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Autor Thema: Der Herr mit den Millionen (Le cave se rebiffe) (F, 1961)  (Gelesen 131 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 12. April 2025, 03:41:03 »

Charles Lepicard (Bernard Blier), ein Bordellbesitzer, der durch neue Gesetze ruiniert wurde, Lucas Malvoisin (Antoine Balpêtré), ein Notar, der Geld wäscht, und Éric Masson (Franck Villard), ein prätentiöser junger Gauner, der bei den ersten beiden einen Kredit aufgenommen hat (den er nicht zurückzahlen kann), beschließen, in das Geschäft mit „Faux Mornifle“ (oder „Faux Talbin“) einzusteigen: Falschgeld. Nichts könnte einfacher sein, findet Eric, der „große Trottel“, denn er ist der Liebhaber der Frau eines hervorragenden Graveurs, Robert Mideau (Maurice Biraud). Er ist ein „Höhlenmensch“, das heißt, in der Sprache der Gauner, ein gewöhnliches Wesen, leichtgläubig und unwissend hinsichtlich der Praktiken und Codes der Unterwelt.

Den drei Partnern wird schnell klar, dass sie keine Ahnung von dem Geschäft haben. Sie beschließen, einen Experten hinzuzuziehen: Ferdinand Maréchal (Jean Gabin), alias „le Dabe“, der sich nach Venezuela zurückgezogen hat. Charles fliegt los, um ihn zu überzeugen, sich dem Fall anzuschließen. Dabe übernimmt nach einigem Zögern den Fall und kehrt nach Paris zurück, wo er seit fünfzehn Jahren keinen Fuß mehr gesetzt hat, obwohl die Polizei ihn nicht vergessen hat. Aber Dabe wird es bald los.

Vom Moment seiner Ankunft an kümmerte sich Dabe mit äußerster professioneller Sorgfalt und ohne ein Detail zu vernachlässigen um die Angelegenheit. Außerdem setzt er seine Autorität durch und stellt finanzielle Bedingungen, was seinen drei Partnern missfällt. Darüber hinaus fällt es ihm schwer, ihre Dummheit, ihre Ungeschicklichkeit und ihre Eitelkeit zu ertragen. Umgekehrt lernt er Robert Mideau immer mehr schätzen, mit dem er Freundschaft schließt und den er ins Vertrauen zieht. Dieser wird sich nicht als so „Keller“ herausstellen wie erwartet. Die drei Partner versuchten vergeblich, ihn zu täuschen, insbesondere als „le Dabe“ Papier bei seiner alten Freundin Pauline bestellte.

Als alles startbereit ist, verschiebt „der Dabe“ die Operation um einen Tag, um keinen Verdacht zu erregen; der nächste Tag ist Sonntag. Als der Tag des Herrn kam, bekam Charles Besuch von der Sittenpolizei, die ihn (fälschlicherweise) verdächtigte, das Bordell wiedereröffnet zu haben. Dies zwingt „die Dabe“, sich anderswo eine Unterkunft zu suchen. Am nächsten Tag beginnt Robert mit dem Drucken. Am Ende des Tages kommen „der Dabe“ und die drei Mitarbeiter, um den frisch gedruckten „Fake-Snub“ abzuholen. Doch dann stellen sie fest, dass Robert mit dem Falschgeld abgehauen ist … nicht ohne zuvor seine Frau verlassen zu haben. Verärgert über diesen Betrug verließ „der Dabe“ seine (ruinierten) Kollegen in aller Eile und kehrte nach Südamerika zurück. Er wird von seinem Freund Robert, dem „Keller“ (mit dem er ein Komplize war), begleitet; Sie sind inzwischen reich und können mit Stolz behaupten, dass ihnen diese Operation gelungen ist.

Am Ende des Films informieren die „Autoren“ des Films (Albert Simonin, Gilles Grangier und Michel Audiard) den Zuschauer ironisch darüber, dass alle Protagonisten dieser Geschichte in der folgenden Woche verhaftet und zu Gefängnisstrafen verurteilt werden. Die Notiz endet mit einem (fälschlicherweise) Jean de La Fontaine zugeschriebenen Zitat: „Unrechtmäßig erworbener Gewinn bringt nie Gewinn.“


Jean Gabin: Ferdinand Maréchal, bekannt als „Dabe“
Bernard Blier: Charles Lepicard
Maurice Biraud: Robert Mideau, genannt die „Höhle“
Ginette Leclerc[8]: Léa Lepicard
Martine Carol als Solange Mideau
Franck Villard: Eric Masson
Antoine Balpétré: Lucas Malvoisin
Françoise Rosay: Frau Pauline
Gérard Buhr: Inspektor Martin
Robert Dalban: Inspektor Maffeux



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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 12. April 2025, 03:41:33 »

Mein Rewatch Film für Samstag nacht, Bericht im Anschluß.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 13. April 2025, 06:30:28 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Jean Gabin ist die Gaunerkomödie "DER HERR MIT DEN MILLIONEN" ("Le cave se rebiffe") aus dem Jahre 1961, zusammen mit Bernard Blier, Martine Carol, Francoise Rosay, Frank Villard und Robert Dalban. Der "Chef“ (Jean Gabin) hat sich vor vielen Jahren zur Ruhe gesetzt und lebt jetzt in den Tropen, wo er Ställe und Pferde besitzt. Er war der König unter den Geldfälschern und ist jetzt ein sehr reicher Mann. Als er aus Paris aus kontaktiert wird, um einen neuen Job zu organisieren, lehnt er zunächst ab. Als er aber erfährt, dass die Währung, die gefälscht werden soll, der holländische Gulden ist, nimmt er doch an und fälscht 100-Gulden-Scheine, kurz bevor die Königin Wilhelmina sie aus dem Verkehr zieht...

Die Stars:
Jean Gabin spielte den König der Geldfälscher - Ferdinand Marèchal, genannt "Der Chef", Bernard Blier spielte Gabins Fälscherfreund Charles Lepicard, Martine Carol spielte dessen Geliebte Solange Mideau, Maurice Biraud spielte ihren Ehemann Robert Mideau, Ginette Leclerc spielter Bliers eifersüchtige Ehefrau Lèa Lepicard, Frank Villard spielte den snobistischen Fälscher Eric Masson, Antoine Balpêtré spielte dne kriminellen Bankier Lucas Malvoisin und Robert Dalban spielte den Polizei Inspektor Maffeux.

Synchronisation:
Jean Gabin wurde von seinem Stammsprecher Klaus W. Krause gesprochen, Bernard Blier von Klaus Höhne, Frank Villard von Arnold Marquis, Robert Dalban von Friedrich Schoenfelder und Martine Carol von Gisela Trowe.

DVD & Bluray:
Ich besitze von dem Film eine digitale TV Aufnahme. Auf DVD oder BluRay ist dieser Film derweil offiziell noch nicht erschienen.
 
Interessantes:
Zweite Zusammenarbeit zwischen Martine Carol und Gilles Grangier. Neue Zusammenarbeit zwischen Jean Gabin und Gilles Grangier, ein Jahr nach "Der Himmel ist schon ausverkauft".

 
Inhalt vom Film:
Der arrogante Möchtegern. Gauner Charles Lepicard plant einen großen Geldfälscher-Coup zusammen mit seinem Kumpel Eric Masson und dem kriminellen Bankier Lucas Malvoisin. Doch dem Trio fehlt es an Raffinesse und so fällt Charles sein guter alter Freund Ferdinand Marèchal ein, der eine Koriphäe auf den Gebiet ist, nie geschnappt wurde und der sich den Spitznamen "Der Chef" eingebracht hatte. Dieser weilt jedoch gegenwärtig in den Tropen von Caracas, wo er sich zur Ruhe gesetzt hatte. Charles fliegt nun nach Caracas und unterbreitet Ferdinand seinen Plan. Doch Ferdinand zeigte sich wenig bis gar nicht interessiert... er hatte sich hier ein sorgenfreies Leben aufgebaut und hatte genug Geld - zudem hatte er wenig Lust, einen Job mit Amateuren durchzuziehen. Doch Charles weiß, dass Ferdinand eine Achillesferse hat: 1945 hatte Ferdinand seinen größten und einzigsten Fälschercoup versiebt, als er dabei war 50 Millionen Franc einzusacken in Form von holländischer Gulden. Unglücklicherweise hatte die holländische Königin Wilhelmina dieses Geld gerade nach Fertigstellung des Coups abgecshafft so dass Ferdinand mit einem Haufen Nichts da sass und er das ganze Papier zum Heizen für seinen Kamin bestenfalls verwerten konnte laut lachen Als Charles ihm nun sagte, dass es sich erneut um holländische Gulden ging, war er sofort bereit, den Coup durchzuziehen um diese Schmach seiner Vergangenheit auszumerzen Grinsen

Sie flogen nach Paris zurück und wurden da sofort von Insp. Maffeux und seinem Partner "erwartet", die wußten, dass sie sicher was im Schilde führten - da Ferdinand bekannt war, ihm aber nie was nachzuweisen war. Charles stellte Ferdinand seinen "Team" vor Ferdinand merkte schnell, dass es sich nicht nur um Amateure handelte, die sich ständig in die Wolle bekamen und Charles pflegte zudem eine Affäre mit Solange Mideau - ganz offen vor den Augen seiner eifersüchtigen Ehefrau. Aber auch Eric hatte ein Auge auf Solange geworfen und datete sie ebenfalls, so dass Solange quasi was mit drei Männern gleichzeitig hatte Grinsen Solanges Ehemann Robert warüberfordert, seine Frau in dne Griff zu bekommen - aber Ferdinand erkannte gerade in Robert den wirklich einzigen Partner in diesem Job, mit dem er den Coup professionell durchführen könnte - denn Robert ist ein Meister seines Faches, Falschgeld zu drucken. Das richtige Papier, die richtige Tinte, das Problem mit den Seriennummern sind nun weitere Probleme, die sich Ferdinand stellen muß. Ferdinand erinnerte sich an seine alte Freundin Madame Pauline, die das perfekte Papier führte und Ferdinand kam mit ihr ins Geschäft.

Vom Moment seiner Ankunft an kümmerte sich Ferdinand mit äußerster professioneller Sorgfalt und ohne ein Detail zu vernachlässigen um die Angelegenheit. Außerdem setzt er seine Autorität durch und stellt finanzielle Bedingungen, was seinen drei Partnern missfällt. Grinsen Darüber hinaus fällt es ihm schwer, ihre Dummheit, ihre Ungeschicklichkeit und ihre Eitelkeit zu ertragen. laut lachen Schnell plante Ferdinand, seine Partner mit Ausnahme von Robert übers Ohr zu hauen, da sie es einfach nicht wert waren Grinsen Denn Robert war der einzige, den er zu schätzen gelernt hatte. So beschrieb er Pauline Eric, der das Geld abholen sollte. Pauline erkannte Eric schnell.

Pauline: Ferdinand hatte sie mir ganz genau beschrieben
Eric: Nun ja...ich könnte ja auch einer sein, der ihn nur sehr ähnlich sieht.
Pauline: Glauben Sie mir... das ist ausgeschlossen
laut lachen

Dann wollte er Pauline ein mickriges Trinkgeld geben, was sie erbost ablehnt und als Eric wegfuhr, steckte sie ihm ins Auto genau das Geld, waser ihr an Trinkgeld geben wollte und sagte "Hier mein Kleiner, für deine Zigaretten!" totlachen

Als alles startbereit ist, verschiebt Ferdinand die Operation um einen Tag, um keinen Verdacht zu erregen; der nächste Tag ist Sonntag. Als der Tag des Herrn kam, bekam Charles Besuch von der Sittenpolizei, die ihn (fälschlicherweise) verdächtigte, das Bordell wiedereröffnet zu haben. Dies zwingt „die Dabe“, sich anderswo eine Unterkunft zu suchen. Am nächsten Tag beginnt Robert mit dem Drucken. Am Ende des Tages kommen Ferdinand und die drei Mitarbeiter, um den frisch gedruckten „Fake-Snub“ abzuholen. Doch dann stellen sie fest, dass Robert mit dem Falschgeld abgehauen ist … nicht ohne zuvor seine Frau verlassen zu haben. Verärgert über diesen Betrug verließ Ferdinand seine (ruinierten) Kollegen in aller Eile und kehrte nach Südamerika zurück. Er wird von seinem Freund Robert begleitet; Sie sind inzwischen reich und können mit Stolz behaupten, dass ihnen diese Operation gelungen ist. Robert beschloss, seine untreue Gattin in den Wind zu schiessen.

Während Charles, Lucas und Eric auf den Ausgang des Coups und ihrer Beute warteten, hatten sich Ferdinand und Robert abgeseilt und trafen sich in einem Flugzeug nach Caracas wieder. Robert hatte das gesamte Falschgeld gewinnbringend verkaufen können und Ferdinand war es endlich gelungen, seinen "Gulden-Coup" erfolgreich durchzuführen  und will mit seinem neuen besten Freund Robert in Caracas ein neues Leben beginnen.

Am Ende des Films informieren die "Autoren“ des Films (Albert Simonin, Gilles Grangier und Michel Audiard) den Zuschauer ironisch darüber, dass alle Protagonisten dieser Geschichte in der folgenden Woche verhaftet und zu Gefängnisstrafen verurteilt werden. Die Notiz endet mit einem (fälschlicherweise) Jean de La Fontaine zugeschriebenen Zitat: "Unrechtmäßig erworbener Gewinn bringt nie Gewinn.“ laut lachen In der deutschen Fassung wurde dieser Teil jedoch weggelassen, so dass Ferdinand und Robert als "Sieger" quasi da standen. zwinkern

Fazit:
Eine wirklich köstliche Gaunerkömödie, wo sich Gabin mit 2 Idioten herumschlagen muß, die glaubten, mit Ferdinands Erfahrung den großen Reihbach machen zu können Grinsen Alleine die beiden Ehe-Frauen in dem Film waren ziemlich platt und eindimensional. Kein Wunder, dass Ferdinand nicht einsah, die ganze Arbeit quasi alleine zu machen, während die anderen drei sich nur amüsierten und dennoch beteiligt werden wollten Grinsen Einzig professionell dabei war Robert, der von seiner eigenen Frau nach Strich und Faden verarscht wurde und am Ende zeigte, wer wen verarscht hatte Grinsen Schade, dass der Film in der Originalfassung quasi etwas anders endete - aber ich mß gestehen, dass mir der Ausgang der deutschen Fassung besser gefallen hatte. Gabin spielte wie immer klasse und mit großer Brillanz. Zudem verfügt dieser Film über einen ganz tollen Humor und einige wirklich netter Dialoge - alleine schon von Francoise Rosay (Pauline) Grinsen Definitiv einer von Gabins besten Filmen im Komödienfach.

 Sehr guter Film/Serie
« Letzte Änderung: 13. April 2025, 06:32:37 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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