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Autor Thema: Wiegenlied für eine Leiche (Hush… Hush, Sweet Charlotte)  (Gelesen 1773 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 09. August 2014, 02:33:59 »

Charlotte Hollis (Bette Davis) ist eine reiche alte Lady in den amerikanischen Südstaaten. Von der örtlichen Bevölkerung wird sie jedoch gemieden. Vor 40 Jahren wurde ihr verheirateter Geliebter John Mayhew (Bruce Dern) ermordet. Ihm wurde eine Hand und schließlich der Kopf abgehackt. In der Bevölkerung des Ortes herrscht die Meinung vor, Charlotte sei die Mörderin, obwohl ihre Schuld nie bewiesen wurde. Sie lebt ganz allein in dem alten Herrenhaus und wird nur von der Haushälterin Velma (Agnes Moorehead) betreut.

Die Kinder des Ortes fürchten das Haus. Es gilt als größte Mutprobe sich heimlich hineinzuschleichen. Charlottes Lieblingslied, Hush...Hush, Sweet Charlotte, das ihr einst ihr ermordeter Geliebter gesungen hat, haben die Kinder in ein Spottlied umgedichtet.

Als im Zuge des Baus einer neuen Brücke das Herrenhaus abgerissen werden soll, weigert sich Charlotte, es zu verlassen. Sie schießt sogar auf die Bauarbeiter, als der örtliche Sheriff einen Räumungsbefehl überreicht. Charlotte ruft schließlich ihre Cousine Miriam Deering (Olivia de Havilland, deutsche Stimme: Marianne Wischmann) zu Hilfe.

Nun geschehen mysteriöse und schreckliche Vorkommnisse im Herrenhaus. Charlotte hört immer wieder ihr Lieblingslied auf dem Klavier, obwohl sonst niemand im Haus ist, der „Geist“ ihres Verlobten taucht auf, ein kopf- und handloser Mann erscheint, eine unheimliche Stimme ruft ihren Namen und weiteres Schockierendes geschieht. Dr. Drew Bayliss (Joseph Cotten) vermutet, dass sie anfängt verrückt zu werden und Hilfe benötigt.

Als Charlotte in Trance Dr. Bayliss erschießt, fährt Miriam mit ihr zum nahegelegenen Fluss um dort die Leiche zu entsorgen. Als die schon völlig hysterische Charlotte ins Haus zurückkehrt, kommt ihr plötzlich der Tote als Wasserleiche entgegen. Charlotte erleidet einen endgültigen Nervenzusammenbruch. Die Geschehnisse wurden von Miriam mit Hilfe von Dr. Bayliss nur inszeniert, um Charlotte ins Irrenhaus zu bringen, weil Miriam als letzte verbleibende Erbin Charlottes Vermögen bekommen will. Zufällig erfährt Charlotte davon, als sie die beiden direkt unter ihrem Balkon stehend belauscht. Wutentbrannt stößt sie eine schwere steinerne Blumenschale von der Brüstung, die beide erschlägt.

Die wahre Mörderin von Charlottes ermordetem Geliebtem war dessen Frau Jewel Mayhew, die ihr Geheimnis bis zu ihrem Tode bewahrt hat und es nun Charlotte in einem letzten Brief gesteht.

Das Kinderlied

    Chop chop, sweet Charlotte
    Chop chop till he's dead
    Chop chop, sweet Charlotte
    Chop off his hand and head
    To meet your lover you ran - chop chop
    Now everyone understands
    Just why you went to meet your love - chop chop
    To chop off his head and hand

Kritiken

    „Harter, psychologisch verbrämter Thriller mit für die Entstehungszeit krassen Schauer- und Gruseleffekten.“

– Lexikon des Internationalen Films

    „Von Komplexen, Wahnvorstellungen und Rachegelüsten getriebene Kranke entfesseln ein an Anormalitäten reiches Spiel, das nur noch Abscheu hervorruft. Auch Erwachsenen abzuraten.“

– Evangelischer Filmbeobachter

Sonstiges

    Bevor Olivia de Havilland die Rolle der Miriam annahm, wurde sie auch Katharine Hepburn und Vivien Leigh angeboten. Leigh schlug sie aus mit den Worten: „Nein danke. Ich kann es gerade noch ertragen, Joan Crawfords Gesicht um 6 Uhr morgens zu sehen, aber nicht Bette Davis' Gesicht.“
    Bruce Dern war später der Hauptdarsteller in dem Science-Fiction-Film „Lautlos im Weltraum“ (Silent Running, 1972) sowie in Alfred Hitchcocks letztem Film „Familiengrab“ (Family Plot, 1976).
    Victor Buono (der in Filmrückblicken den Vater von Charlotte spielte), hatte zwei Jahre zuvor eine wichtige Rolle als tollpatschiger und geldgieriger Klavierspieler in Was geschah wirklich mit Baby Jane? inne.
    Als Kulisse für das Herrenhaus diente The Houmas, auch als Burnside Plantation bekannt, das als Baudenkmal im National Register of Historic Places verzeichnet ist. Für die Filme Mandingo und Fletch – Der Tausendsassa fanden hier gleichfalls Aufnahmen statt.[3]

Auszeichnungen

    Sieben Oscar-Nominierungen 1965: für Agnes Moorehead als beste Nebendarstellerin, für William Glasgow und Raphael Bretton für die künstlerische Leitung, für Joseph F. Biroc für die Kameraarbeit, für Norma Koch (Kostüme), für Michael Luciano (Filmschnitt), für Frank De Vol für den Score und noch einmal für Frank De Vol (Musik) und Mack David (Text) für das Lied Hush… Hush, Sweet Charlotte.
    1965 – Den Edgar des „Edgar Allan Poe Awards“ für Henry Farrell und Lukas Heller für den besten Film.
    1965 – Golden Globe für Agnes Moorehead als beste Nebendarstellerin.
    1965 – den „Golden Laurel“ der Laurel Awards für Bette Davis als beste Hauptdarstellerin, für Agnes Moorehead als beste Nebendarstellerin (2. Platz) und für Frank De Vol und Mack David (3. Platz) für das Lied Hush... Hush, Sweet Charlotte.


    Bette Davis: Charlotte Hollis
    Olivia de Havilland: Miriam Deering
    Joseph Cotten: Dr. Drew Bayliss
    Cecil Kellaway: Harry Willis
    Agnes Moorehead: Velma Cruther
    Mary Astor: Jewel Mayhew
    Victor Buono: Big Sam Hollis
    Wesley Addy: Sheriff
    William Campbell: Reporter Merchand
    Bruce Dern: John Mayhew
    George Kennedy: Vorarbeiter


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holly
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« Antworten #1 am: 16. Juni 2015, 23:50:14 »

 Geniale/r Film/Serie-2 jahre nach baby jane brachte derselbe director robert aldrich 1964 wieder einen echten gothik-horror thriller heraus:die story nicht ganz so orginell wie beim ersten- aber auch hier eine sehr überzeugende atmosphäre und alle darsteller geben "richtig gas".auch die südstaaten location ist ein gewinn.

#Ungültiger YouTube Link#
« Letzte Änderung: 16. Juni 2015, 23:53:43 von wbohm » Gespeichert
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