Vielleicht kein Star, aber fr mich einer der groen Charakterkpfe des Kinos der letzten 20 Jahre. Selten in einer Hauptrolle, noch seltener im Mainstream-Kino, immer aber herausstechend und gut!
Bob Hoskins * Geboren am Montag, 26. Oktober 1942
* Geboren in Bury St. Edmunds, Suffolk, Grobritannien
Bob Hoskins will eigentlich Buchhalter werden, doch nach drei Jahren Ausbildung geht er unentschlossen auf Reisen. Dann ist er zufllig in einem Londoner Theater, wo Vorsprechtermine fr junge Talente stattfinden. Eigentlich will er sich gar nicht melden, doch er erhlt eine Rolle und - springt hinein. Davor liegen viele Jahre des ungewissen Umherirrens. Er ist Hilfsarbeiter, Feuerschlucker, eine Weile auch bei der Handelsmarine. Er lebt unter Beduinen und in einem israelischen Kibbuz.
Am Theater findet er seine Bestimmung und sein Glck, doch ein Werbespot "Only Here for the Beer" ist fr ihn der groe Erfolg, sein Gesicht wird bekannt, man gibt ihm Rollen in Fernsehserien wie "The Villains", "Her Majesty's Pleasure", "Crown Court" und "New Scotland Yard". Schlielich spielt er die Hauptrolle in dem Komdienerfolg "Tick as Thieves".
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Auf der Bhne ist der Autodidakt ebenfalls erfolgreich, man sieht ihn am Royal Court und bei der Royal Shakespeare Company.
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Hoskins ist der Gangster Owney in Francis Ford Coppolas "Cotton Club" (1984) und 1988 der Eddie Valiant, der in "Falsches Spiel mit Roger Rabbit" mit Cartoon-Figuren im Clinch liegt. War schon sein Spiel in John MacKenzies "Rififi am Karfreitag" (1980) bemerkenswert, so ist der hochmoralische, gewaltttige kleine Gangster, die Hauptfigur in "Mona Lisa" (1986) eine hinreiende Rolle fr Hoskins.
Regisseur Neil Jordan vermischt Spannung mit Poesie und Tristesse und Hoskins erhlt den Oscar fr die beste Hauptrolle. Eine seiner zahlreichen Charakterrollen ist der brillante Giftzwerg Gus Klei in Wolfgang Petersens "Tod im Spiegel" von 1991, wo er der einzige Lichtblick neben dem schwachen Tom Berenger ist.
aus:
prisma-online.de)Sehr gut fand ich ihn in dem groartigen
Neil Jordan Film "Mona Lisa" (Oscar). Auch in "Felicia, mein Engel" ist er hervorragend. Die kurze Episode in "Paris, Je T'aime" an der Seite von
Fanny Ardant ist bemerkenswert. In dem insgesamt eher schwachen Film ""Auf den Schwingen des Todes" spielt er Mickey Rourke weitgehend an die Wand.