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Autor Thema: Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris (La traversée de Paris) (F, 1956)  (Gelesen 757 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 10. November 2016, 22:31:17 »

Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris ist eine französische Filmkomödie aus dem Jahr 1956 mit Jean Gabin, Bourvil und Louis de Funès, die auch unter dem Titel Quer durch Paris im Kino lief. Regie führte Claude Autant-Lara, das Drehbuch basiert auf einer Kurzgeschichte von Marcel Aymé.

Handlung

Der Film spielt 1942/43 in Paris zur Zeit der deutschen Besatzung. Der arbeitslose Taxifahrer Martin übernimmt gelegentlich Transporte für den Schwarzmarkt. Sein Gehilfe wurde verhaftet, so dass eine zufällige Bekanntschaft, Grandgil ins Geschäft einsteigt. Der Metzger Jambier übergibt ihnen ein schwarz geschlachtetes Schwein in vier Koffern, die Martin und Grandgil nun nachts durch das besetzte Paris transportieren müssen, wobei sie einigen Überraschungen und Gefahren ausgesetzt sind, so werden sie zum Beispiel von der deutschen Gestapo aufgegriffen.

Wissenswertes

Für Louis de Funès war diese Nebenrolle ein wichtiger Moment seiner Karriere. In diesem Film konnte er in einer echten Rollengestalt sein Talent beweisen und machte durch seine eigentümliche Interpretation der Figur Jambier die französische Filmszene auf sich aufmerksam.

Für Autant-Lara war es der erste Publikumserfolg.

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films urteilt, „die Dialoge sind präzise erarbeitet, Fotografie und Montage unterstützen die dichte Geschichte zweckdienlich, und ausgezeichnete Darsteller verleihen ihr ihren unverwechselbaren Charme.“ Auch der Evangelische Film-Beobachter zeigt sich voll des Lobes: „Ein in Gesinnung und Gestaltung gleich hervorragender französischer Film.“

Auszeichnungen
Im Jahr 1958 wurde der Film mit dem Prix Méliès der Association Française de la Critique de Cinéma ausgezeichnet. Jean Gabin wurde als bester Schauspieler der British Academy of Film and Television Arts Awards nominiert. Auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig wurde der Film für den Goldenen Löwen nominiert und Bourvil wurde als bester Darsteller mit der Coppa Volpi ausgezeichnet.


    Andrè Bourvil: Marcel Martin
    Jean Gabin: Grandgil
    Louis de Funès: Feinkosthändler Jambier
    Jeannette Batti: Mariette Martin
    Georgette Anys: Lucienne Couronne
    Laurence Badie: Bedienung





<a href="https://www.youtube.com/watch?v=hC2eKsYSi7A" target="_blank">https://www.youtube.com/watch?v=hC2eKsYSi7A</a>
« Letzte Änderung: 29. März 2025, 21:00:46 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 09. August 2023, 03:41:10 »


Was für'n Titel.  Grinsen   Den Film kenne ich nicht.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 29. März 2025, 21:03:03 »

Mein Rewatch Film für heute nacht, Bericht im Anschluß

Übringens, hatte Pidax 2020 eine remasterete DVD veröffentlicht zwinkern
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 30. März 2025, 06:15:25 »

Heutiger Rewatch Film aus m einer Filmreihe mit Jean Gabin ist die Komödie "ZWEI MANN EIN SCHWEIN, UND DIE NACHT VON PARIS" ("La traversée de Paris") aus dem Jahre 1956, zusammen mit Louis de Funès, Andrè Bourvil, Jeannette Batti, Georgette Anys und Robert Arnoux. Paris 1943. Paris ist von den Nazis besetzt. Der arbeitslose Taxifahrer Marcel (Bourvil) verdient sich seinen Lebensunterhalt damit, heimlich Lebensmittelpakete auf dem Schwarzmarkt auszuliefern. Für den Feinkosthändler Jambier (Louis de Funès) soll er in mehreren Koffern die Teile eines Schweines ans andere Ende von Paris bringen. Da Marcels üblicher "Komplize“ verhaftet wurde, transportiert er das Fleisch mit dem ihm bis dato unbekannten Grandgil (Jean Gabin). Der Transport artet zu einer wahnwitzigen Tortur aus bringt die beide in die unmöglichsten  und witzigsten Situationen...

Die Stars:
Jean Gabin spielte den Maler und Lebemann Grandgil, Andrè Bourvil spielte den nahezu arbeitslosen Taxifahrer Marcel Martin, Jeannette Batti spielte seine Frau Mariette Martin, Louis de Funès spielte den cholerischen Metzger Jambier, Robert Arnoux spielte den Schweinsempfänger Marchandot und Monette Danay spielte de  Funès Ehefrau.

Synchronisation:
Jean Gabin wurde von Wolf Martini gesprochen, Louis de Funès von Hugo Schrader, Andrè Bourvil von Arnold Marquis, Jeannette Batti von Inge Landgut.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die deutschen DVD Erst VÖ von WME Medien aus dem Jahre 2015. 2024 brachte PIDAX eine digital remasterte Version des Films auf DVD heraus.

Interessantes:
Für Louis de Funès war diese Nebenrolle ein wichtiger Moment seiner Karriere. In diesem Film konnte er in einer echten Rollengestalt sein Talent beweisen und machte durch seine eigentümliche Interpretation der Figur Jambier die französische Filmszene auf sich aufmerksam. Für Autant-Lara war es der erste Publikumserfolg. In der DDR erschien der Film unter dem Titel Quer durch Paris. Im Jahr 1958 wurde der Film mit dem Prix Méliès der Association Française de la Critique de Cinéma ausgezeichnet. Jean Gabin wurde als bester Schauspieler für den British Academy Film Award nominiert. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig war der Film für den Goldenen Löwen nominiert und Andrè Bourvil wurde in der Kategorie Bester Darsteller mit der Coppa Volpi ausgezeichnet.
 
Zum Film selbst:
1943 - Die Deutschen haben Paris fest im Griff und das Pariser Leben ist nicht mehr das, was sie kannten und komplett auf den Kopf gestellt. Darunter zu leidne hatte auch der Taxifahrer Marcel Martin, der dadurch quasi arbeitslos war, da die Dienste eines Taxifahrers derzeit kaum noch gewünscht wurden. Damit sich Marcel halbwegs über Wasser halten konnte, nimmt er dubiose Nebenjobs an, die er zusammen mit seinem Partner - meist für den Metzger Jambier durchführt. Als sein Partner jedoch nach einem Streit von ihm abwendet, fehlt Marcel nun ein Partner für seinen neuesten Auftrag: Er soll 4 Koffer voll Schweinefleich  zu dem Empfänger Marchandot bringen. Dies ist - in der heutigen Zeit höchst illegal, weswegen der Transport heimlich stattfinden muß. Nachdem sich Marcel auch noch mit seiner Frau überworfen hatte, die sich von ihm trennte, als Marcel die Hand ausrutschte, stand er mit dme Rücken an die Wand. Als gerade zufällig der Maler und Lebemal Grandgil seinen Weg kreuzte, flehte er diesen an, ihn bei dieser Tour als Partner zur Seite zu stehen  - obwohl er ihn gar nicht kannte und vorher noch groß rumtönte, dass er keinen Menschen vertrauen würde, den er nicht kennt Grinsen Als Grandgil  schliesslich selbiges sagte "Sie kennen mich doch gar nicht, wie können Sie mir trauen, dass ich sie nicht an die Polizei oder den Deutschen verrate?" Grinsen Marcel meinte "Vertrauen....Vertrauen...ich vertraue ja nicht mal mir selbst!" totlachen

Marcel fand allerdings die Bezahlung zu wenig, wollte mit dem herrischen Metzger Jambier verhandeln - doch der liess sich nicht einwickeln. Als dann jedoch Grandgil sich einmischte und stärkere Argumente aufwies und gar drohte, solange rumzubrüllen, bis die Polizei käme, knickte Jambier schliesslich genervt ein...so sehr, dass ihm Grandgil danach noch weitere 2000 Franc aus den Ärmle leierte laut lachen Allerdings strich Grandgil das Geld für sich selbst ein, ohne Marcel etwas abzugeben Grinsen Als sie dann aufbrachen, tönte Jambier vor seiner Frau rum "Na...denen habe ich es aber gezeigt...dachten wohl die könnten mich über den Tisch ziehen!" totlachen

Bei einem Stopp in einer Bar legte  Grandgil sich aus Versehen mit einigen Leuten an und löste eine Schlägerei aus, ehe sich Marcel und Grandgil aus dem Staube machten...zu Fuß Grinsen Dabei mußten sie aufpassen, denn die Deutschen hatten wie immer eine Ausgangssperre verhängt, die eine hohe Strafe bei Nichteinhaltung forderte. Zudem hatten sich einige Hunde an ihre Spur gesetzt, die das Fleisch natürlich rochen und den beiden Männern das Leben und den Weg weiter verkomplizierten Grinsen Beim Versuch die Hunde loszuwerden und auf sie einzureden, wurde ein deutscher Gestapo-Wachmann auf sie aufmerksam und stellte sie zur Rede. Dieser blendete beide mit seiner hellen Taschenlampe an:

Marcel: Ach...sie sind ein Wachmann...ich dachte, sie wären von der Strassenbeleuchtung! totlachen

Als der Mann beide festnehmen wollte wegen Nichteinhalten der Ausgangssperre, griff Grandgil ein und erschlug den Wachmann. Dabei kreuzte ihnen eine Frau den Weg, die ihnen half, zu verschwinden, da weitere deutsche Wachmänner kamen. Grandgil flüchtete sich mit Marcel zu sich nach hause um erstmal abzuwarten, bis es sich draussen wieder beruhigt hatte. Grandgil händigte Marcel nun das ganze Geld aus, was er Jambier aus der Tasche geleiert hatte. Geld bedeute ihm nichts, das habe er genug. Er habe den Auftrag nur aus Studienzwecken angenommen um das Verhalten der Deutschen zu studieren Grinsen

Jambier wurde derweil nervös, denn Marchandot hatte ihn angerufen, dass die beidne immer noch nicht bei ihm angekommen sind. Als Marcel und Grandgil dann wenig später endlichb vor dessen Tür standen, öffnete er nicht. Grund war, dass der Liefertermin überschritten war und er nun keine Verwendung mehr für das Fleisch hatte. Die beiden Männer waren sauer, schrien herum, forderten Marchandot auf, sie reinzulassen. Dabei wurden deutsche Wachmänner auf sie aufmerksam und nahmen sie fest.

Beide wurden einem Verhör unterzogen. Grandgil hatte das Glück, dass der zuständige Gestapo-Offizier ein Fand von seinen Bildern war... sogar selbst eines zu hause in Deutschland habe Grinsen Grandgil nutzte diesen Vorteil auch, um Marcel als seinen Protegè auszugeben Grinsen das funktionierte... doch als man Marcels Ausweis kontrollierte, stellten sie fest, dass er arbeitslos war...bzw. einen Job ausübte, der derzeit dem Arbeitslos gleichzusetzten ist. Dann erfuhr man, dass ein deutscher Gestapo-Wachmann erschlagen aufgefundne wurde und man verhörte alle festgenommenen Franzosen - darunter auch Grandgil und Marcel. Marcel hatte wegen seiner Arbeitslosigkeit das Pech, schlechtere Karten zu haben und wurde mit den anderen Franzosen in ein Arbeitslager gebracht. Grandgil wurde freigelassen aufgrunddessen, dass der wachhabende Offizier ein Fan von Grandgil und seinen Werken war. Ausser sich schrie Marcel, der mit den anderen wegtransportiert wurde, Grandgil hinterher, dass er ihn retten soll...was er diesmal nicht konnte.

2 Jahre später - der Krieg war vorbei, die Franzosen feierten ihre Unabhängigkeit. Das Leben nahm wieder seinen normalen gang in Frankreich. Grandgil konnte sich wieder ganz dem Malen widmen. An einen Bahnhof sah er schliesslich einen Kofferträger - es war Marcel. Er lebte noch, was ihn sehr freute. Marcel freute sich ebenfalls und Grandgil kündigte an, ihn bald besuchen zu wollen.

Fazit:
Trotz seiner nur 80 Minuten Laufzeit ging der Film flott und schnörkellos voran. Wirklich länger hätte er auch nicht sein sollen, damit der Film wirklich so wirkt, wie er gewirkt hatte. Ich fand die Szenen am Anfang des Films sehr schrecklich, wie 3 Männer ein Schwein festhielten, welches sich verzweifelt um sein Leben kämpfte, bis es schliesslich brutal mit einem Messer abgestochen wurde und die Männer dabei lachten Traurig  Ich fand es sehr merkwürdig, dass Paris (wenngleich es auch nachts war) komplett menschenleer war - bei so eine Millionenstadt! Komplett leer. OK...Ausgangssperre...aber dennoch... irgendwie surreal und gespenstisch Grinsen Die Handlung war übersichtlich aber ganz witzig erzählt. Louis de Funès zeigte in seiner letztendlich eher kleineren Nebenrolle schon sein bekanntes komödiantisches und zappeliges Talent. Jedoch passte seine deutsche Stimme Hugo Schrader so absolut gar nicht zu ihm Grinsen Arnold Marquis, der Bourvil sprach, klang recht befremdlich, Marquis hatte damals noch nicht seine feste Reibeisenstimme, wie man ihn später kannte Grinsen Das Ende... eher etwas bittersüß. Es sah so aus, dass Bourvil nicht in ein Arbeitslager, sondern wegen Mordes an den deutschen Wachmann an die Wand gestellt wurdne wäre... doch dann die Szenen 2 Jahre später gaben Auskunft. Alles in allem ein ganz guter und vor allem witziger Film. Das Gespann Gabin / Bourvil passte ganz gut zusammen. Dieses war zudem, die allererste Zusammenarbeit zwischen Gabin und de Funès. Zwei weitere Filme sollten 1962 und 1968 noh folgen. Im ersteren hatte de Funès ebenfalls nur eine Nebenrolle, im letzteren begegneten sich beide dann auf Augenhöhe, was die Screentime anging.

 Sehr guter Film/Serie
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