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Autor Thema: Erbe des Henkers (Moonrise) (USA, 1948)  (Gelesen 158 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 12. April 2022, 20:25:28 »

Erbe des Henkers (Originaltitel Moonrise) ist ein in Schwarzweiß gedrehter US-amerikanischer Film noir unter der Regie von Frank Borzage. Dane Clark und Gail Russell spielen die Hauptrollen in dieser Kriminalgeschichte nach Theodore Strauss’ Roman Moonrise. Der Film war bei seiner Veröffentlichung sowohl kommerziell als auch unter Kritikern ein Misserfolg, hat sich allerdings in den vergangenen Jahrzehnten ein zunehmendes Renommee aufgebaut.

In den ländlichen Südstaaten. Der Waise Danny wächst in einer Kleinstadt als Außenseiter auf, da ihm alleine wegen seiner Herkunft Vorurteile und Hass entgegenschlagen: Sein Vater hatte einst den Arzt umgebracht, der durch fahrlässiges Handeln den Tod seiner Mutter verschuldet hatte. Der Vater wurde daraufhin zum Tode verurteilt und gehängt.

Eines Abends besucht der inzwischen erwachsene Danny ein Tanzlokal. Dort sind auch Gilly, seine große Liebe, und der Bankierssohn Jerry Sykes. Später am Abend wird Danny wieder einmal von Jerry damit aufgezogen, dass sein Vater ein hingerichteter Mörder ist. Im Laufe des Gesprächs kommt es zwischen den beiden Männern auch zu einer Auseinandersetzung wegen Gilly. Da Danny schon sein ganzes Leben mit der Schuld seines Vaters konfrontiert und abfällig behandelt wird, verliert er während der heftigen Prügelei die Kontrolle und erschlägt Jerry mit einem Stein. Als er realisiert, was er da getan hat, versucht er die Tat zu vertuschen, was ihm zunächst auch gelingt. Sein Gewissen allerdings lässt sich nicht beruhigen und baut im aufgewühlten Zustand etwa einen Autounfall. Selbst in Gillys Armen, mit der er inzwischen zusammen ist, findet er kein Vergessen.

Als Danny eines Tages seinen dunkelhäutigen Freund Mose Johnson in seiner Hütte am Waldrand besucht und mitbekommt, wie wilde Hunde einen Waschbären jagen und töten, fürchtet er, dass die von ihm im Wald vergrabene Leiche von Jerry gefunden und mit ihm in Verbindung gebracht werden könne. Siedend heiß fällt ihm wieder ein, dass er in der fraglichen Nacht sein Taschenmesser verloren hatte, kurz nachdem er Jerry tötete. Als Gilly Danny dann auch noch damit konfrontiert, dass sie sich sorge, was mit Jerry sei, da man nichts mehr von ihm höre und sehe, nimmt seine Angst weiter zu. Und dann findet Mose tatsächlich Jerrys sich schon zersetzenden Körper. Sheriff Clem Otis wird benachrichtigt und Jerrys Leiche kommt in die Gerichtsmedizin zur Untersuchung. Zunächst rückt Danny allerdings nicht in den Fokus der Ermittlungen: So hatte der Ermordete 2.000 US-Dollar aus der Kasse seines Vaters unterschlagen und schuldete Ken Williams, dem Sänger der Tanzsaal-Band, Geld. Sheriff Otis will von seinem Freund Danny wissen, ob er gesehen habe, wann Ken den Musikpavillon während oder nach der Tanzveranstaltung verlassen habe. Das müsse die Nacht sein, in der Jerry getötet worden sei. Danny meint, er habe nichts gesehen.

Eines Abends besuchen Danny und Gilly einen Jahrmarkt, womit sie ihre zuvor geheim gehaltene Beziehung öffentlich machen. Einige Dorfbewohner sind empört, dass Gilly so kurz nach dem Mord an ihrem Freund Jerry schon wieder einen neuen Freund hat. Auch der Sheriff wird argwöhnisch, zumal er mitbekommt, dass der taubstumme, behinderte Billy das verloren gegangene Taschenmesser von Danny nicht weit von der Stelle, wo Jerry getötet wurde, gefunden hat. Als Danny und Gillys ins Riesenrad auf dem Jahrmarkt klettern, sieht er zu seinem Unbehagen, dass Otis und seine Frau das Riesenrad ebenfalls besteigen und reagiert so panisch, dass er aus dem Riesenrad springt und sich am Bein verletzt. Der bewusstlose Danny wird zu seinem Freund Mose gebracht, wo er sich erholen soll. Mose deutet ihm an, dass er schon lange seine Schuld an Jerrys Tod geahnt hat, und legt ihm nahe, sich der Polizei zu stellen. In seiner zunehmenden Panik sucht Danny den taubstummen Billy auf, um an das belastende Taschenmesser zu kommen. In einem Anfall von Zorn erwürgt er Billy fast.

Inzwischen suchen Sheriff Otis und seine Männer im Sumpfgebiet nach Danny. Otis hatte vergeblich über Gilly versucht zu erfahren, wo er sich aufhalten könne. Sowohl Gilly als auch Otis hoffen, dass sich Danny freiwillig stellt, da sich das vor Gericht mildernd auswirken würde und ihm die Chance auf eine glückliche Zukunft lassen könnte. Danny ist inzwischen in das abgelegene Haus seiner Großmutter geflüchtet. Ein Gespräch mit der alten Frau und ein Besuch am Grab der Eltern machen Danny klar, dass er vor seiner Verantwortung nicht davonlaufen kann. Unterwegs zum Sheriff trifft er diesen auf der Suche nach ihm und versichert ihm glaubhaft, dass er eingesehen habe, dass er für seine Tat geradestehen müsse. Sheriff Otis verzichtet daraufhin auf Handschellen und gemeinsam begeben sie sich zum Gefängnis.


    Dane Clark: Danny Hawkins
    Gail Russell: Gilly Johnson, Lehrerin
    Ethel Barrymore: Großmutter
    Allyn Joslyn: Clem Otis, Sheriff
    Rex Ingram: Mose Johnson
    Henry Morgan: Billy Scripture
    David Street: Ken Williams
    Selena Royle: Tante Jessie
    Harry Carey Jr.: Jimmy Biff, Mitfahrer
    Irving Bacon: Judd Jenkins, Ladenbesitzer
    Lloyd Bridges: Jerry Sykes
    Houseley Stevenson: Onkel Joe Jingle
    Phil Brown: Elmer, Soda Jerker
    Harry Cheshire: J.B. Sykes, Jerrys Vater
    Lila Leeds: Julie, Mitfahrerin
    Virginia Mullen: Miss Simpkins
    Oliver Blake: Ed Conlon
    Tom Fadden: Homer Blackstone
    Charles Lane: Mr. Chandler, Detektiv
    Clem Bevans: Jake, Coroner

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holly
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« Antworten #1 am: 15. April 2022, 23:04:56 »

 Sehr guter Film/Serie 4 sterne für einen sehr untypischen film noir-der in den sümpfen im süden der usa spielt.der hauptdarsteller ist ein absoluter anti-held, ein mensch, der durch eine katastrophale vorgeschichte und kindheit zu einem unsympatischen loser verkam....in seiner darstellung war dieser film seiner zeit weit voraus.hauptdarsteller dane clark kannte ich haupsächlich aus der warnerproduktion hollywood canteen 1944, hier ist er eine echte überraschung.der poetische film mit recht wenig dialog-dafür umso mehr ausdrucksstarke bilder, eben echtes kino-zählt zu den filmen, für die sich cineasten begeistern können.ich habe den film auf us bluray mit einem unglaublich gut restaurierten bild.
<a href="https://www.youtube.com/watch?v=wb7uy4B2Sw0" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=wb7uy4B2Sw0</a>
« Letzte Änderung: 15. April 2022, 23:31:52 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert
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