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Autor Thema: Der Bulle (Le Pacha) (F, 1968)  (Gelesen 152 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 15. März 2025, 01:02:47 »

Polizeikommissar Louis Joss steht sechs Monate vor seiner Pensionierung. Angesichts von Gewalt, Kriminalität und Korruption in seinem Bezirk ist er zwar frustriert, hängt sich aber trotzdem mit vollem Elan in die polizeilichen Ermittlungen als sein Kollege Albert Gouvion erschossen wird. Vorangegangen war ein Diamantenraub, in den sein toter Kollege wohl verstrickt war. Albert unterstützte die Bande, deren Kopf ein skrupelloser Verbrecher mit dem Spitznamen Quinquin (sprich wie franz. Can-Can) ist, durch das Verraten von Dienstgeheimnissen.

Quinquin tauscht die wertvolle Beute in Bares, danach legt er einen Komplizen nach dem anderen um, damit potenzielle Verräter ausgeschaltet sind und er allein über die erbeutete Summe verfügen kann. Seine Sucht nach Reichtum ist schier unersättlich. Kommissar Joss setzt die attraktive Nachtclubtänzerin Nathalie, die ihren Bruder und ihren Geliebten in der Folge des Raubüberfalls verloren hat, auf ihn an. Aber auch sie muss mit dem Leben dafür bezahlen. Trotzdem geht Marcel Lurat – so Quinquins richtiger Name – auf das Geschäft ein, das sie ihm vorschlug. Joss lockte ihn mit einem 10-Millionen-Coup in eine Falle.

    Jean Gabin: Louis Joss
    Robert Dalban: Albert Gouvion
    Dany Carrel: Nathalie Villars
    Henri Déus: Léon Villars
    André Pousse: Quinquin
    Gérard Buhr: Arsène
    André Weber: Émile Vergnes
    Maurice Garrel: Brunet
    Pierre Leproux: Druber
    Frédéric de Pasquale: Alfred

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 15. März 2025, 01:05:22 »

Mein Rewatch Film für heute Nacht, Bericht im Anschluß
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 15. März 2025, 05:41:10 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Jean Gabin ist der Kriminalfilm "DER BULLE" ("LA PACHA") aus dem Jahre 1968, zusammen mit Robert Dalban, Dany Carrel, Henri Dèus und Andrè Pousse. Nach der Ermordung seines Partners Gouvion, reißt Kommissar Louis Joss  (Jean Gabin) der Geduldsfaden. Um ihn zu rächen plant er, die Pariser Unterwelt gegeneinander auszuspielen indem er undercover zwei rivalisierende Banden für den selben Job anheuert und abwartet bis sie sich gegenseitig umbringen. Erst wenn die Pariser Unterwelt komplett gesäubert wurde, könnte sich der Kommissar zufrieden in Rente begeben... Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Jean Laborde.

Die Stars:
Jean Gabin spielte den harten kurz vor der Pensionierung stehenden Kommissar Louis Joss, Andrè Pousse spielte den gewissenlosen Mörder Marcel Lurat, genannt Quinquin, Robert Dalban spielte Gabins korrupten Kollegen Albert Gouvion, Dany Carrel spielte die Nachtclubsängerin Nathalie  Villar.

Synchronisation:
Jean Gabin wurde von Klaus W. Krause gesprochen, Robert Dalban von Wolfgang Lukschy, Dany Carrel von Ilse Pagè und Andrè Poiusse von Arnold Marquis.

DVD & BluRay:
Ich besitze den bislang einzigsten DVD Release von Leonine aus dem Jahre 2013.

Interessantes:
Premiere war am 14. März 1968 in Paris. In Frankreich verzeichnete der Film über 2 Mio. Kinobesucher.In der Bundesrepublik Deutschland kam der Film am 23. Juli desselben Jahres in die Kinos. Der Filmkomponist Serge Gainsbourg hat einen Kurzauftritt, bei dem er sein Requiem pour un con, das auch als Titelmusik Verwendung findet, in einem Aufnahmestudio singt. Aus Léons Autoradio ist Brigitte Bardot mit dem Song Harley Davidson zu hören. Laut IMDb ließ sich Henri Déus von Jean Sobieski doubeln.

Zum Film selbst:
Der zynische Cop  Louis Joss steht 6 Monate vor seiner wohlverdienten Pensionierung. In seiner ganzen Laufbahn von 40 Jahren hat er alle schrecklichen Seiten und Facetten des Jobs kennengelernt. All das hat ihn zynisch und frustriert werden lassen. Nun steht er am Grab seines besten Freundes und Partners Albert Gouvion - von dem er nun erfahren hatte, dass Albert an einem großen Raubüberfall auf einen Diamantentransport beteiligt war, der ihm letztendlich das Leben gekostet hatte. Joss erinnerte sich zurück, wie es nur soweit kommen konnte.

Wenige Woche zuvor. Eine ausgeklügelte Gangsterbande unter dem Kommando ihres Chefs, der sich nur Quinquin nennt, begehen sie einen sehr brutalen Raubüberfall auf einen Transporter, der Diamanten transportiert. Dieser wurde von 2 Wagen voller Bewacher beschützt, doch Quinquin war sehr gut vorbereitet und überraschte die Männer mit einer Panzerfaust. Keiner der Diamantenbewacher und Fahrer kam mit dme Leben davon, alle wurden brutal abgeschlachtet. Kommissar Joss, der mit der Bewachung beauftragt war und die Wachen abkommandiert hatte, wurde nun lautstark vom Juwelierbesitzer zur Schnecke gebracht. Joss ist wiederum sauer auf Albert, den er damit beauftragt hatte.

Quinquin ist jedoch sehr habgierig und so entledigte er sich einzeln einen nach den anderen seiner Bande - auch Albert brachte er um . Nicht ein einzigen aus dme Raubüberfall liess Quinquin am Leben. Joss war fassungslos, als er vom Tod seines guten Freundes und Partners Albert erfuhr. Joss kannte Albert noch, als er ein kleiner Junge war, Joss war mit dessen Vater befreundet, waren Schulkameraden. Joss nahm sich fest vor, Quinquin zur Strecke zu bringen - er will ihn nicht verhaften - er will ihn töten.  Joss hat die Nase voll, immer draufzahlen zu mnüssen gegen solche Kaliber an Verbrecher.

Mit weiteren Cops unternahm er eine Razzia in einer Bar, die der Nathalie Villar als Nachtclubsängerin arbeitet. Nathalies Bruder war an den Diamantenraubüberfall beteiligt und eher rüde berichtete er Nathalie von dessen Tod  - ermordet von Quinquin. Nathalie verlor nicht nur ihren Bruder, sondern auch ihren Geliebten bei diesem Massaker - ihr Geliebter war, wie Joss erfuhr: Albert! Nur zu gerne war Nathalie bereit, Joss zu helfen, obwohl ihr Bullen zu wider sind. Sie führte Joss zu Ernest, der Albert kannte und Joss erfuhr nun, dass Albert ein Doppelleben führte: Tagsüber der gesetzesgetreue Cop und Freund und Partner von Joss, doch nach Dienstschluß bastelte er fleissig mit Quinquin und den anderen an den Diamantendiebstahl.

Joss hatt den Plan, Quinquin und eine weitere Verbrecheroganisation gegeneinander auszuspielen - dass sie sich gegenseitig auslöschen. Als Köder legte er eine Beute von 10 Millionen Franc vor und Nathalie sollte sie in diese Falle locken. Nathalie gelang es, den Köder zu legen und nun hiess es abzuwarten, wie beide unterschiedliche Parteien reagieren. Joss trug Nathalie nun auf, unterzutauchen, wies sie darauf hin, wie gefährlich und tödlich Quinquin war, dass er für den Tod ihres Liebhabers und ihres Bruders verantwortlich war. Dummerweise hörte Nathalie nicht auf Joss - sie wollte Rache! Sie suchte Quinquin auf und überspannte den Bogen. Als sie gerade ihre Waffe ziehen wollte, um Quinquin zu erschiessen, hatte er dies bereits vorher gewittert und erschoss sie.

Quinquin hat nun aktuell bereits 11 Menschen in nicht mal einer Woche getötet und Joss weiß: Es werden mehr werden, dess Quinquins Gier nach Geld und Schmuck kennt keine Grenzen.  Als der fingierte Überfall lief, prallten nun beide Verbrecherorganisationen aufeinander und dezimierten sich selbst Grinsen Genau so, wie Joss geplant hate. Quinquins Bande gewann den Kampf und Quinquin gelang es, als letzten den gegenerischen Chef zu erschiessen. Joss hatte sich das ganze Spektakel mit Wonne angesehen und als Quinquin seinen Kontrahenten erschossen hatte, legte Joss aus dem Hinterhalt auf Quinquin an und erschoss ihn. Joss liess Quinquin sterbend wissen, dass Joss dafür verantwortlich war und rief ihn ins Gedächtnis dass dies die Vergeltung für Albert gewesen sei...auch wenn dieser auch ein Schwein gewesen war Grinsen

Joss ging dann weg...er hatte es so geplant, dass es Quinquin in Notwehr erschossen hatte, nachdem dieser gerade einen anderen Menschen getötet hatte Grinsen Joss würde nun seine letzten Tage bis zur Pensionierung mit einer gewissen Zufriedenheit, zwei mächtige Verbrecherorganisatiuonen zerschlagen zu haben, besser geniessen können.

Fazit:
Spannender und kompromissloser Polizeifilm. Im gewissen Grad auch eine Rache-Thriller, wenngleich Gabin wußte, dass der, den er räcjhte, im Grunde auch kein guter Mensch war und geblendet von viel Geld war, um damit sein schnödes Beamtengehalt aufzupeppen. Gabin tat dies einfach nur aus jahrzehntelangen Frust, wo er immer und immer wieder mitansehen mußten, wie solche Verbrecherbosse sich die Taschen vollstopften und über die "dummen Bullen" lachten. Mit dem Tod von Albert war der Bogene nun überspannt gewesen und Gabin wollte als letzte große Tat vor seiner Pensionierung noch etwas bewirken. Mir gefiel besonders Gabin zynischer Humor in dem Film. Als er sich mit seinem informanten treffen wollte, der ihn zuvor gefühlt durch ganz Paris trieb sagte er ihm "Beim nächsten Mal komm gleich zur Sache und führ mich nicht wieder durch die ganze Stadt. Was kommt als nächstes? Jagst du mich noch den Eiffelturm hoch oder was?" totlachen Schonungsloser und harter Kriminalfilm, bereits schon passend von dem Stil derer Zeit, indem dieser Film gedreht wurde.

 Sehr guter Film/Serie
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« Antworten #3 am: 15. März 2025, 11:41:15 »

Der Film lief am 06.05.74 im ZDF und gefiel mir damals sehr gut. 1978 gab es eine Wiederholung, irgendwann wurde er auch nochmal auf Vox gezeigt und seitdem scheint er von der Bildfläche verschwunden zu sein.

Der Originaltitel bedeutet auf Deutsch Der Pascha, was den Kinoverleihern offenbar nicht passend erschien, so dass sie Der Bulle daraus gemacht haben.   zwinkern 






« Letzte Änderung: 15. März 2025, 12:15:35 von The Saint » Gespeichert
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« Antworten #4 am: 15. März 2025, 23:25:49 »

Danke für die beiden Berichte Happy Ja..."Der Pascha" wäre ein merkwürdiger deutscher Titel gegeben und hätte vielen vermutlichen den eigenen Inhalt falsch wiedergegeben Grinsen
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