Heutiger Rewatch Film aus m einer Filmreihe mit Jean Gabin ist das romantische Krimi-Drama "EIN HERR AUS BESTEN KREISEN" ("LE GENTLEMAN D´EPSOM") aus dem Jahre 1962, zusammen mit Louis de Funès, Madeleine Robinson, Jean Lefebvre, Franck Villard und Paul Frankeur. Richard Briand-Charmery (Jean Gabin), Oberst a. D., ist ein liebenswerter Schwindler. Der "Kommandant" treibt sich gerne auf der Pferderennbahn herum, wo er versucht, sich mit "wertvollen" Wetttipps über Wasser zu halten. Ausgerechnet in einem Moment, in dem er so gut wie gar kein Geld mehr hat, trifft er seine Jugendliebe Maude Mulligan (Madeleine Robinson) wieder, die eine reiche Witwe ist. Er will ihr imponieren und lädt sie in ein sündteures Pariser Restaurant ein. Weil er danach komplett pleite ist, fasst er einen Plan, um an Geld zu kommen. Dabei soll ihm der obskure Koch Gaspard Ripeux (Louis de Funès) behilflich sein...
Die Stars:Jean Gabin spielte den Schwindlier Richard Briand-Charmery, Louis de Funès den windligen Koch Gaspard Ripeux, Madeleine Robinson spielte Gabins Love Interest Maud Mulligan, Jean Lefebvre spielote Gabins Betrüger-Kumpel Charlie, Franck Villard spielte Gabins eines Betrüger-Opfer Lucien. Paul Frankeur spielte Gabins Schwager Arthur.
Synchronisation:Jean Gabin wurde von seinem Stammsprecher Klaus W. Krause gesprochen, Louis de Funès von Klaus Miedel, Madeleine Robinson von Eva Katharina Schultz, Franck Villard von Lothar Blumhagen, Jean Lefebvre von Wolfgang Draeger und Paul Frankeur von Arnold Marquies.
DVD & BluRay:Ich besitze den DVD Erst Release von Concorde Video aus dem Jahre 2006. PIDAX brachte den Film 2020 erneut auf DVD heraus.
Interessantes:Zweite Zusammenarbeit zwischen Gabin und de Funès nach
"Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris" (1956). 1967 drehte das Gespann noch den Film
"Balduin, das Nachtgespenst".
Zum Film selbst:Der im Krieg verdingte frühere Major Richard Briand-Charmery ist verarmt, gibt aber vor, wohlhabend zu sein, indem er auf Pferaderennbahnen andere Leute mit dubiosen Tipps reinlegt und dabei Wetteinsätze kassiert- Ob Richard tatsächlich im Krieg gedient hatte und Major war, erfuhr man aber leider nicht

Immer wieder gelingt es ihm durch starke und gute Überzeugungskraft un angebliches Kennen der Stärken der einzelnen Pferade Leute davon zu überzeugen, auf einen potenziellen Gewinner zu setzen - der jedoch sich letzten Endes als Schindmähre entpuppt

Richard hatte dabei noch das Talent, dass er die aufgebrachten Wetteinsetzer mit wiederum guten Reden besänftigen kann, indem er vorgab, selbst ein Opfer gewesen zu sein durch kriminelle Wettmachenschaften und Betrügereien und Mauscheleien des Wettbüros oder Manipulationen an den Pferden, oder dem Jockey selbst

Seine Schwester Ginette weiß nichts von seinen dubiosen Nebenverdiensten, sehr wohl jedoch ihr Gatte Arthur. Zu seiner Nichte Beatrice verbirgt er seinen halbkriminellen Machenschaften.
Eines Tages traf er durch Zufall seine alte Jugendliebe Maud Mulligan wieder, die er einst - damals schon wegen eines dubiosen Wettgeschäftes verlassen hatte und sie einfach so bei einem vereinbarten Treffpunkt sitzengelesen hatte. Für Maud Glück im Unglück, denn an dem Tag lernte sie ihren heutigen Ehemann kennen. Doch schon bei ihrer ersten Begegnung nun wieder spürten die beidne ihre gegenseitige Anziehungskraft. Richard gaukelte ihr vor, er sei heute ein wohlhabener Gescäftsmann und entschuldigte sich, dass er wegen einer Wette, die er zudem noch verloren hatte, sie hatte sitzen lassen und ging weiter, dass er sich geschämt hatte, da er bei dieser Wette sein gesamtes Geld versetzt hatte und ihr erst wieder unter die Augen treten wollte, wenn er zu Geld gekommen sei - und als das eingetroffen war...er sie aus den Augen verloren hatte

Maud fiel darauf rein, Richard lud sie zum Essen ein und um den wohlhabenen Mann vorzuspielen, zahlte er mit einem ungedeckten Schelkc und liess sich weitere 20.000 Franc auszahlen. Da Richard sehr selbstsicher und bestimmend auftrat, hatte weder Maud, noch der Kellner Bedenken, dass Richard ein Gauner sei

Doch genau jener ungedeckter Scheck brachte Richard Ärger ein... denn nun mußte er schleunigst zusehen, das Geld für diesen Scheck aufzutreiben, um nicht in den Knast zu wandern

Richard bat seinem Schwager Arthur um Hilfe, der ihn wiederum an einen Bekannten weiterleitete, für den er als Zocker bei einem Strassenkarten-Dealer aushelfen soll, einen anderen Mitspieler num sein Geld zu betrügen. Gesagt, getan, doch brachte ihm dieser Einsatz zu wenig. Zudem erteilte er ihn auch noch einen falschen Pferderenntipp

Richard beschloss nun, den wohlhabenen Restaurantbesitzer Gaspard Ripeux Geld aus der Tasche zu leiern, von dem er erfuhr, dass er ein leidenschaftlicher Freund von Pferdewetten war und schaffte es mit seiner Gewandtheit ihn schnell an Land zu ziehen und zu einem Tippeinsatz zu einer Schinmähre zu überzeugen, während er selbst seinen Anteil an diesen Tipp an dne vermeintlichen Sieger setzte... doch es kam ganz anders: Gaspards Schindmähre gewann völlig überraschend

Gaspard war so begeistert von Richards Tipp, dass Richard dies ausnutzte, ihm zu einen weiteren Wetteinsetz zu überzeugen

Obwohl Gaspard zusicherte, selbst an einem solchen Rennen aus gesundheitlichen Gründen (sein schwaches Herz) nicht teilnehmen zu können, weil diese Aufregung ihn umbringen könnte, erschien er dennoch und das Phänomen wiedreholte sich zu Richards Entsetzen und Gaspard gewann 95.000 Franc

Daraufhin erlitt Gaspard einen Schwächeanfall

Für Richard kam es noch dickjer... der Zufall wollte es so, dass drei von ihm betrogene zusammenkamen und erfuhren, dass Richard der Tippgeber war, der jedoch jeden unterschiedlich voneinander den Tipp eines anderen Pferades gegeben hatten...und waren verständlicherweise suer

Richard selbst wolle sein Geld auf den vermeintlichen todciherenb Tipp - Pferd Nr. 7 wetten, doch der tattrige Mann am Wettschalter stellte den Wettschein auf Pferd Nr. 8 aus

Als Richard dies bemerkte, ging er zurück - doch just in diesem Moment startete das Rennen bereis und ...riena ne va plus - nichts geht mehr

Stinksaúer warf er den Wettschein weg... dann hörte er nebenbei, dass genau Pferd Nr.m 8 völlig überraschend das Rennen gewonnen hatte...zum ersten Mal in seinem Leben

Richard suchte schnell den weggeworfenen Schein, fand ihn und kassierte am Schalter knapp 400.000 Franc

Dies sahen seine wütenden "Opfer" und stellten Richard zur Rede. Dieser schaffte es, sie zu überzeugen, dass er eine Nebenwette für sie abgeschlossen habe, so dass sie zumindest ihren Wetteinsatz mit einem kleinen Bonus zurückkriegen sollten - dieses stimmte natürlich nicht
Fazit:Ein ganz netter Film... abe rich muß zugeben, nie wirklich in den Film eintauchen zu können, der Film praktisch auch kein richtiges Ende hatte....es hiess, dass er mit Maud ein neues Leben beginnen wollte - ob dies geschah, erfuhr man leider nicht mehr - und zudem war sie ja auch verheiratet. Für Louis de Funès war dieser Film der Durchbruch seiner Karriere, da er in diesem Film erstmals den uns allen bekannten Zappelphilip spielte, mit seinen komödiantischen Gestiken und schnellen Sprechens. Jedoch kam de Funès in diesem Film noch nicht über eine doch recht kleine Nebenrolle heraus. Gabin selbst spielte wie immer sehr souverän und anführend, holte alles aus seiner Rolle heraus und spielte fehlerfrei. In meinen Augen war das Drehbuch mir etwas zu wässrig... ihm fehlte meiner Meinung nach der "richtige Biss", einiges plätscherte nur wiederholend vo sich hin, wie Richard immer wiedre irgendwelche Leute mit dubiosen Wett-Tips überzeugte. Und selbst Madeleine Robinson, eigentlich die Hauptdarstellerin nach Gabin wirkte im gesamten Film sehr unscheinbar und kam auch nicht wirklich über eine Nebenrolle heraus. Alles in allem ein netter Film, mit einigen wirklich tollen Szenen, aber letztendlich ein Film, der mich nicht so wirklich abholen und überzeugen konnte. Einzigst Gabin spielte klasse und de Funès zeigte in seinem "frühen Film" schon seine wahren komödiantischen Talente.
