Im Grunde ist das hier die australische Antwort auf Yellowstone. Die grundlegende Handlung ist relativ ähnlich. Die Familie mit der riesigen Farm kämpft gegen die Eindringlinge und die sich wandelnde Welt und hat dabei auch genug mit sich selbst zu kämpfen. Das ganze wird dann eben aus den USA in die Weiten von Australien verlegt.
Im Cast findet man auch einige bekannte Gesichter z.B. aus Vikings oder die Schöne und das Biest.
Was kriegt man am Ende bei dieser Serie? Einen kleinen Teil McLeods Töchter, viel Yellowstone und eine Prise Krieg.
Im Vergleich zu Yellowstone ist diese Serie aber deutlich düsterer und die Abgründe sind gefühlt noch tiefer. Das gilt vor allem auch für die Familie selbst.
Dadurch gibt es aber nur sehr wenige Charaktere, die wirklich sympathisch wirken. Ansonsten hat man hier hinter jedem Gesicht nen sehr dunklen Schatten.
Die Geschichte selbst schwankt aus meiner Sicht sehr stark. Es gibt Passagen, die sind wirklich extrem spannend und man kommt so richtig gut rein, aber dann hat man immer wieder Abschnitte, da denkt man sich dann: "Das hätte man doch sicher besser schreiben können." Das verhindert auch, dass ich so richtig in die Serie eingestiegen bin. Sie macht oft was richtig, verkackt aber dann auch einige Sachen, die mich ziemlich ärgern, weil es dann teilweise auch so dusselig reingebastelt wirkt.
Die Schauspieler sind dabei meist gut unterwegs, an denen liegt es glaube ich nicht.
Am Ende kommt dann ein ziemlich großes Finale, aber auch ein dicker Cliffhanger.
Da ich bei der Serie doch einiges an Potential sehe würde ich mich freuen, wenn da noch was kommt, aber so richtig sicher bin ich mir nicht, ob das durchweg so gut ankommt, dass Netflix da mehr bestellt.
Ist halt aus meiner Sicht dann doch recht durchwachsen und an vielen Stellen müsste man noch feilen, wenn man das Erlebnis in einer weiteren Staffel runder haben will.