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=> FILME MIT JEAN GABIN => Thema gestartet von: Dan Tanna Spenser am 22. Februar 2025, 01:11:44

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Titel: Der Engel, der ein Teufel war (Voici le temps des assassins...) (F, 1956)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 22. Februar 2025, 01:11:44
Das Quartier des Halles im Pariser Arrondissement du Louvre: Es an diesem Herbstmorgen genau 7:00 Uhr, als die hübsche Catherine (Danièle Delorme) aus der Metrostation tritt und sich umblickt. Dann bewegt sie sich zielstrebig in Richtung der alten Markthallen, wo um diese Zeit schon ein reger Trubel herrscht. Doch in dem mitten darin gelegenen Restaurant Au Rendezvous des Innocents seines Betreibers André Chatelin (Jean Gabin) sind die schweren Läden noch geschlossen. Schließlich ist es Chatelin persönlich, der sie hochzieht und ins nasskalte Wetter hinausblickt, indessen ihn die frühen Gäste an der Bar darauf aufmerksam machen, dass er in der Zeitung erwähnt sei. Die ersten Angestellten erscheinen, unter ihnen der dem Meister Chatelin assistierende Koch Amédée (Jean-Paul Roussillon), so wie jeden Tag auch heute zu spät. Umso mehr ist er davon angetan, dass neben Chatelin auch er in der Zeitungsmeldung über das exquisite Etablissement erwähnt wird. Catherine beobachtet, wie Chatelin sein Restaurant verlässt, um sich auf den Markt zu begeben. Erst jetzt betritt sie das Au Rendez-vous des Innocents und erkundigt sich nach dessen Inhaber. Man vertröstet sie auf die Mittagszeit, dann sei Chatelin zurück. Jener trifft auf dem Markt inzwischen den Medizinstudenten Gérard Delacroix (Gérard Blain), der dort arbeitet und sich seinen Lebensunterhalt finanziert. Der kinderlose Junggeselle Chatelin hat in dem Jungen einen Freund und einen Ersatz für den ihm fehlenden Sohn, die beiden verstehen sich bestens…

Jean Gabin - André Chatelin
Danièle Delorme - Catherine
Robert Arnoux - Bouvier
Liliane Ber - Antoinette
Gérard Blain - Gérard Delacroix

(https://up.picr.de/49288917bs.jpg)


Titel: Re: Der Engel, der ein Teufel war (Voici le temps des assassins...) (F, 1956)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 23. Februar 2025, 02:12:27
Mein Rewatch Film für Sonntag nachmittag, Bericht am Abend.


Titel: Re: Der Engel, der ein Teufel war (Voici le temps des assassins...) (F, 1956)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 23. Februar 2025, 19:26:12
Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Jean Gabin ist der Film Noir Thriller "DER ENGEL DER EIN TEUFEL WAR" ("Voici le temps des assassins...") aus dem Jahre 1956, zusammen mit Danièle Delorme, Robert Arnoux, Liliane Bert und Gèrard Blain.   Paris, Arrondissement du Louvre: in der Nähe der altehrwürdigen Markthallen betreibt André Chatelin (Jean Gabin) ein zunehmend angesehenes Restaurant namens "Au Rendez-vous des Innocents" mit seinen Angestellten. Eines Tages taucht jedoch unerwarteter Besuch auf: die zwanzigjährige Catherine (Danièle Delorme), die Tochter seiner Ex-Frau Gabrielle, von der er sich vor über zwei Jahrzehnten hat scheiden lassen. Catherine gibt an, nach dem Tod ihrer Mutter einen Neuanfang in der Fremde von Paris zu versuchen und wird von dem freundlichen André umsorgt, der ihr schließlich sogar gegen den Rat seiner dominanten Mutter einen Job im Restaurant gibt. Er bringt sie auch mit seinem Protegé Gérard (Gérard Blain) zusammen, einem angehenden Arzt, der bei ihm jobbt und wie ein Sohn behandelt wird. Aber Catherine hat ihre eigene Agenda und macht die Männer in Einzelgesprächen gegenseitig schlecht, so dass sich das Verhältnis langsam eintrübt. Tatsächlich ist Gabrielle nämlich noch gar nicht tot, sondern vegetiert krank und im Drogenrausch, aber von Rachegedanken beseelt in einer billigen Absteige vor sich hin. Ihre Tochter - müde davon, in einem Hurenhaus großgeworden zu sein - ist perfekt konditioniert und spielt die Männer gegeneinander aus, heiratet André schließlich sogar. Langfristig soll sie André beerben und dafür aus dem Weg räumen, doch die Tragödie nimmt einen anderen Verlauf...

Die Stars:
Jean Gabin spielte den beliebten Restaurantbesitzer André Chatelin, Danièle Delorme spielte die angebliche Tochter seiner Ex-Frau, Catherine, Gèrard Blain spielte Gabins jungen und besten Freund Gèrard Delacroix, Lucienne Bogaert spielte Gabins vermeintlich tote Ex-Frau Gabrielle, Germaine Kerjean spielte Gabins herrische Mutter Madame Chatelin.

Synchronisation:
Von diesem Film existieren zwei verschiedene Synchros. Die Erstsynchro gilt leider als verschollen. In der Neusynchro wurde Jean Gabin von Alwin Joachim Meyer gesprochen, Gèrard Blain von Martin Umbach und Danièle Delorme von Susanne Uhlen

DVD & BluRay:
Leider ist dieser Film noch nicht auf DVD oder BluRay erschienen. Ich besitze von dem Film eine digitale TV Aufnahme von ARTE.

Interessantes:
Henri-Georges Clouzot, dessen Stammkameramann Armand Thirard auch diese hermetische Etüde über die Bestie Mensch (…) fotografierte, dürfte an »Voici le temps des assassins« seine dunkle misanthropische Freude gehabt haben“, schreibt Sebastian Schubert für sein KinoTageBuch über das späte Meisterwerk Julien Duviviers, das seinerzeit auch den Filmjournalisten und späteren Regisseur François Truffaut (Schießen Sie auf den Pianisten, FRA 1959) begeisterte. Der Hinweis auf Jean Renoirs Bestie Mensch (FRA 1938) mit Jean Gabin ist übrigens triftig. Jules Duvivier und Gabin hatten fast 20 Jahre zuvor für den einflussreichen Pépé le Moko - Im Dunkel von Algier (FRA 1937) schon miteinander gearbeitet, der Gabin endgültig zum Durchbruch verholfen hatte. Neben Marcel Carné, u.a. Regisseur von Hotel du Nord (FRA 1938), waren sie die wichtigsten Vertreter des französischen Poetischen Realismus, dessen Pessimismus und Stil für den US-amerikanischen Film Noir so wie der deutsche Expressionismus ein wichtiger Einfluss wurde. Kein Zufall ist auch, dass die erste Verfilmung des Romans Die Rechnung ohne den Wirt (EA 1934) aus der Feder von James M. Cain von Pierre Chenal unter dem Titel Le dernier tournant (FRA 1939) ins Kino gebracht wurde. Schuberts Hinweis auf Cains Buch ist stimmig; vor allem im zweiten Teil des Films sind die Parallelen auffällig. Andererseits erinnert die Figur der eiskalt berechnenden Catherine, deren Umtriebe André Chatelin und Gérard Delacroix in einen Abgrund ziehen, an die mörderische Ellen Berent (Gene Tierney) in John M. Stahls Todsünde (USA 1945) nach dem Roman Leave Her To Heaven (EA 1944) von Ben Ames Williams. Doch während die US-Verfilmungen der beiden genannten Bücher unausgegoren und gezähmt wirken, ist Jules Duviviers Der Engel, der ein Teufel war ein in Vergessenheit geratenes Meisterstück. In Deutschland lief dieser Film erstmals am 16.11.1956 in den Kinos.

Zum Film selbst:
Der Restaurantbesitzer Andrè Chatelin ist allseits sehr beliebt und serviert zweifelsohne das beste Essen von Paris. Sein bester Freund ist der Jungspunt und angehende Rechtsanwalt Gèrard Delacroix. Just erst wurde Andre ausgezeichnet und in neinem Zeitungsbericht lobend erwähnt... unter anderem schrieb man "humorvoll, grpßzügig und immer gute Laune". Seine Angestellten und Gèrard spotteten  in seinem Beisein, dass diejenigen ihn offenbar so gar nicht kennen würden :totlach:

Tags darauf erschien eine junge Frau, die zu Andrè wollte...doch er war gerade auf dem Markt um Zutaten zu kaufen. Am Abend kam sie dann wieder und liess sich zu Andrè bringen. Andrè erfuhr, dass Catherine, wie sie sich vorstellte, 20 Jahre alt war und die Tochter seiner Ex-Frfau Gabrielle war, von der er sich vor 22 Jahren hatte scheiden lassen. Sie erzählte ihm, dass sie vor 2 Wochen nach einer Krankheit verstorben war. Obwohl ANdrè ihr gar nichgt schuldig war, aber sie ihm sagte, dass sie derzeit keine Bleibe habe, lud er sie ein, erstmal bei ihm zu wohnen. Kurt darauf machte Anbdrè sie ihm mit Gèrard bekannt, der für Andr`?e sowas wie ein Sohn war, und auf jedenfall sein bester Freund. Er hoffe irgendwie, beide verkuppeln zu können, da Gèrard nur 2-3 Jahre älter war als Catherine. Tatsächliuch verstanden beide sich und besonders Gèrard war gleiuch Feuer und Flamme. Zu Andrè sagte sie jedoch, dass Gèrard ganz nbett sei, sie aber generell für junge Männer nichts übrig habe und eher auf reifere und erfahrenere Männer stehen würde :D Zu Gèrard erzählte Catherine, dass Andrè privat ganz anders sei wie in seinem Job...verschlossener und unsympathischer - was Gèrard seltsam fand, da er Andrè nur so kannte, wie er ihn kannte.

Einige Tage später drohte Catherine  dann, auszuziehen. In Wahrheit wollte sie, dass ihr Engagement mit Andrè auf ein anderes Level kommt. Es funktionierte - denn Andrè stellte sie als Kassiererin in seinem Restaurant an. Tage später begegnete sie dort einen alten Bekannten, auf den Catherine wütend reagierte. Grund war, dass er sie von früher kannte...und auch ihre Mutter. Tags darauf stellte er sie zur Rede, sagte, er könne ohne sie nicht mehr leben - doch Catherine verleugnete ihn auf offener Strasse. Daraufhin rannte der Mann absichtlich vor einem LKW und war tot.

Kurz darauf besuchte Catherine eine Frau in einem Hotel - ihre eigentlich tote Mutter Gebrielle. Sie war ein einziges Wrack und schwer drogenabhängig. man erfuhr, das beide den Plan schmiedeten, Andrè um den Finger zu wickeln. Catherine sollte seine Frau werden und so an sein Geld rankommen und auch Gabrielle wieder zu Ansehen gelangen zu lassen. Diese Masche zogen sie schon seit Jahren ab, längere Zeit waren sie in Marseille.

Andrè fuhr mit Catherine und Gèrard zu seiner Mutter aufs Land, die dort ebenfalls ein Restaurant hatte. Sie war eine herrische ältere und resolute Damen, die einst schon Andrè vor Gabrielle gewarnt hatte, das sie Gift für ihn sei. Sie war wenig begeistert, dass Andrè nun ihre Tochter anschleppte und gab ihrer Seksis auch freien Lauf vor Andrè. Catherine intigrierte derweil und versuchte einen Keil zwischen Andrè und seiner Freundschaft zu Gèrard zu legen, indem er vor beiden jeweils schlecht vom anderen redete.

In den folgenden Tagen umgarnte Catherine Andrè, unterstrich, dass sie "an ihm interessiert" sei, doch Andrè versuchte es abzuschütteln - immerhin war er knapp 35 Jahre älter als sie und sie könnte theoretisch seine Tochter sein, Doch als ein Stammgast, der über 60 war, stetig immer junge Geliebte ins Restaurant brachte und Andrè vorschwärmte, kam Andrè mehr und mehr ins Grübeln. Doch Catherine ging das zu langsam und auf den Rat ihrer Mutter hin, verliess sie Andrè mit einem Abschiedsbrief, dass sie ihn liebe aber er diese Gefühle nicht erwidere und sie deswegen hier nicht mehr leben könne.  Jetzt erst begriff Andrè, dass er sie nicht verlieren will. In den nächsten Tagen war er launisch und schroff zu seinen Angestellten. Dann sass Cathereine Tage später volltrunken vor seiner Treppe...das sie volltrunken war, spielte sie ihm jedoch nur vor. Er hob sie und brachte sie in ihr altes Zimmer, wo Catheriner zudringlich wurde...und Andrè gab nun nach, erwiderte ihre Gefühle und beide hatten Sex.

Andrès Mutter bekam mit, dass er Catherine wieder in sein Haus liess, sie kam vorbei und teilte ihr energisch mit, dass sie sofort das haus verlassen sollte und niemals wiederkommen. Doch da erschien Andrè, rügte seine Mutter und es kam zum Streit. Sie ging, Catherine blieb. Daraufhin machte Andrè ihr einen heiratsantrag, den sie sofort annahm. Gèrard kam immer seltener zu Andrè, da er Catherine auch liebte und es nicht verstand, wieso Catherine den Antrag des alten Mannes angenommen hatte. Die Hochzeitszeremonie fand nur zwischen dem Brautpaar statt...doch zur Feier hatte Andrè Gèrard - als seinen besten Freund, eingeladen. Catherine fand einen Weg, Gèrard mitzuteilen, dass er sie zur Ehe gezwun gen habe und er sie zudem mißhandele. Es kam zum Bruch zwischen Andrè und Gèrard. Catherine log Andrè über Gèrard an, sponn sich Dinge zusammen, die Gèrard nie gesagt hatte um den Keil noch weiter zu vergrößern.

Tage später erkannte ein Gast Catherine - er kannte sie aus Marseille und Andrè erkannte es auch. Kurz darauf sprach er den Mann an...glaubte ihm aber nicht so recht, glaubte, er würde sie verwechseln. Doch eine gesunde Skepsis blieb und er fragte Catherine mehr und mehr über ihre Zeit in Marseille aus, was Catherine unbequem war :D Dies teilte Catherine ihrer Mutter mit und sie schlug vor, dass es Zeit wäre, Andrè zu töten, ehe die Fragen noch unbequemer werden und seine Skepsis größer. Catherine ging daraufhin zu Gèrard und log ihm vor, dass Andrè sie mißhandele, sie zur Ehe gezwungen hatte und weitere, ähnliche Lügen. Sie hoffte, dass in Gèrard eine Wut anstieg und er ihr Werkzeug sein kann, Andrè zu töten. Andrè widerum erzählte sie ähnliuche Lügen, dass Gèrard aufdringlich zu ihr sein, sie schlug um mit ihr ins Bett zu gehen und sich angeblich über Andrè lustig machte... als Andrè meinte, er will sich mit Gèrard versöhnen wollen. Das war somit vom Tisch.

Wutschnaubend suchte Andrè Gèrard auf und stellte ihn zur Rede, machte ihm klar, Catherine nicht mehr zu beläsitigen und zu bedrängen und erteilte ihm Hausverbot für sein Restaurant. Gèrard wiederum war nun auch sauer, glaubte nun das, was Catherine erzählte hatte. Beide prügelten sich, wobei Andrè stärker war. Zwei Passanten mußten sie auseinanderreissen.

Gabrielle ging es immer schlechter, war auf Entzug und drehte durch. der Vermieter des Hotels rief Catherine im Restaurant an, die jedoch nicht da war. Stattdessen versprach Andrè zu kommen. Als er Gabrielle sag, war er schockiert...er erkannte sie sofort, auch wenn sie durch die Drogen sich fürchterlich verändert hatte und fragte sich, wieso Catherine ihn angelogen hatte. Gabrielle selbst war zu sehr weggetreten, um Andrè zu erkennen.  Als Catherine erfuhr, dass Andrè bei ihrer Mutter war, sah sie ihre Felle davonschwimmen, war sauer auf ihre Mutter, die siuch etwas erholt hatte aber freilich nichts wußte, dass Andrè hier war. Beide waren sich einig, dass Andrè jetzt schnellstmöglichst sterben muß, ehe das ganze Kartenhaus zusammenbricht... Gabrielle schlug vor, dass ein Autounfall fingiert werden soll. Da Catherine nicht dazu in der Lage war, es alleine zu machen, versuchte sie erneut, Gèrard zu überreden.... sie suchte ihn auf, erzählte ihn welchen Horror sie in ihrer Ehe durchmachen muß und er sie immer wieder schlägt und demütigt. Gèrard, der nach der Schlägerei mit Andrè ihr nun mehr Glauben schenkte, wankte, darauf einzuegehn, seinen ehemals besten Freund mit Catherine zusammen zu töten, doch seine Emapthie stand ihm noch im Wege. Catherine ging nun noch einen Schritt weiter, da sie wußte, dass Gèrard in sie verliebt war und verführte ihn und beide hatten Sex zusammen. Dieser Tropfen hatte gereicht um Gèrard zu überzeugen, dass Andrè sterben muß, damit er mit Catherine eine neue Zukunft aufbauen kann.

Andrè hatte derweil einen eigenen Plan und fuhr mit Catherine zu seiner Mutter. Eigentlich wollten sie am Samstag hin, doch Andrè legte diesen Termin nun einen Tag vor...was Catherine nicht in den Krma passte,  da asn diesem verheissungsvollen Samstag sie mit Gèrard Andrè töten wollten. Widerwillig - damit Andrè nichts merkte, akzeptierte sie und beide brachen auf. Kaum bei Andrès Mutter angekommen stellten Andrè als auch seine Mutter catherine wütend zur Rede....wegen Gabrielle und wieso sie sie belogen hatte und was sonst noch alles gelogen war. Catherine traf das alles völlig aus heiteme Himmel und sie konnte keine wirklichen antworten geben, ausser dass sie beteuerte, Andrè zu lieben...doch beide glaubten ihr nicht :D Andrè fuhr wieder zurück nach Paris, während seine Mutter hier auf Catherine aufpassen sollte, bis sie über alles auspackte. Wenig später reizte Catherine die Mutter bis aufs Blut und die herrische Mutter griff zu einer Peitsche und ging damit auf Catherine los, sperrte sie dann in ein Zimmer. Doch durch eine beherzte Mitarbeiterin von der Mutter, liess sie Catherine laufen. Sie telefonierte mit Gèrard und teilte ihm mit, dass Andrè sie entführt hatte und dass er zusammen mit seiner mutter sie ausgepeitscht habe aus purer Gehässigkeit. Sie hatten mitbekommen, dass sie und Gèrard im Bett waren. Er solle schnell kommen. Gèrard tat wie geheissen. Als sich beide bei einem Verkehrsschild am See trafen, verwickelte sich die völlig aufgelöste Catherine in zahlreiche Widersprüche und so durchschaute Gèrard schliesslich alles und wußte, dass sie alles inszeniert hatte und sicher auch Andrè belogen hatte. Als Catherine merkte, dass ihr die Felle davonschwammen, chloroformierte sie Gèrard, setzte ihn ans Steuer und schob den Wagen in den See. Gèrard hatte seinen treuen Hund Cèsar dabei, der laut knurrend über das, was Catherine seinem herrchen angetan hatte, an. Catherine ging danach wieder in ihr "Verliess-Zimmer". Wenig später erschien Andrè, der auf dem Weg dorthin Polizei sah, die gerade ein Auto aus dme See zogen, dachte sich aber nichts dabei.

Gèrards Hund Cèsar hatte es jedoch geschafft aus dem sinkenden Auto zu entkommen und war zu Andrès Mutter gelaufen. Als der Hudn ohen Herrchewn ankam, beschlich Andrè ein böser Verdacht. Als er mit Catherine zum Unglücksort fuhr erkannte er, dass der Tote Gèrard war. Doch Catherine hatte einen Fehler gemacht. Kurz nach der Chloroformierung fuhr ein Passant vorbei der nun eine Aussage machte und Catherine beschreiben konnte. Andrè wußte jetzt Bescheid, dass Catherine seinen besten freund ermordet hatte. Catherine flüchtete... Andrè mit Cèsar hinterher. Catherine flüchtete zu ihrer Mutter, die gerade vom Vermieter wegen ihrer Drogensucht hinausgeworfen wurde. Catherine flüchtete sich ins Zimmer, Cèsar gelang es ebenfalls reinzukommen und fiel über Catherine her um sein Herrchen zu rächen. Andrè wollte eingreifen, konnte jedoch die Tür nicht eintreten...als er es denn doch schaffte, war es zu spät... Cèsar hatte sein Herrchen gerächt und Catherine totgebissen. Niedergeschlagen gingen Andrè mit Cèsar weg.... Als Gabrielle sah, dass ihre Tochter tot war, brach sie vollends zusammen...

Fazit:
Ein ungemein fesselender Film, der mir wirklich sehr gut gefallen hatte und in meinen Bann gezogen hatte. Gabin als der "Gute" und Catherine als wahrer Teufel, die eigentlich erst durch ihre Mutter so geworden war. Unfassbar, wie Catherine es gekonnt (durch jahelange Erfahrung!) schaffte, Andrè und Gèrard gegeneinander auszuspielen und beide glaubhaft zu belügen. Andrès Mutter hatte also in jedem Fall immer den richtigen Gespür gehabt :D Als sie mit der Peitsdhe Catherine auspeitschte was das auch schon echt heavy... :D Ich fand es super, dass Cèsar überlebt hatte...schön das er aus dem Auto kommen konnte und das er  es war, der Catherine schliesslich zur Strecke brachte Schon bei Andrès Mutter hatte Cèsar sie angeknurrt und Catherine war halb wahnsinnig vor Angst, er würde über sie herfallen. Normalerweise hätte Cèsar, nachdem er einen Menschen nun getötet hatte, eingeschläfert werden müssen...aber ich glaube, 1956 gab es solche Reglen noch nicht...ich hoffe es sehr, denn ich hätte Cèsar dafür geknuddelt, dass er diesen Teufel in Menschengestalt getötet hatte :) Troitz seiner 110 Minuten ein unglaublich dichter und spannender Film ohne Leerlauf. Das Gèrard sterben mußte, war tragisch...da er letztendlich nur belogen und benutzt wurde. Moralisch war der Film natürlich an einigen Stellen fragwürdig...so dass ein Mittfünfziger eine 20jährige heiratete, zudem auch noch die Tochter der Ex-Frau! ??? Auch die Szenen, als Andrè Mutter Catherine auspeitschte waren schon echt hart für einen Film aus der Zeit... auf jedenfall ein hochgradiger französischer Film Noir Film der absoluten Spitzenklasse... eine Schande, dass es diesen Film bei uns nicht auf DVD oder BluRay gibt :( Absolute Empfehlung von mir! "Jules Duviviers Der Engel, der ein Teufel war ein in Vergessenheit geratenes Meisterstück."  Dem kann ich mich absolut nur anschliessen!

 :5sterne:


Titel: Re: Der Engel, der ein Teufel war (Voici le temps des assassins...) (F, 1956)
Beitrag von: Jaime am 23. Februar 2025, 23:42:37

Das Ende des Films klingt ja nicht gerade sehr appetitlich. :(

Vielen Dank für den Bericht.