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Autor Thema: Biographie  (Gelesen 527 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 15. Februar 2018, 23:53:01 »


Rock Hudson (* 17. November 1925 in Winnetka, Illinois; † 2. Oktober 1985 in Marina del Rey, Los Angeles County, Kalifornien; eigentlich Roy Harold Scherer, Jr.) war ein US-amerikanischer Schauspieler.

In den 1950er und 1960er Jahren war er ein gefragter Hollywood-Schauspieler, unter anderem in den Melodramen von Douglas Sirk sowie als Komödiendarsteller an der Seite von Doris Day. Hudson starb als einer der ersten Prominenten an den Folgen von AIDS und sorgte 1985 zusammen mit dem jungen Aktivisten Ryan White für die Vervielfachung der US-amerikanischen AIDS-Berichterstattung.

Leben

Rock Hudson wurde 1925 als Roy Harold Scherer Jr. in Winnetka, Illinois geboren. Er war das einzige Kind der Telefonistin Katherine Wood und des Kfz-Mechanikers Roy Harold Scherer. Nachdem er die Highschool beendet hatte, diente er im Zweiten Weltkrieg bei der US Navy als Mechaniker. Als er nach Ende des Krieges in seine Heimat zurückkehrte, knüpfte er erste Kontakte zur Filmindustrie. 1948 erhielt er seine erste Rolle in dem Kriegsfilm Fighter Squadron, wurde aber im Vor- und Abspann nicht erwähnt. Nach diesem ersten Auftritt in einem Hollywood-Film wurden die Universal Picture Studios auf Hudson aufmerksam und nahmen ihn unter Vertrag. Da Hudson eine sportlich muskulöse Statur besaß, wurde er vor allem in Western der 1950er Jahre besetzt, so an der Seite von James Stewart in Winchester ’73.

Hudson war in den 1950er und 1960er Jahren Hauptdarsteller in vielen Filmen. Seine Rollen waren vorwiegend die des smarten Liebhabers, Frauenhelden und Ehemannes. Nach den Western waren es zuerst Melodramen, mehrfach unter der Regie von Douglas Sirk. Einer seiner bekanntesten Filme war Giganten unter der Regie von George Stevens mit Elizabeth Taylor und James Dean. Ab 1959 spielte er in Komödien an der Seite von Doris Day in Bettgeflüster (1959, für dessen Soundtrack er auch sang), Ein Pyjama für zwei (1961) und Schick mir keine Blumen (1964). Einen weiteren Erfolg in dieser Sparte hatte er gemeinsam mit Paula Prentiss in Ein Goldfisch an der Leine (1964). Jedoch konnte Hudson in den nächsten Jahren nicht wieder an diese Erfolge anknüpfen. In den 1970er Jahren wirkte er noch in einigen B-Movie-Produktionen und US-Fernsehserien mit; erwähnenswert ist hier die Detektivserie McMillan. Eine der wenigen prestigeträchtigen Produktionen aus dieser Zeit war 1980 der Spielfilm Mord im Spiegel nach einer Romanvorlage von Agatha Christie, in dem Hudson mit Tony Curtis und Elizabeth Taylor auftrat.

Um Gerüchten über seine Homosexualität entgegenzuwirken, war Hudson von 1955 bis 1958 mit Phyllis Gates (* 1925) verheiratet. Sie war die Sekretärin des Hollywood-Agenten Henry Willson, der auch Hudson vertrat. Die Hochzeit fand in Santa Barbara unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nach eigener Aussage erfuhr Gates erst nach der Scheidung, dass ihr früherer Ehemann homosexuell war. Zwei Jahre nach Hudsons Tod veröffentlichte sie das Buch My Husband, Rock Hudson. Sie starb 2006 in Marina del Rey an Lungenkrebs.

Rock Hudson war einer der ersten Prominenten und der erste Hollywood-Star, der an den Folgen von AIDS starb, was eine entsprechende Medienaufmerksamkeit und meist erstmalige Beschäftigung der Bevölkerung mit dem Thema mit sich brachte. Sein letzter Fernsehauftritt war eine Rolle als Special Guest Star in der Fernsehserie Denver-Clan von Dezember 1984 bis April 1985. Aufgrund der fortgeschrittenen Krankheit musste er seine Rolle vorzeitig beenden. Die Diagnose AIDS erhielt er etwa eineinhalb Jahre vor seinem Tod. Er reiste nach Frankreich, wo ein Arzt eine intravenöse Therapie entwickelt hatte. Am 21. Juli 1985 kollabierte er im Hôtel Ritz und wurde in das Hôpital américain de Paris gebracht. Army Archerd schrieb als Erster in seiner Kolumne im Magazin Daily Variety am 23. Juli über die Diagnose: “The whispering campaign on Rock Hudson can and should stop. He has flown to Paris for further help. […] His illness was no secret to close Hollywood friends, but its true nature was divulged to very, very few. Doctors warn that the dread disease is going to reach catastrophic proportions in all communities if a cure is not soon found.”

Am selben Tag entschloss sich die Umgebung Hudsons, die Diagnose und seine Homosexualität öffentlich zu machen. Nach der französischen Pressesprecherin und Freundin Yanou Collart hätte er beides nie von sich aus zugegeben, quittierte aber doch den Text der Mitteilung mit den Worten: „Wenn sie das hören wollen, dann geh und wirf es den Hunden zum Fraß vor.“ Am 25. Juli verlas Collart die Mitteilung vor dem Krankenhaus. Das Krankenhauspersonal drängte, dass er das Hospital so bald wie möglich verlassen müsse, da sie nicht mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden wollten. Etwa eine Stunde nach der Pressemitteilung waren viele werdende Mütter aus der Entbindungsstation des Krankenhauses geflohen. Hudson entschloss sich, sich nach Hause bringen zu lassen, was nach ärztlicher Anweisung ohne Zwischenlandung und liegend erfolgen musste. Die Fluglinien wiesen nach Nennung seines Namens die Mitnahme eines an AIDS Erkrankten ab. So wurde schließlich eine Boeing 747 für ihn alleine gechartert. Zum Abschied küsste ihn Collart, was die Umstehenden entsetzte. Am 30. Juli traf er in Los Angeles ein, wo er im Universitätsklinikum der UCLA seine Lungenentzündung auskurierte und anschließend nach Hause entlassen wurde. Viele aus seinem Umfeld scheuten jedoch nun den Kontakt zu ihm.

Elizabeth Taylor veranstaltete die erste AIDS-Benefiz-Gala, wo Burt Lancaster eine Nachricht Hudsons vorlas:

    „Ich bin nicht froh, dass ich krank bin. Ich bin nicht froh, dass ich AIDS habe. Aber wenn es anderen hilft, habe ich zumindest die Gewissheit, dass mein Unglück einen positiven Effekt hat. Danke, Elizabeth. Danke an all meine Freunde, die an diesem Abend teilnehmen, und an die Tausenden für ihre Gebete, ihre Gedanken, ihre Liebe, ihre Wünsche und ihren Beistand.“

Ein Auftritt in Doris Day’s Best Friends, der Talkshow von Doris Day auf CBN, war sein erster öffentlicher Auftritt nach dem Krankenhausaufenthalt. Ihn verband eine Freundschaft mit seinen Schauspielkolleginnen Doris Day und Elizabeth Taylor, die bis zum Tod hielt. Er starb am 2. Oktober 1985 im Alter von 59 Jahren. Sein Leichnam wurde verbrannt und die Asche ins Meer gestreut. Bei der Adresse 6104 Hollywood Boulevard erhielt Rock Hudson einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.


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