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=> FILME MIT CLINT EASTWOOD => Thema gestartet von: Dan Tanna Spenser am 06. Februar 2014, 05:06:00

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Titel: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 06. Februar 2014, 05:06:00
(http://ecx.images-amazon.com/images/I/51RI55HQ3mL._SX385_.jpg)

Der wegen Raubes verurteilte Häftling Frank Morris ist schon mehrmals aus dem Gefängnis ausgebrochen. Deshalb wird er auf die Gefängnisinsel Alcatraz, ein Hochsicherheits-Bundesgefängnis der USA, verlegt. Dort ist noch nie einem Gefangenen die Flucht gelungen. Diejenigen, die versucht haben, aus der Gefängnisanlage kommen, wurden entweder von den Aufsehern erschossen oder sind im kalten Meerwasser ertrunken. Auf Alcatraz geht es rau und unmenschlich zu. Der Direktor ist eiskalt und gefühllos. Gefangene, die sich nicht an die strengen Regeln halten, werden über Tage oder sogar Wochen in Dunkelhaft gehalten. Einem Gefangenen wird das Malen verboten, nachdem er ein despektierliches Porträt des Gefängnisdirektors gemalt hat. Daraufhin hackt er sich in der Tischlerei vor den Augen der Aufseher und anderer Gefangener, darunter auch Morris, die Finger ab.

Die Zustände motivieren Morris erst recht dazu, auch auf Alcatraz einen Fluchtversuch zu unternehmen. Die beiden Brüder Clarence und John Anglin und Morris’ Zellennachbar Charles Marsh wollen ebenfalls fliehen. Die vier werden von anderen Gefangenen unterstützt, die selbst nicht fliehen wollen. Mit primitiven Werkzeugen, die sie sich aus Essbesteck bauen, vergrößern sie in ihren Zellen in mühevoller Arbeit die Lüftungsöffnungen, bis sie die Gitter entfernen und über das Lüftungssystem auf das Dach gelangen können. Bis zur Nacht, in der sie fliehen, müssen sie die Spuren der Arbeit beseitigen und die Öffnungen tarnen. Marsh verpasst den Zeitpunkt in der Nacht und bleibt zurück. Vom Dach aus kommen die anderen drei unbemerkt aus der scharf bewachten und eingezäunten Anlage heraus. Mit einem Schlauchboot, das sie aus Regenmänteln selbst gebaut haben, verlassen sie dann die Insel.

In ihren Zellen lassen sie in den Betten selbstgebaute Attrappen zurück, so dass die Flucht erst am nächsten Morgen, ca. neun Stunden später, bemerkt wird. Bei einer Suchaktion werden sie im Wasser weder tot noch lebendig aufgefunden. Es bleibt ungeklärt, ob sie ertrunken sind oder es tatsächlich geschafft haben.



Reales Vorbild


Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit: Am 11. Juni 1962 verschwanden Frank Morris und die beiden Brüder John und Clarence Anglin in der Nacht aus ihren Zellen. Sie gruben sich einen Tunnel durch die von der salzigen Seeluft marode gewordenen Gefängnismauern und erreichten über den Lüftungsschacht das Dach des Zellenblocks. Von dort gelangten sie nach außen und konnten in einem selbstgebauten Schlauchboot, das aus Regenmänteln bestand, von Alcatraz entkommen.

Bis heute ist nicht eindeutig geklärt, ob die Flucht über das Meer, im eiskalten Wasser, von Erfolg gekrönt war. Teile des Schlauchbootes wurden an Land gespült beziehungsweise von Fischern geborgen. Eine seinerzeit durchgeführte, recht ausführliche FBI-Untersuchung kam zum Schluss, dass die Häftlinge mit einiger Sicherheit ertrunken sind. Die Leichen der drei Männer wurden aber nie gefunden. Es existieren allerdings auch keine Anzeichen für ein Weiterleben. Die Akten sind mittlerweile frei zugänglich.

Eine erfolgreiche Flucht ist nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen. Die Gruppe wäre damit die einzige, der eine Flucht von Alcatraz gelungen wäre, was man offiziell wohl gerne dementiert hätte, auch um den Ruf der Einrichtung weiter zu erhalten. Einer der zahlreichen praktischen Versuche zum Thema, der erfolgreich verlief, war in der Fernseh-Reihe Mythbusters zu sehen.

Justizminister Robert F. Kennedy ordnete am 21. März 1963 die Schließung des Gefängnisses an – aufgrund der maroden Bausubstanz und der damit verbundenen hohen Betriebskosten. Zu weiteren Details siehe Alcatraz #Fehlplanungen beim Bau.



    Clint Eastwood: Frank Morris
    Patrick McGoohan: Direktor von Alcatraz
    Roberts Blossom: Chester Dalton “Doc”
    Jack Thiebeau: Clarence Anglin
    Fred Ward: John Anglin
    Paul Benjamin: English
    Larry Hankin: Charles Marsh
    Bruce M. Fisher: Wolfe
    Frank Ronzio: Litmus


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Jesse am 06. Februar 2014, 07:57:08
Wie ich bereits in einem anderen Thread erwähnte, liebe ich "Gefängnisfilme" in diesen hier besonders und vergebe deshalb 5 Sterne. :)

Clint Eastwood gehört ohnehin zu meinen Lieblingsschauspielern und Alcatraz hat mich schon immer fasziniert. Deshalb habe ich mich auch so geärgert, dass die Fernsehserie Alcatraz (http://"http://www.wunschliste.de/serie/alcatraz-2012") bereits nach einer Staffel abgesetzt wurde.  :wall: :wall: :wall:

Dafür werde ich Alcatraz im Oktober im Zuge meines USA-Urlaubes live besichtigen...  :freu: :freu: :freu:


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 07. Februar 2014, 11:38:05
Wie ich bereits in einem anderen Thread erwähnte, liebe ich "Gefängnisfilme"

...wie ich bereits in einem anderen Thread erwähnt hatte, trifft bei mir das gegenteil zu :totlach:

Wobei dieser hier einer der besseren für mich war. Es war ja eigentlich eine Biographie...oder wei man es heute schimpft "Based on a true Story" :D.  Ob Morrison aka Eastwood die Flucht am Ende wirklich gelungen ist - weiß niemand genau. Viele meinten, es sei unmöglich gewesen - vllt. wollte man aber auch den Ruf als "ausbruchssicher" nicht beschmutzen, dass es doch jemand gelungen ist ;)

Wobei....die Strömungen und die Riffe sollen ja mörderisch sein - aber...man weiß es nicht.

Ich als Eastwood Fan sage: Ihm ist es geglückt = guter Film! :totlach:

Dennoch....3 Sterne


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Jesse am 10. Februar 2014, 08:45:39
Ob Morrison aka Eastwood die Flucht am Ende wirklich gelungen ist - weiß niemand genau. Viele meinten, es sei unmöglich gewesen - vllt. wollte man aber auch den Ruf als "ausbruchssicher" nicht beschmutzen, dass es doch jemand gelungen ist ;)

Wobei....die Strömungen und die Riffe sollen ja mörderisch sein - aber...man weiß es nicht.

Mittlerweile ist der Beweis schon mehrfach erfolgreich gelungen! Außerdem findet dort seit 1980 jährlich der "Escape from Alcatraz"-Triathlon (http://www.triathlon.de/flucht-von-alcatraz-29204.html) statt...  ;)


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 10. Februar 2014, 18:09:03
Ob Morrison aka Eastwood die Flucht am Ende wirklich gelungen ist - weiß niemand genau. Viele meinten, es sei unmöglich gewesen - vllt. wollte man aber auch den Ruf als "ausbruchssicher" nicht beschmutzen, dass es doch jemand gelungen ist ;)

Wobei....die Strömungen und die Riffe sollen ja mörderisch sein - aber...man weiß es nicht.

Mittlerweile ist der Beweis schon mehrfach erfolgreich gelungen! Außerdem findet dort seit 1980 jährlich der "Escape from Alcatraz"-Triathlon (http://www.triathlon.de/flucht-von-alcatraz-29204.html) statt...  ;)

Ja heute....aber damals ? Alcatraz galt ja als das ausbrechsicherste Gefängnis der Welt. ;)


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: wbohm am 10. Februar 2014, 18:10:43
Ob Morrison aka Eastwood die Flucht am Ende wirklich gelungen ist - weiß niemand genau. Viele meinten, es sei unmöglich gewesen - vllt. wollte man aber auch den Ruf als "ausbruchssicher" nicht beschmutzen, dass es doch jemand gelungen ist ;)

Wobei....die Strömungen und die Riffe sollen ja mörderisch sein - aber...man weiß es nicht.

Mittlerweile ist der Beweis schon mehrfach erfolgreich gelungen! Außerdem findet dort seit 1980 jährlich der "Escape from Alcatraz"-Triathlon (http://www.triathlon.de/flucht-von-alcatraz-29204.html) statt...  ;)

Ja heute....aber damals ? Alcatraz galt ja als das ausbrechsicherste Gefängnis der Welt. ;)

Ja,galt. Die Titanic galt auch als unsinkbar.


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 10. Februar 2014, 18:12:10

Ja,galt. Die Titanic galt auch als unsinkbar.

...und John Wayne als "unsterblich" :totlach:


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Lupos am 10. Februar 2014, 20:10:56
angeblich sollen die Routen von Amundsen und Scott zum Südpol ..heute auch nicht mehr nachmachbar seien ,,was ich mir sehr gut vorstellen kann..wohlgemerkt mit der Ausrüstung zu der Zeit ...Ich glaube das Morrison das geschaft hat, der soll ja auch nicht ganz Doof gewesen sein


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Jesse am 11. Februar 2014, 06:21:09

Ja,galt. Die Titanic galt auch als unsinkbar.

...und John Wayne als "unsterblich" :totlach:

Ist er das etwa nicht? :o


 ;)


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: holly am 17. Februar 2014, 12:52:47
4 sterne.im okt in den usa??wo denn da?ich bin sep. in californien,nevada,arizona und utah unterwegs.


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: schimmi am 21. Februar 2015, 10:00:16
 :4sterne: für diesen guten Gefängnisfilm.Die Art und Weise,wie der Ausbruch vorbereitet wird,ist interessant gemacht und die Darsteller spielen auch gut!


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 21. Februar 2015, 16:41:24
:4sterne: für diesen guten Gefängnisfilm.Die Art und Weise,wie der Ausbruch vorbereitet wird,ist interessant gemacht

...beruht ja auch auf einer wahren Begebenheit ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Morris



Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: schimmi am 21. Februar 2015, 18:36:12
:4sterne: für diesen guten Gefängnisfilm.Die Art und Weise,wie der Ausbruch vorbereitet wird,ist interessant gemacht

...beruht ja auch auf einer wahren Begebenheit ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Morris



Ja,und deshalb ist die Story noch interessanter,weil man weiß hier wurde nicht erfunden,sondern das hat sich alles so in Etwa zugetragen.Von dem Film habe ich mir sogar die DVD gekauft,weil ich ihn gut finde.Ist aber mein einziger Eastwood auf DVD! :D


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 21. Februar 2015, 22:10:35
Letztendlich weiß niemand, ob Morris die Flucht wirklich glückte....aber die Mehrheit ging davon aus, dass er es nicht geschafft hatte. Aber die Wahrehit wird man leider wohl nie erfahren...


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Jesse am 14. Juni 2017, 08:04:13
4 sterne.im okt in den usa??wo denn da?ich bin sep. in californien,nevada,arizona und utah unterwegs.

Sorry holly, aber mir ist Deine Frage gerade erst zufällig aufgefallen! :huch:

Mit über 3 Jahren Verspätung meine Antwort:
Wir sind in San Francisco gestartet, von dort ging es nach Santa Monica, Los Angeles, Las Vegas, Grand Canyon, etc. und waren unter anderem auf Alcatraz, in den Universal Studios, im Six Flags Magic Mountain, auf dem Skywalk... :5sterne:

Vielleicht hast Du es auch an anderer Stelle bereits gelesen, da ich ja schon darüber berichtet habe... ;)


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Dan Oakland am 08. Oktober 2018, 21:43:42
Neben Papillon mein Lieblings Gefängnisfilm. Sehr spannend  und das Ende natürlich Open End. Gehe aber auch davon aus, dass Frank Morrison es nicht geschafft haben kann.


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 18. Februar 2022, 22:16:52
Mein Clint Eastwood Rewatch Film für morgen nachmittag. Mehr dazu erfolgt morgen abend in meinem Review.


Titel: Re: Flucht von Alcatraz (Escape from Alcatraz) (USA, 1979)
Beitrag von: Dan Tanna Spenser am 19. Februar 2022, 21:59:37
Heutiger Rewatch Film mit Clint Eastwood ist das auf einer wahren Begebenheit beruhene Gefängnis-Drama "FLUCHT VON ALCATRAZ" ("ESCAPE FROM ALCATRAZ") aus dem Jahre 1979, zusammen mit Patrick McGoohan ("Nummer 6", "Geheimauftrag für John Drake"9, Roberts Blossom, Fred Ward und Jack Thibeau. Regie führt Don Siegel. der Film basiert auf den Roman von J.Campbell Bruce. Alcatraz ist das sicherste Gefängnis seiner Zeit. Es wird angenommen, dass niemand jemals entkommen kann, bis Frank Morris (Eastwood) zusammen mit zwei weiteren wagemutigen Männern einen möglichen erfolgreichen Versuch unternehmen, aus einem der berüchtigtsten Gefängnisse der Welt zu fliehen...

Die Co-Stars:
Patrick McGoohan spielte den narzistischen Gefängnisdirektor Warden Arthur Dollison. Fred Ward ("Timeride", "Remo") spielte den Häftling und Morris' Kumpel John Anglin, Jack Thibeau dessen Bruder Clarence. Roberts Blossom spielte den sentimentalen Maler Doc Dalton, Larry Hankin Eastwoods Zellennachbarn Charles Marsh (im Original: Charles Butts). Paul Benjamin spielte den Häftling English. In ganz kleinen Nebenrollen sieht man auch Dann Glover ("Lethal Weapon") und Carl Lumbly ("M.A.N.T.I.S.", "Supergirl") als namenlose Häftlinge.

Synchronisation:
Clint Eastwood wurde von seinem Stammsprecher Klaus Kindler gesprochen, Patrick McGoohan von Joachim Cadenbach, Fred Ward von Joachim Kerzel, Jack Thibeau von Hans-Werner Bussinger, Roberts Blossom von Martin Brandt, Paul Benjamin von Helmut Krauss, Larry Hankin von Norbert Gescher,  und Danny Glover von Ulrich Gressieker.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die deutsche DVD Erst VÖ. (https://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=2978&vid=345830)das Bild ist  recht gut, jedoch ist der Ton nicht besonders. Er ist ziemlich leise und ich mußte den TV auf voller Lautstärke stellen, um den Film im vernünftiger Lautstärke geniessen zu können. 2003 erschien eine Neuauflage mit anderem Cover (https://www.amazon.de/Flucht-von-Alcatraz-Clint-Eastwood/dp/B00005B9V5/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&crid=251486TND6K8I&keywords=flucht+von+alcatraz+dvd&qid=1645299298&s=dvd&sprefix=flucht+von+alcatraz+dvd%2Cdvd%2C66&sr=1-1) auf DVD. 2013 erschien der Film bei uns auch erstmals auf BluRay (https://www.amazon.de/Flucht-Alcatraz-Blu-ray-Clint-Eastwood/dp/B00A8C8G1A/ref=tmm_blu_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=1645299298&sr=1-1).

Interessantes:
Nach 1976 mit "Dirty Harry II - Der Unerbittliche" ("The Enforcer") verschlug es Eastwood 3 Jahre später erneut nach Alcatraz. Der Film beruht auf einer wahren Begebenheit. Die Person des Frank Lee Morris, welche Eastwood spielt, war real - hier mehr zu seiner Person. Ob Morris und den beiden brüder die Flucht wirkliuch glückte, wurde nie geklärt. Früher war die größere Meinung vertreten, dass sie ertrunken seien. Heute, wo auch die Untersuchungsergebnisse frei zugänglich sind, geht man jedoch eher davon aus, dass die Flucht glückte - nur, das man dies damals sich nicht eingestehen wollte, um den Ruf des ausbruchssichersten Gefängnisses der Welt, aufrecht zu erhalten. In dem Film wurde es so geschildert, dass die Flucht geglückt war. Ob das auch in dem zu Grunde liegenden Roman so endete, kann ich nicht sagen, da ich diesen nicht gelesen habe. der von Larry Hankin gespielte Charakter wurde im deutschen zu "Charles Marsh" geändert, um damit einem im Film gemachten Witz besser übersetzen zu können, worin Marsh als "Charlie Arsch" einmal betitelt wurde. Im Original hieß er jedoch "Charles Butts", wobei "Butts" das englische Wort für "Arsch" ist, man es aber im deutscdhen nicht als solches verstanden hgätte. Der Film wurde an Originalschauplätzen, also auf Alcatraz und in San Francisco gedreht. Das Gefängnis wurde 1963, ein knappes Jahr nach dem Ausbruch geschlossen, da das Gefängnis als zu marode eingestuft wurde und die Kosten für eine Renovierung zu teuer gekommen wäre. Im Film wurde erwähnt, dass Morris wegen Bankraubs eingesperrt wurde. Tatsächlich begang er mehrere bewaffnete Raubüberfälle und handelte mit Drogen.

Musikstücke:
In dem Film wird das Stück "D-Block Blues" von Gilbert Thomas gespielt. Ein youTube Link zu diesem stück gibt es gegenwärtig leider nicht.

Zum Film selbst:
1962 - Clint Eastwood spielte den Verbrecher Frank Lee Morris, der wegen Bankraub eingesperrt wurde. Da Morris schon einige Male im Gefängnis sass und ihm daraus immer wieder der Ausbruch gelang, wurde er diesmal nach Alcatraz verlegt - naja, immerhin wollte er, wie er sagtte, schon immer mal nach San Francisco...nur nicht auf dieser Weise. :lol:

Am ersten tag gab es zum Essen Spaghetti - jedoch ohne jegliche Soße dazu und gegessen wurde es mit einem Löffel, da gabeln nicht ausgehändigt wurden. Somit war schon das Essen dieser Mahlzeit ein kleines Abenteuer und man konnte schon verstehen, wieso keine Soße zuserviert wurde :lol:

Mithäftling Litmus fütterte zudem beim Essen eine kleine Maus, die ihm zugelaufen war und die er gänzlich wie ein haustier hielt. er nahm sie sogar mit unter die Dusche, und wenn er sich duschte, wurde auch die Maus gewaschen...waren ganz süße Szenen zwischen ihm und der Maus :)

Frank mußte schnell bemerlen, dass Dollison, der Gefängnisdirektor ein harter Knochen ist, der den Häftlingen keinerlei Zugeständnisse machte, sie nichtmal Zeitungen lesen durften und er sie alle wie Dreck behandelte. Das mußte Frank auch erfahren, als dieser von dem psychopathischen Häftling Wolf mit einem Messer angegriffen wurde, Frank sich nur verteidigte und dennoch liess Dollisson beide wegen Ungehorsam ins Loch stecken. Wolf schwor rache. Beim ersten Zusammentreffen unter der Dusche machte Wolf ihm eindeutige sexuelle Angebote, dass er künftig seine Bitch zu sein hat und Frank ihn mit ein paar Überraschungsschieben auf die den Boden schickte und ihm ein Stück Seife in den Mund steckte, damit er seine Ausdrucksweise mal waschen sollte :lol: Das nahm Wolf ihm natürlich übel...doch auch seine erste Rache auf dem Freihofgang, schlug fehl.

Als Frank in der Bibliothgek eingesetzt wurde, lernte er den Insassen English kennen, der zu 2x 99 Jahren Haft verurteilt wurde, weil er als Schwarzer 2 Weiße getötet hatte, die ihm ans Leder wollten. da die Schwarzen damals ja kaum Rechte hatten, mußte er nun bluten. Im Knast hat sich English einen Namen gemacht und er und Frank freundeten sich an, obwohl English im Grunde keine Weißen mochte. Außerdem freundete sich farnk mit dem älteren. sentimentalen Chester Dalton, genannt Doc an, dessen ganzes Herzblut seiner Malerei hing. Er hatte Sonderrechte bekommen, in seiner Zelle quasi ein maleratelier haben zu dürfen. Doch dieses Privileg verlor er, als Dollison bei seiner Zellenüberprüfung Docs Werke genauer betrachtete und sah, dass er auch Dollison gemalt hatte - nichts schlimmes, ein echt schönes und gelungenes Porträt von ihm, wo er ihn ein sanftmütiges Lächeln zuzeichnete. Doch Dollison ärgerte sich darüber so dermaßen, dass er Doc aus Gehässigkeit seine Sonderrechte komplett entzog - für die gesamte Dauer seines Aufenthalts, was nahezu lebenslänglich war, aufgrund seines Alters. Doc nahm dieser Verlust sehr schmerzvoll hin, so dass er sich am nächsten Tag - er arbeitete in einer Werkstatt im Knast, mit einem beil seine gesamten Finger seiner rechten hand, seiner Malhand abhackte. Da er nicht mehr malen kann, braucht er auch keine Finger mehr. Das war eine echt ziemlich schräge Szene und in meinen Augen auch die härteste.  Frank lief zu ihm, um ihm zu helfen, wurde aber abgehalten. Frank erfuhr, weswegen Doc das getan hatte und machte indirekt Dollison dafür verantwortlich.

In einem Gespräch unter 4 Augen machte Dollison Frank klar, wer hier das Sagen hat und dass Frank es eh nie schaffen werde, aus diesem gefängnis jemals auszubrechen. Frank widersprach ihm nicht, gab ihm aber auch nicht recht. Als Frank wiedre in seiner Zelle war, war er erstmals inspiriert, hier auszubrechen...alleine schon, um es diesen Widerling zu zeigen. Der Zufall half Frank, als er sah, wie eine Kakerlake aus dem Luftzufuhr seiner Zelle kletterte und in Frank war die Idee geboren, genau dadurch seine Flucht aufzubauen.

Charles Marsh, der direkt neben Frank seine Zelle hatte, hatte mit Frank eine Art Freundschaft aufgebaut. Charles sass wegen Autodiebstahl...unpassenderweise gehörte das Auto einem Cop, der ein besonderes Example an Charles statuierte, um sich zu rächen. Charles hatte von seiner Frau erfahren, die ihn besucht hatte, dass seine Mutter im Sterben  liegt und nur noch wenige Monate zu leben hat. Charles war fassungslos....und fasste den Entschluß, zusammen mit Frank zu fliehen, um seiner Mutter noch einmal sehen zu können. Zu dieser Ausbruchsgruppe gesellten sich auch noch die beiden Anglin-Brüder die seit kurzem herverlegt wurden. Frank kannte beide gut aus einem anderen Gefängnis und war mit ihnen befreundet.

Der Bau der Fluchttunnel - Frank hatte dne anderen drei erklärt, was sie auch zu machen hatten, lief gut voran. Als Tarnung trat Frank der Knastkapelle bei und stellte in der Zelle sein Instrument genau vor dem Lüftungssacht. Marsh ging unter die Maler und stellte ein gemaltes Bild vor seinem. Die kleinen Schuttabfälle füllten sie sich in diese Hosentaschen und beim täglichen Hofgang erleichterten sie sich damit am Hof :D Frank fehlet, zur Aushebelung des Gitters, noch ein Metallklip, den er aus der Werkstatt mitgehen liess. Um durch den Metalldetektor zu kommen, nahm er zwei. Mit dem einen liess er sich öffentlich erwischen...vond er Wärtern kam danach keiner darauf, dass Farnk vielleicht noch einen zweiten hatte mitgehen lassen :D Aus Pappmachee aus Werbeseiten aus Zeitschriften bastelten sie sich Köpfe, die dann beim Ausbruch in den betten liegen sollten, um die Wachmänner zu täuschen.  Aus Regenmänteln bastelten sie sich so eine Art Schlauchboot.

Als Frank Tage vorher einen ersten Test unternahm, ob sein Plan klappen könnte, wäre er um ein haar aufgeflogen, als ein Wärter skeptisch wurde, dass Frank durch ein lautes Geräusch nicht wach wurde. Im letzten Moment konnte Marsh ihn ablenken, damit Frank wieder in seine Pritsche schlüpfen konnte :D

Am nächsten Tag wurde der arme Litmus von Dollison geärgert, er nahm Litmus seine geliebte Crysantheme weg, die seine Frau ihn immer mitbrachte und er sich an seine Kleidung heftete. Als Litmus emotional stark reagierte, erlitt er einen Herzanfall...Dollison belächelte das nur...und Frank war sauer darüber, behielt es aber für sich, entschied, sich dafür was besonderes einfallen zu lassen.

Dann war der Tag gekommen, an dem der Ausbruch stattfinden sollte - es war der 11.06.1962. Marsh jedoch hatte sich entschlossen, nicht zu fliehen, konnte dies jedoch Frank nicht mehr sagen. Er hatte am selben tag erfahren, dass seine Mutter gestorben war, weswegen sein eigentlicher Ausbruchsgrund damit mitgestorben war. Marsh war auch alles mittlerweile egal geworden.

Frank und die Anglin-Brüder flohen derweil, alles lief wie am Schnürchen. Als sie schon zu 3/4 weg waren, überlegte Marsh es sich soch wieder anders, wollte doch mitfliehen...aber es war zu spät, ohne die Hilfe der anderen 3 kam er aus dem Schacht nicht mehr hoch und so mußte er dann doch wieder umkehren. Frank und die Anglin-Brüder sprangen ins Wasser mit ihrem Schlauchboot aus Regenmäntel....

Am nächsten Morgen wurde der Ausbruch festgestellt. Dollison setzte sofort alle Hebel in bewegung...jedoch hatten Frank und die Anglins über 9 Stunden Vorsprung. Dollison liess allen einreden, dass Frank und die Anglins ertrunken sind. Sie fanden Überreste des Regenmantel-Schlauchboots, sowie persönliche Fotos von Franks Familie, Doch dann entdeckte Dollison etwas, was ihn extrem sauer machte....am Ufer lag eine Crysantheme, mit einem Stein beschwert. Dollison wußte nun, dass Farnk noch leben mußte - und er ihn auf dieser Weise dies zu verstehen gab. Dollison konnte und wollte es nicht öffneltich sagen, weil er sonst als einzigster Gefängnisdirektor von Alcatraz in die Geschichte eingegangen wäre, dem gleich 3 Häftlinge entkommen waren :D Also behauptete er weiter steif und fest, sie seien ertrunken, um seine Karriere makellos zu halten :D

Fazit:
Gefängnisfilme sind, von einigen Ausnahmen mal abgesehen, nie ein sonderliches Steckenpferd von mir gewesen...wieso es so ist...keine Ahnung, vielleicht, weil viele kein Happy End haben? Ich weiß es nicht...es ist eben einfach so :D Dieser film ist einer der Ausnahmen. Dennoch gehört der Film nicht zu meinen Lieblingsfilmen mit eastwood...aber erst ist ganz ordentlich. McGoohans Rolle hätte man etwas mehr Screentime geben sollen, denn sein Charakter, und so, wie McGoohan ihn spielte, war schon sehr klasse. Überhaupt waren, die Charaktere kraftvoll besetzt. Eastwood war aber natürlich der Dreh- und Angelpunkt des gesamten Films. Eastwood und Morris...das passte schon irgednwie, fand ich. Das Ende...OK man wird nie wissen, wie es wirklich war - im Film entschied man sich offenbar für ein Happy End, auch wenn an verschiedenen Quellen selbst das nicht bestätigt war. Ich für meinen teil bin aber überzeugt, dass im Film Morris überlebt hatte - aufgrund der Chrysantheme, was genau dazu passt, um Dollison eins reinzuwürgen, was Morris ja eh wollte. Aber ob der damals 1962 der echte Morris überlebt hatte und ob jene Details damals auch tatsächlich so gemacht wurden oder ob dies die Erfindung von Don Siegel oder des Autos war...weiß ich nicht. Was ich noch etwas bemänegele, ist die Flucht an sich, die recht unspannend stattfand. OK...vllt. hatte man sich auch da an die wahren Begebenheiten gehalten - wenn ja, wäre das natürlich in Ordnung...aber irgendwie hatte ich mir da mehr Spannung und Dramatik erhofft. Aber wie gesagt - was damals auch in echt nicht wahr, wäre es verlogen, dieses nun im Film auszuplustern.

 :3,5 Sterne: bekommt der Film von mir.