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Autor Thema: Ein Affe im Winter (Un singe en hiver) (F, 1962)  (Gelesen 107 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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TV SERIEN JUNKIE


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« am: 12. April 2025, 04:02:41 »

Der Hotelier Albert Quentin kann seine Zeit als Marineinfanterist beim französischen Expeditionskorps in China einfach nicht vergessen. Tagtäglich durchträumt er die alten Abenteuer im Alkoholrausch. Als sein Heimatstädtchen Tigreville (Villerville) von den Alliierten bombardiert wird, verspricht er seiner Frau im Falle seines Überlebens nie wieder zu trinken. Fünfzehn Jahre später findet er in Fouquet, einem seiner Hotelgäste der Werbetexter und Alkoholiker ist, einen sympathischen Spießgesellen, der ihn versteht. Sie verbringen viel Zeit miteinander, was schließlich in einem gemeinsamen Saufgelage gipfelt. Nachdem Albert und Fouquet die Bar verlassen, in der sie zuvor durch unflätiges Verhalten auffielen, schlägt Fouquet mitten in der Nacht vor, seiner 10-jährigen Tochter im Internat einen Besuch abzustatten, da diese sich dort nicht wohlfühlt. Die Leiterin öffnet zwar, vertröstet sie ob ihres Zustandes jedoch auf den nächsten Tag und schickt sie weg. Nimmermüde veranstalten sie zum Abschluss ein Feuerwerk am Strand, bei dem sämtliche Bewohner des Städtchens erwachen und schlafen anschließend ihren Rausch in einem zerstörten Bunker am Strand aus.

Am nächsten Morgen begeben sich beide zum Bahnhof, bereit zur Abreise. Albert besucht jedes Jahr um diese Zeit seinen verstorbenen Vater auf dem Friedhof – Fouquet nimmt seine Tochter Marie mit nach Hause nach Paris. Im Zug erzählt Albert der kleinen Marie eine Geschichte aus seiner Zeit in China. Unzählige wilde junge verwaiste Äffchen wurden damals von den Chinesen eingesammelt, über den Winter gebracht und im folgenden Frühjahr wieder ausgesetzt.

    Jean Gabin: Albert Quentin
    Jean-Paul Belmondo: Gabriel Fouquet
    Suzanne Flon: Suzanne Quentin
    Sylviane Margollé: Marie
    Gabrielle Dorziat: Victoria
    Hella Petri: Georgina
    Geneviève Fontanel: Marie-Jo
    Paul Frankeur: Esnault
    Noël Roquevert: Landru

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 13. April 2025, 19:12:36 »

Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Jean Gabin ist ernsthafte Komödie ("EIN AFFE IM WINTER") ("Un singe en hiver"") aus dem Jahre 1962, zusammen mit Jean Paul Belmondo, Suzanne Flon, Gabrielle Dorziat, Hella Petri und Paul Frankeur. Albert Quenton (Jean Gabin) ist ein Gasthausbesitzer, der geschworen hat, nie wieder zu trinken, wenn er und seine Frau den Krieg überleben würden. Das taten sie, und der ehemalige Alkoholiker hielt sein Gelübde. Doch die Zeiten haben sich geändert und kurz nach dem Krieg lernt Albert Gabriel kennen, einen jungen Mann, der zu schweren Alkoholexzessen neigt. Gabriel ist hin- und hergerissen, ob er seine kleine Tochter in einer nahegelegenen Schule besuchen soll, und in einem Moment der Nostalgie bricht Albert mit ihm zu einem großen Saufgelage auf – mit verheerenden Folgen... Der Film basiert auf den gleichnamigen Roman von Antoine  Blondin.
 
Die Stars:
Jean Gabin spielte den Hotelbesitzer Albert Quenton, Suzanne Flon spielte Gabins Ehefrau Suzanne Quenton, Jean Paul Belmondo spielte den französisch-spanischen Lebemann Gabriel Fouquet, Hella Petri sppielte die Wirtin Georgina und Paul Frankeur spielte Gabins einstigen Sauf-Kumpane und jetzigen Wirt Esnault.

Synchronisation:
Jean Gabin wurde von seinem Stammsprecher Klaus W. Krause gesprochen, Jean Paul Belmondo von Klaus Kindler und Noel Roquevert von Ernst von Klippstein. Weitere Sprecher liegen mir leider nicht vor.

 DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film eine digitale TV-Aufnahme. Der Film ist jedoch auch auf DVD von der Firma Concorde erschienen.

Interessantes:
Die Szene, in der Fouquet seine tollkühnen stierkampfartigen Bewegungen inmitten einer stark befahrenen Straße vollführt, wurde von Belmondo selbst angeregt. In einer ähnlichen Situation hatte er den Autor Antoine Blondin, dessen Roman hier verfilmt wurde, in Paris beobachtet. Sowohl die Produktionsfirma als auch die französische Filmaufsichtsbehörde hatten zunächst Bedenken, einen Film über zwei alkoholisierte Männer der Öffentlichkeit zu präsentieren, gaben aber schließlich nach. Die Zensur störte sich auch an der guten Sichtbarkeit der Spirituosenmarken. Der Film wurde im Winter 1961/62 in mehreren Gemeinden im Département Calvados (Normandie) gedreht.
 
Zum Film selbst:
Kurz vor Kriegsende in Frankreich - Die beidne ehemaligen Abenteurer und Kriegsoffiziere Albert Quentin und sein bester Freund Esnault schwelgen alten Kriegserlebnissen, speziell ihre Abenteuer in China und vom Yangze-Kiang und sind dabei stets besoffen und betrinken sich in der Bar von Georgina und spielen gewisse Begebenheiten nach - was der Einrichtung von Georginas Kneipe nicht gerade förderlich war Grinsen

Auf dem Nachhauseweg gabs wieder mal einen Bombenangriff der Deutschen:

Albert: Was machst du da? Wieso bleibst du stehen? Willst du sterben, oder was?

Esnault: Ich richte nur meine Krawatt zurecht... wenn ich sterben muß, dann wenigstens mit ordentlicher Krawatte! Grinsen

Albert: Ach was...zupf deine Krawatte erst nach deinem Tod zurecht...wir müssen hier weg!
laut lachen


Abends sitzt er in seinem eigenen Weinkeller seiner Pension Stella uns betrinkt sich weiter - sehr zum Leid seiner Ehefrau Suzanne. Als bei einem extrem schweren Bombenanschlag der Deutschen auch die Pension Stella so richtig durchgeschüttelt wurde, gab Albert seiner Frau das Versprechen, wenn dies der letzte Angriff der Deutschen war, er nie wieder in seinem Leben etwas zu trinken. Keiner nahm es sonderlich ernst - doch so geschah es. Es gab keine weiteren Angriffe mehr.

15 Jahre später - Albert hat sein versprechen, trocken zu bleiben, eingehalten und gilt deswegen in seinem Dorf schon fastr als Heiliger Grinsen Sein alter Saufkumpane Esnaul hat mittlerweile selbst eine Bar eröffnet und seine Freundschaft mit Albert war, nachdem er nicht mehr trank, stark abgekühlt.  Albert leitete seine Pension mit seiner Frau professionell und hatte sich einen Namen damit in der Stadt gemacht, war überall angesehen.

Eines Nachts kommt ein mysteriöser Fremder und bittet um ein Zimmer. In derselben Nacht schnüffelt dieser im Hotel herum - auf der Suche nach Schnaps. Albert verwies ihn an die Kneipe schräg gegenüber, die Esnault. Dort feierte er ausgelassen, zuerst freundlich und desto mehr er getrun ken hatte, desto wüster und ungehobelter wurde er, bis er es sich im Vollsuff mit jeden vergretzt hatte und er hinausgeworden wurde. Torkelnd wurde er zur Pension zurückgebracht Dort versuchte er Akbert zu überreden, mit ihm zu trinken, doch er lehnte strikt ab - seine einzige Sucht sind nun noch Bonbons.

Tags darauf hatte Albert einen handfesten Streit mit Ernault auf den Wochenmarkt und aus reiner Boshaftigkeit kaufte Albert ihm bei einem Stand den gesamten Fischbestand weg Grinsen Mit Argusaugen beäufte Suzanne, wie Fouquet immer mehr Einfluß auf Albert einführte und sie hatte Angst dass sein Schwur, nie wieder zu trinken, bald fallen würde. Deswegen suchte sich das Gespräch mit Fouquet und batr ihn, dass er die Stadt schnellstens wieder verlassen soll. Albert hörte davon und war fassungslos - vor allem deswegen, da Suezanne ihm offenbar nicht glaubt, trocken zu bleiben.

Der Grund, wieso Fouquet hier ist ist der, dass ihn seine Frau Claire in Madrid, Spanien, hinausgeworfen hatte, weil er ständig an der Flsche hing. Marie, die gemeinsame, 10jährige Tochter, wurde in ein Internat gesteckt und Fouquet litt sehr darunter. Er rief dort an, legte jedoch immer auf, sobald man sie ans Telefon holte. Dann fuhr er mit einem Geschenk zu ihr, händigte einer Schwester es aus und als sie Marie holen wollte, bekam Foquet Gewissensbisse und verschwand wieder.

Tags darauf schilderte Fouqet Albert sein bisheriges Leben und Alb er tat das selbst, berichtete von seinen damaligen Alkoholexzessen und räumte erstmals ein, dass er es vermissen würde...nicht das Trinken, aber der Rausch.  Fouquet beobachtete Marie und stellte fest, dass sie von den anderen Mitschülterinnen gehänselt wurde Fouquet hasste sich dafür, dass er im Grunde selbst alles ausgelöst hatte, was ihn gleich wieder an die Flasche trieb.

Auch Alberts Wunsch, wieder zu trinken stieg täglich an und Suzanne merkte es, wollte einen Kompromiß schliessen, mdass er täglichst ein halbes Glas trinken dürfe - doch er lachte sie nur aus und sagte ihr rüde, dass er nicht das Trinekn, sondern den Rausch vermissen würde. Aus dieser Wut heraus beleidigte er Suzanne auch noch.

Im Vollrausch war Fouquet auf der Strasse und spielte Stierkampf mit den vorbeifahrenden Autso Grinsen Natprlich reagierten viele sehr empört darauf - einige waren begeistert, klatschten Beifall. Albert wurde gerufen und er versuchte die Sitiuation zu bereinigen. Albert konnte jedoch nicht verhindern, dass Fouquet verhaftet wiurde - wenigstens über Nacht. Albert machte seinen guten Ruf in der Stadt geltend und setzte sich für Fouquet ein, so dass er wieder freigelassen wurde

Albert ging mit ihmn zu seiner damaligen Lieblingskneipe, wo Georgina schon wartete. Dort schossen sich beide so richtig ordentlich ab, torkelten dann nach Hause und forcierten es, mindem sie auch noch in Esnaults Bat gingen und dort noch einen Calvados tranken. - natürlich nicht, ohne dass beide in einen handfesten Streit mit Ernault gerieten. Grinsen

Völlig besoffen suchgten sie das Internat auf, wo Marie lebt und fordertemn die Herausgabe des Mädchens - natürlich wurde dies abgelehnt, stellten ihnen aber zur Aussicht sie am nächsten Tag nüchtern und vorzeibar besuchen zu dürfen Grinsen Daraufhin rasteten beide so richtig aus, taten sich mit dem Ladenbesitzer Landru zusammen und veranstalteten mitten in der Nacht ein grandioses Feuerwerk... die Bewohner waren weils schockiert, teils erfeut und die Cop wollten das Trio zur Vernunft aufrufen - erfolglos Grinsen

Am nächstes Morgen kehrten beide in die Pension Stella zurück, wo Suzanne traurig da sass, im Wissen,dass ihr Mann wieder an der Flsche hängt. Zu Fouquets Überraschung war Marie in der Pension und Vater und Tochter fielen sich glücklich in die Arme. Beide begleiteten Albert, der, wie in jedem Jahr, zu einer Wochenendreise nmach Lisieux aufbrach, wo sein Vater einst am 01.11 (also Allerheiligen) gestorben war.  An der Bahndhofsstation stieg Albert aus, setzte sich auf einer Bank und sinnierte, während Fouqet und seine Rochter weiterfuhren.

Fazit:
Ein sehr interessanter Film mit einem wie gewohnt starken Jean Gabin und einem noch sehr jungen Jean -Paul Belmondo. Der Film endete irgendwie offen... man wußte nicht, ob Gabin wirklich zu dem Friednhof ging und ob er nach diesem WE tatrsächlich wieder nach Hause zurückkehren würde, oder dass ihn das Abenteuer sucht und er wieder durch die Weltgeschichte umherreiste Grinsen Selbiges gilt für Fouquet. Er wirde vermutlich dadurch nie trocken werden und wie Clare reagierte, dass er die Tohter aus dem Internat geholt ´hatte, erfuhr man leider auch nicht. Wieso Fouquet überhaupt gertrunken hatte -€rfuhr man leider nicht. Vieles blieb in diesem Film offen, was ich schade fand, da somit einiges unausgegoren blieb. Klasse der Spruch am Anfang, als Albert und Esnault im Bombenhagel standen (siehe oben in meinem bricht) Grinsen Alles andere ein sehr guter Film, der auch zum Nachdenken anregt. Für mich offene Fragen:

- Kehrte Albert wieder nach Hause und würde er wieder nüchtern werden?
- Schafft es Fouquet endlich seiner Tochter willen, sein Leben in den Griff zu bekommen?
- Wieso waren Alb ert und Esnault auf mal keiner Freunde mehr ?

 Guter Film/Serie
« Letzte Änderung: 13. April 2025, 19:15:37 von Dan Tanna Spenser » Gespeichert

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