in Der Alte auf Mörderjagd ging, durfte er in dieser Folge erst nochmal selbst "morden".  :D


(https://up.picr.de/50073077za.jpg)

4. Mitternachtsbus     (D: 12.01.75)

Ein weiterer späterer Krimiheld darf hier falsche Spuren legen, um Derrick und Harry in die Irre zu führen.  ;)  Der Österreicher Werner Kreindl spielte ab 1978 Hauptkommissar Karl Göttmann in 123 Folgen der Serie SOKO 5113.


(https://up.picr.de/50073268gm.jpg)

5. Tod am Bahngleis     (D: 09.02.75)

Der Deutsch-Niederländer Peter Kuiper wurde meistens als Fiesling besetzt und ich glaube auch in dieser Folge wird seine Weste nicht blütenweiß sein.  :D  Immerhin wurde er laut Wikipedia für seine Rolle in dieser Episode als Schauspieler des Jahres 1975 ausgezeichnet. Kaum zu glauben, dass das jetzt ein halbes Jahrhundert her ist.  ???

In einer weiteren Rolle ist Günter Strack zu sehen, der wenig später als Rechtsanwalt Dr. Renz in Ein Fall für Zwei ebenfalls zum Krimihelden wurde.  ;)


(https://up.picr.de/50383418gk.jpg)

6. Nur Aufregungen für Rohn     (D: 09.03.75)

Auch wenn die Derrick-Folgen einen nicht unbedingt vom Hocker fetzen, haben sie zumindest immer viele prominente Gaststars. Diesmal spielt Helmut Käutner mit, einer der bedeutendsten Filmregisseure der Nachkriegszeit und gelegentlich auch als Schauspieler zu sehen, z.B. in dem Dreiteiler Babeck von Herbert Reinecker, in dem er gleich den ersten Mord begeht.  :link:

Der Bösewicht in dieser Episode ist jedoch Thomas Fritsch, Teenager-Idol in den 60ern, dem Mitte der 70er ein Comeback gelang.


(https://up.picr.de/50383469hp.jpg)

7. Madeira     (D: 06.04.75)

Bevor Curd Jürgens wenig später in dem Bond-Film Der Spion, der mich liebte zum Mega-Schurken wurde, durfte er bei Derrick als Herr mit gepflegten Manieren schon mal ältere Damen umbringen ...  :link:

Die 20jährige Susanne Uhlen war damals auch schon mehr als die "Tochter von Gisela Uhlen".  ;)


(https://up.picr.de/50383604mi.jpg)

8. Zeichen der Gewalt     (D: 04.05.75)

Während die bisherigen Mörder sich im bürgerlichen Milieu verbargen, bekommt Derrick es diesmal mit "echten" Gangstern zu tun und man darf Horst Tappert auch mal in Action bewundern.  :D  Als Bösewicht ist "Seewolf" Raimund Harmstorf zu sehen, der nach seiner berühmten Rolle aber nie die große Karriere gemacht hat, wie man vermutet hätte. Die Gangstergattin Irina spielt Sybil Danning, die in ihren zahlreichen Film- und Fernsehauftritten oft ausgesprochen "rezeptpflichtig" wirkt.  :D


(https://up.picr.de/50383723ie.jpg)

9. Paddenberg     (D: 01.06.75)

Diese Folge war damals die erste, die mir ganz gut gefallen hatte. Ich glaube es lag daran, dass sie ziemlich kitschfrei ist und die Täterrolle mit Peter Pasetti besetzt ist, den ich immer gerne gesehen habe.

Darüber hinaus spielt Heinz Bennent mit, einer der meistbeschäftigtsten Schauspieler seiner Zeit und Vater von Anne Bennent und Heinz Bennent (Die Blechtrommel).


(https://up.picr.de/50385166sx.jpg)

10. Hoffmanns Höllenfahrt     (D: 29.06.75)

Ab 1989 spielte Klaus Löwitsch in 63 Folgen den "Privatagent" Peter Strohm. Bis dahin war er überwiegend in Verbrecherrollen zu sehen. In dieser Episode ist er ein eigentlich braver Bürger, umgebracht hat er aber trotzdem jemanden ...  :link:

Nachdem die Serie zu Anfang sehr behäbig war, kam man offenbar zu der Erkenntnis, dass ein Krimi auch schon mal Action enthalten darf. In Zeichen der Gewalt ging es los und diesmal endet der Fall mit Hoffmanns Höllenfahrt und Derrick auf der Motorhaube. Trotz Action wirkt der Schluss auf mich etwas eigenwillig und konstruiert, aber Gerechtigkeit und Moral haben immerhin gesiegt ...  :D


(https://up.picr.de/50385202uf.jpg)

11. Pfandhaus     (D: 27.07.75)

Schauspiel-Prominzenz gibt es auch in dieser Folge wieder reichlich, z.B. Klaus Maria Brandauer, der spätere Schurke Largo in dem Bond-Remake Sag niemals nie, oder Doris Kunstmann, die in über 150 Film- und Fernsehproduktion zu sehen ist.

... und dann bekommt "Womanizer" Derrick auch noch eine Freundin: Renate, gespielt von Johanna von Koczian (Das bißchen Haushalt ...). Ich weiß gar nicht, ob man in einer Folge sehen kann, wer von den beiden den Abwasch gemacht hat ...   :D


(https://up.picr.de/50385217jy.jpg)

12. Ein Koffer aus Salzburg     (D: 24.08.75)

Bis zur letzten Folge war die Serie Columbo-geprägt: Der Zuschauer weiß von Anfang an, wer der Täter ist und wie sich das Verbrechen zugetragen hat. Anschließend tapert Tappert durch den Rest der Sendung, um am Ende soviel zu wissen, wie der Zuschauer bereits gut 50 Minuten vorher. Was bei Columbo gut geklappt hat, brachte bei Derrick den Krimifreund eher zum Gähnen.  :gaehn:  Also schwenkte man um auf Kojak. In dieser Episode noch nicht ganz so ausgeprägt, aber für eine Weile kojakte Derrick durch die Fälle mit coolen Sprüchen und einiges an Action und Leichen. Erst danach wurde die Serie erwachsen und entwickelte ihren eigenen Stil, dem sie über viele Jahre treu blieb und ab Mitte der 90er Jahre wurden die Storys dann so moraltriefend, dass man darin fast ertrinken könnte ...  :rolleyes:

Eine Hauptrolle in dieser Folge wird von Max Eckard gespielt, dem früheren Tim Frazer aus zwei Durbridge-Sechsteilern.

Auf dem unten beigefügten Programmhinweis steht "Sein erster Fall". Das ZDF hatte mal von seinen Freitags-Krimiserien die ersten Fälle gezeigt, aber wir wissen natürlich, dass Ein Koffer aus Salzburg nicht der erste, sonder der zwölfte ist.  :D


(https://up.picr.de/50385235ot.jpg)

13. Kamillas junger Freund     (D: 21.09.75)      :4sterne:

Dies war die erste Folge, die mir damals richtig gut gefiel: Kein Psycho-Knatsch, sondern flott inszeniert mit interessanten Charakteren und guten Schauspielern, wie z.B. Siegfried Wischnewski. Die Regie führte Alfred Vohrer, der auch einige der deutschen Edgar Wallace Filme gedreht hatte.


(https://up.picr.de/50385324vs.jpg)