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Autor Thema: Veronica Lake  (Gelesen 812 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 28. Dezember 2016, 20:51:15 »


Veronica Lake (* 14. November 1922[1] als Constance Frances Marie Ockelman in Brooklyn, New York; † 7. Juli 1973 in Burlington, Vermont) war eine Hollywood-Schauspielerin.

Leben und Karriere

Lake, die in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs, zog nach der High-School mit ihrer Mutter von Miami/Florida nach Beverly Hills/Kalifornien. Als 16-Jährige besuchte sie dann dort eine Schauspielschule. Nach einigen kleinen Rollen im Theater ging sie Ende der 1930er Jahre zum Film und spielte zunächst mehrere Nebenrollen bei Paramount. Ihren Durchbruch hatte sie 1941 als zweite Nebendarstellerin in I Wanted Wings. Die Kritiker mochten weder den Film noch Lakes Darstellung einer amoralischen Verführerin, doch das Publikum war vor allem fasziniert von ihrer Frisur. Das lange blonde Haar hing ihr über ein Auge und die Frisur wurde unter der Bezeichnung peek-a-boo bang berühmt. Das Studio übertrug den Namen gleich auf Lake und sie wurde danach als peek-a-boo Girl bezeichnet. Das hatte Methode; so war Dorothy Lamour, eine andere Schauspielerin bei Paramount, die leicht bekleidet in den studioeigenen Südseelagunen paddelte, das Sarong Girl, und Lana Turner, ein vollbusiges Sexsymbol bei MGM, das gerne zu enge Pullover, sog. Sweater trug, war einfach das Sweater Girl. Im Studio entwickelte man ein spezielles Öl, das dem Haar auf der Leinwand einen besonderen Glanz verlieh und Lake war es vertraglich verboten, zu rauchen und sonstige Dinge zu tun, die der Haarpracht schaden könnten. Lakes Frisur war eine Sensation und wurde millionenfach kopiert. Als es in Fabriken zu Unfällen gekommen war, weil Arbeiterinnen mit ihren Haaren in die Produktionsmaschinen gerieten und skalpiert wurden, bat die US-Regierung Lake, eine andere Frisur zu tragen. Kurioserweise war kurz danach Lakes Karriere zu Ende.

Doch zunächst gelang ihr 1941 an der Seite von Alan Ladd mit Die Narbenhand der Aufstieg zum Star. Beide drehten noch einige Filme zusammen, wobei die beiden körperlich eher kleinen Schauspieler (Lake maß 1,51 m, Ladd 1,68 m) stets darum wetteiferten, ihr Gesicht möglichst wenig zu bewegen und ihr Mimenspiel auf das absolute Minimum zu beschränken. Lake hatte 1941 eine gute Rolle in dem Film Sullivans Reisen von Preston Sturges, in dem sie an der Seite von Joel McCrea spielte. Mit Fredric March wirkte sie ein Jahr später in der René-Clair-Komödie Meine Frau, die Hexe als die titelgebende Hexe mit. Lake trat 1943 in der Propagandarevue Star Spangled Rhythm auf, in der sie an der Seite von Dorothy Lamour und Paulette Goddard den Song A Sweater, a Sarong and a Peek-A-Boo sang. Im selben Jahr hatte sie ihre beste Rolle in Mutige Frauen, einem Drama um Krankenschwestern, die in Bataan von den Japanern eingeschlossen werden und ein schreckliches Schicksal erleiden. Claudette Colbert hatte die Hauptrolle und Lake war als junge Frau zu sehen, die sich am Ende eine Handgranate zwischen die Brüste klebt und so als lebende Bombe ins Lager der Japaner geht. Der Film war eine der ersten Hollywoodproduktionen, der den Alltag weiblicher Armeeangehöriger schilderte. Britische Filme waren bereits seit Jahren voll mit Frauen in Uniformen.

Nach 1944 ging Lakes Karriere rasch zu Ende. Sie war bei ihren Kollegen extrem unbeliebt. Eddie Bracken, mit dem sie mehrere Filme drehte, nannte sie noch Jahrzehnte später nur The Bitch. Angeblich sollen mentale Probleme der Grund für Lakes Verhalten gewesen sein. Zudem war sie seit den 1940er Jahren starke Alkoholikerin. Sie wirkte während der ersten Hälfte der 1950er Jahre in einigen TV-Serien mit und geriet dann in Vergessenheit. In den frühen 1960er Jahren arbeitete sie als Barkeeperin in einem Hotel. 1966 und 1967 drehte Lake noch zwei Filme, die aber unbedeutend blieben.

Die Schauspielerin hatte zahlreiche Affären mit Prominenten wie Howard Hughes und Aristoteles Onassis. Daneben war sie viermal verheiratet, u.a. in erster Ehe mit John S. Detlie sowie in zweiter Ehe mit dem Regisseur André De Toth. Veronica Lake starb 1973 an akutem Nierenversagen, eine Folge ihrer jahrzehntelangen Alkoholsucht. 1997 wurde sie von Kim Basinger in dem Film L.A. Confidential indirekt verkörpert. Basinger spielte darin die Prostituierte Lynn Bracken, die ihre äußerliche Ähnlichkeit zu Veronica Lake vermarktet; sie erhielt für die Rolle einen Oscar als beste Nebendarstellerin.

Filmografie

    1939: Sorority House
    1939: The Wrong Room
    1939: Dancing Co-Ed
    1939: All Women Have Secrets
    1940: Young as You Feel
    1940: Forty Little Mothers
    1941: I Wanted Wings
    1941: Das goldene Tor (Hold Back the Dawn)
    1941: Sullivans Reisen (Sullivan’s Travels)
    1942: Die Narbenhand (This Gun for Hire)
    1942: Der gläserne Schlüssel (The Glass Key)
    1942: Meine Frau, die Hexe (I Married a Witch)
    1942: Star Spangled Rhythm
    1943: Mutige Frauen (So Proudly We Hail!)
    1944: The Hour Before the Dawn
    1945: Bring on the Girls
    1945: Out of This World
    1945: Der Dieb und die Blonde (Hold That Blonde)
    1946: Miss Susie Slagle’s
    1946: Die blaue Dahlie (The Blue Dahlia)
    1947: Mädchen für Hollywood (Variety Girl)
    1947: Die Farm der Gehetzten (Ramrod)
    1948: Schmuggler von Saigon (Saigon)
    1948: The Sainted Sisters
    1948: Isn’t It Romantic?
    1949: Sturmflug (Slattery’s Hurricane)
    1951: Stronghold
    1966: Footsteps in the Snow
    1970: Flesh Feast

Literatur

    Veronika Lake, Donald Bain: Veronica – The Autobiography of Veronica Lake. Bantam Books, 1972.
    Jeff Lenburg: Peekaboo – The Story of Veronica Lake. Universe, 2001, ISBN 0-595-19239-4.
    Brenda J Mills: Veronica Lake: A Photo Gallery: The Peekaboo Blonde. CreateSpace, 2008, ISBN 1-4404-0969-2.
Gespeichert

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