Theo Kojak
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« am: 29. Januar 2010, 16:25:50 » |
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Dame Diana Rigg, DBE (* 20. Juli 1938 in Doncaster, England) ist eine britische Schauspielerin und Professorin.
Leben und Karriere Diana Rigg wurde in den 1960er Jahren weltweit bekannt als scharfzüngige, schlagkräftige, emanzipierte und oft in Leder gekleidete Emma Peel in der britischen Fernsehserie Mit Schirm, Charme und Melone, im Original The Avengers (zusammen mit Patrick Macnee als John Steed). In dieser Rolle fuhr Diana Rigg einen Lotus Elan, einen englischen Roadster. Sie war ihrer Zeit mehr als dreißig Jahre voraus und gab das Vorbild ab für unzählige Nachahmerinnen.
Im Kino kam ihr Talent wenig zur Geltung. Am bekanntesten ist noch ihre Rolle als Ehefrau von James Bond in dem Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969), der ursprünglich beim Publikum als Enttäuschung innerhalb der Filmserie um den britischen Geheimagenten galt und erst nach Jahren Anerkennung bei Kritik und Fangemeinde fand. Im Film Hospital geriet 1971 eine Szene zum Skandal, in der sie in ihrer Rolle einen impotenten Chefarzt durch verbale Erniedrigungen heilt. Die Nackt- und Sexszene wurde danach zu einer jugendfreien Darstellung zusammengekürzt.
Größte Erfolge hatte Diana Rigg dafür auf der Theaterbühne, in klassischen und modernen Rollen, für die sie viele Auszeichnungen erhielt. Sie wurde 1967 Mitglied der Royal Shakespeare Company und 1971 Mitglied des National Theatre of Great Britain. Diana Rigg zählt zu den ersten Schauspielerinnen, die nackt auf der Bühne auftraten (im Stück Abelard and Heloise, 1970). 1979 wurde sie in einer Titelstory des Time Magazine als „Großbritanniens beste Schauspielerin“ gefeiert.
1982 veröffentlichte sie Ihr Buch No Turn Unstoned, das ihr schlechte und schlecht geschriebene Kritiken einbrachte. Das Buch war ihre Abrechnung mit den Kritikern, die ihr oft übel mitspielten.
Ungewöhnlich für eine Schauspielerin ist Diana Riggs literatur- und theaterwissenschaftliche Karriere. Diana Rigg war Rektorin der University of Stirling und Vorstandsmitglied der Royal Academy of Dramatic Art. Seit 1998 ist sie Professorin an der University of Oxford.
1987 erhielt sie den Titel "Commander of the British Empire", 1994 wurde sie von Königin Elisabeth II. zur Dame ernannt.
Diana Rigg war zweimal verheiratet, in erster Ehe mit dem israelischen Maler Menachem Gueffen (1973–76) und später mit dem schottischen Großgrundbesitzer Archibald Stirling (1982–90). Aus dieser Beziehung ging ihre Tochter Rachael Stirling (* 1977) hervor, die als Schauspielerin in die Fußstapfen der Mutter getreten ist.
Filme 1968: Emma Peel: Meine tollsten Abenteuer mit John Steed (The Avengers) – Regie: Robert Day, Robert Asher 1968: Sommernachtstraum (A Midsummer Night's Dream) 1969: James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät (On Her Majesty’s Secret Service) – Regie: Peter R. Hunt 1969: Mörder GmbH (The Assassination Bureau Ltd.)– Regie: Basil Dearden 1971: Hospital (The Hospital) – Regie: Arthur Hiller 1973: Theater des Grauens (Theatre of Blood) – Regie: Douglas Hickox 1977: Das Lächeln einer Sommernacht (A Little Night Music) – Regie: Harold Prince 1981: Die große Muppet-Sause (The Great Muppet Caper) – Regie: Jim Henson 1982: Zeugin der Anklage (Witness for the Prosecution) – Regie: John Gay 1982: Das Böse unter der Sonne (Evil Under the Sun) – Regie: Guy Hamilton 1987: Wagnis der Liebe (A Hazard of Hearts) – Regie: John Hough 1988: Schneewittchen (Snow White) – Regie: Michael Berz 1994: Cyborg Agent (Running Delilah) – Regie: Richard Franklin 1994: A Good Man in Africa – Regie: Bruce Beresford 1994: Der Tanz des Dschinghis Cohn (Genghis Cohn) – Regie: Elijah Moshinsky 1995: Helen Walker – Schatten des Bösen (The Haunting of Helen Walker) – Regie: Tom McLoughlin 1995: Danielle Steel: Abschied von St. Petersburg (Zoya) – Regie: Richard A. Colla 1996: Rebecca – Regie: Jim O’Brien 1996: Die Bibel – Samson und Delila (Samson & Delilah – Part I & Part II 1998: Parting Shots – Regie: Michael Winner 2000: Am Anfang 1. + 2. Teil (In the Beginning) – Kevin Connor 2001: Victoria & Albert – Regie: John Erman 2006: Der bunte Schleier (The Painted Veil)
Auszeichnungen Goldener Bravo Otto der deutschen Jugendzeitschrift BRAVO (1968 und 1969) Tony Award: Nominiert 1971 für Abelard and Heloise und 1975 für The Misanthrope; gewonnen 1994 für Medea. Emmy-Award: Nominiert 1967 und 1968 für The Avengers, 1975 für In This House of Brede, 2002 für Victoria & Albert; gewonnen 1997 für die TV-Neuverfilmung von Rebecca. Laurence Olivier Theatre Award-Nominierung (1997, 1999) London Evening Standard Theatre Award: (1992, 1996) Broadcasting Press Guild Awards: (1990) BAFTA Award: 1990 und 2000 Commander of the British Empire (CBE) 1987 Dame Commander of the Order of the British Empire (DBE) 1994
Bild: Diana Rigg im Jahre 2006
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